Frage zu E Boom Plötzlich

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schmoelzer
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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#76 Beitrag von schmoelzer » Mo 26. Feb 2018, 23:42

Schorsch hat geschrieben:
Vespa777 hat geschrieben: Die Ladeprogramme in den Ladegeräten, weisen hier eine gemeinsame Kommunikationssprache auf. Dies wurde gemeinsam mit den Ladesteckern eingeführt, die alle Hersteller ähnlich wie die OBD-Schnittstelle eingeführt haben. Das ist erst mal kein Problem mehr.
Ist das wirklich so, liegt die Tatsache dass nicht jeder an jeder Station laden kann wirklich nur an den unterschiedlichen Abrechnungsmodi? Bisher wird ja auch noch behauptet dass die Stecker nicht passen. Der Tesla mit eigenen Stationen soll mal außen vor bleiben.
Das Hauptproblem liegt in der Infrastruktur. Selbst in Norwegen, die über großen Ökostromüberschuß verfügen, wird von staatlicher Seite der Absatz von E-Fahrzeugen mittlerweile gebremst. In Oslo hat es massive Probleme mit der Haushaltsversorgung in den frühen Abendstunden gegeben, da zu viele E-Mobilisten den Stecker gesteckt haben. Der E-Mobilanteil liegt in Norwegen bei 30 %. Das war schon ein richtiger Dämpfer für die E-Mobillobby.

Von dieser E-Fahrzeug-Dichte sind wir ja noch Jahre entfernt, Spitzen konnten auch schon früher von den Versorgern beherrscht werden. Wenn ich das Auto um 06.00 brauche, muss der ja nicht sofort beim Abstellen abends volle Kanne nachladen wenn ich alternativ wie bisher auch billigen Nachtstrom haben kann.

Natürlich ist das E-Fahrzeug bei ehrlicher Betrachtung der Kosten und auch der negativen Auswirkungen auf die Umwelt bei weitem nicht der Heilbringer. Es hat halt in den Innenstädten und im Kurzstreckenbetrieb den Vorteil das der vom Verbrennungsmotor produzierte Dreck nicht entsteht was nicht bedeutet dass aus der Stromer im Fahrbetrieb Staub aufwirbelt.

Es wundert mich eigentlich, das hier noch niemand den Bericht, nachdem der Tesla eine schlechtere Umweltbilanz aufweist als ein vergleichbarer Verbrenner verlinkt hat.

Schorsch
Nur wenn man davon ausgeht, dass bei Elektrofahrzeugen der Strom zur Steckdose gebracht wird, von dort ins Auto, von einem Akku gespeichert.....Mit überschüssigem Strom kann aber auch Wasserstoff produziert werden, beliebig lange gespeichert und auch transportiert werden. Aus dem H2 wird dann bei Bedarf wieder Strom produziert. Ist zwar nur mir insgesamt ca. 40% Wirkungsgrad gesegnet (von der Stromerzeugung bis zur Umwandlung in Bewegung), das ist aber vergleichbar mies wie ein gängiger Dieselmotor.

Wir werden es und irgendwann nichtmehr leisten können, Öl zu verbrennen.

Mit Akkus rumzufahren ist höchstens eine Übergangstechnologie.
Wer mal einen Elektroantieb gefahren hat, wird von der linearen Drehmomentkurve begeistert sein. Jedem Hubkolbenmotor überlegen.

Grüße

Martin

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Vilstaler
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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#77 Beitrag von Vilstaler » Di 27. Feb 2018, 07:26

Is schon klar Martin - geht ab wie´n Flitzebogen so ne Zero beispielsweise.... Aber möchtest Du nen Hund der nicht mehr bellen kann? Ne... nix für mich, außer in pendle als Städter von der einen Ecke in München zur anderen um in die Arbeit zu kommen. Ob mir so ein E-Roller dabei aber Freude bereitet ist ne andere Sache, und ob ABUS oder wer auch immer ein Kettenschloss erstmal entwickeln muss damit einem das Ladekabel nicht geklaut wird oder der Akkupack sollte sich auch in der Serie und Klauversuchen erstmal bewährt haben. :)

Tja,-... dann klauen´se einem nicht mehr den AKRA sondern den Akkupack um 2 Mille, aber macht ja nichts... haben wir wieder eine neues Thema "wie macht ihr das damit euch nicht der Akku geklaut wird" :D
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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#78 Beitrag von Schorsch » Di 27. Feb 2018, 14:31

@schmoelzer
Martin,

nachdem Du mich oben schon zitierst möchte ich nochmal meine Frage stellen:

Ist das wirklich so, liegt die Tatsache dass nicht jeder an jeder Station laden kann wirklich nur an den unterschiedlichen Abrechnungsmodi? Bisher wird ja auch noch behauptet dass die Stecker nicht passen. Der Tesla mit eigenen Stationen soll mal außen vor bleiben.

Schorsch

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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#79 Beitrag von Rita » Di 27. Feb 2018, 17:22

ist ein bissl wie damals mit VHS und Beta

es gibt 4 verschiedene Stecker

Japan Fahrzeuge haben Typ 1 Buchse
europäische haben Typ2

die verbreitetsten Ladesäulen haben eine Typ2 Buchse.....
da braucht man ein passendes Ladekabel.... also entweder beide enden typ 2 oder adapterkabel von 1 auf 2

no Problem....

Schelladung mit 400V Gleichstrom
Japan Fahrzeuge haben Chademo Buchse
europäische haben CCS Buchse

die meisten Schellladesäulen haben 3 fest angeschlagene Kabel
Typ 2
CCS und Chademo..... (wobei diese beiden meist nicht gleichzeitig genutzt werden können)

Rita

wers genauer wissen möchte... fragt mich einfach....
oder guckt bei "goingelectric" im Forum

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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#80 Beitrag von schmoelzer » Mi 28. Feb 2018, 12:08

@Schorsch,

mir geht es weniger um die Abrechnungsmodalitäten und die verschiedenen Stecker, als vielmehr um die Tatsache, dass bei Akkus, die Notwendigkeit besteht, den Strom zum Fahrzeug zu bringen, dazu braucht es Leitungen und Ladestationen. Diese Art der Elektromobilität hat systembedingt seine Grenzen, zumindest nach heutigem Stand der Technik. Um unterwegs zu "Tanken" braucht man entweder Zeit oder starke Ströme und hohe Spannungen. 230 bzw. 380 Volt sind dafür einfach untauglich (es sei denn, man hat viel Zeit).
In Gasen oder Flüssigkeiten kann halt mit wenig Volumen und Gewicht relativ viel Energie gespeichert werden.

Grüße

Martin

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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#81 Beitrag von Schorsch » Mi 28. Feb 2018, 13:01

Martin,

mir ging es aber genau darum, Rita hat die Frage auch beantwortet.
Grund meiner Frage war, dass einige E-Fahrzeugeigner eben die geringe Dichte der Ladestationen und verschiedene Zugangssysteme beklagten.
Habe vorhin unterwegs nur am Rande mitbekommen dass man sich wohl EU-weit auf einen Gemeinsamen Stecker geeinigt hat bzw. vor der Einigung steht.

Schorsch

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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#82 Beitrag von Vilstaler » Mi 28. Feb 2018, 13:43

Nach 2 Stunden wäre so ein Akku (gehe ich mal von Tesla aus) zu 50% dann geladen - nach 4 Stunden hat er 80% erreicht was rd. 400 km Reichweite ausmachen könnte - je nachdem welchen Fahrmodi man eingelegt hat plus den Verbrauchern die man dazuschaltet.... Sowas lass ich mir dann auch eingehen und finde es innovativ.....bis halt auf den Einstandspreis...den wohl weniger. :roll:

Gruß! ;)

Florian
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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#83 Beitrag von Rita » Mi 28. Feb 2018, 13:54

ich hatte mir Herbst 2016 für 3 Wochen einen Nissan e-NV200 gemietet als XXL Probefahrt

der hatte noch den kleinen 22kwh Acku, der für mich bissl klein war.... wenn ich an meinem Stellplatz hinterm Haus Strom hätte und da jede Nacht anstöpseln könnte würde der reichen....

jetzt ist der mit 40er Acku bestellbar....und so kann ich den alltagstauglich nutzen....

Rita

hoher Kaufpreis .... ja .... aber niedrigere Betriebskosten
wenn man 4 Jahre und 100.oookm annimmt fährt man jetzt schon billiger elektrisch....

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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#84 Beitrag von Vilstaler » Mi 28. Feb 2018, 14:11

@Rita

Das liest sich ja für´s Erste ganz prima,-... aber wie schaut´s nach der Garantiezeit aus mit den Akku´s - man spricht davon das die noch ca. 80% die Leistung eines Neuen bringen würden... Für wie lange,- und was kostet eine neuer Akkupack nach dieser Zeit? Als Gebrauchten wirst doch den nicht mehr los, da frägt doch jeder wie lange ist der Akku schon drin, aber nen 5 Jahre alten Benziner umme Ecke wo Opi nur am Sonntag zu Oma Lotte unterwegs war und 15.000 km auf der Uhr ist doch was Überschaubares dagegen was Folgekosten anbelangt oder was meinste?!

Gruß! ;)

Florian
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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#85 Beitrag von Rita » Mi 28. Feb 2018, 18:53

beim Nissan hab ich 5 Jahre Garantie auf den Acku....

in 5 Jahren kriege ich wahscheinlich einen deutlich leistungsfähigeren für weniger Geld als den Heutigen....
also dann beispielsweise nen neuen 60er oder 80er für 4.ooo.- gekauft.... und den alten als Heimspeicher an die Photovoltaik gehängt....

das Teil hat ca das Format einer Euro-Palette....

Rita

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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#86 Beitrag von Vilstaler » Mi 28. Feb 2018, 19:05

@Rita

Den Akku vom Tesla hab ich schon gesehen.... Mann,- was für ne Platte! :)
10 cm stark und 550 kg schwer... so lang und breit wie das Auto, aber prima angebracht da unten am durchgehenden Aluboden auch vom niedrigen Schwerpunkt her und nebenbei einen CW-Wert von 0,24

Und wegen Photovoltaik... Ich hab nach 4 Jahren schon nen neuen Wechselrichter gebraucht... Gott sei Dank hab ich die Garantieerweiterung gleich mit abeschlossen gehabt sonst wär´s teuer gewesen... Ist kein ChingChangChung von irgendwem sondern ein namhafter Hersteller, und was den Überschuss anbelangt muss das natürlich der Wechselrichter erst packen sonst brauchste noch nen zusätzlichen wenn´s nebenbei auch noch die Strings schlucken ;)

Gruß!

Florian
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Re: Frage zu E Boom Plötzlich

#87 Beitrag von Rita » Mi 28. Feb 2018, 19:24

sagt Dir V2H was.....

in Japan haben das schon viele....das Haus ausm Fahracku puffern....

Bekannter von mir hats quasi diy nachgemacht......und jetzt mehrere sonnenlose Tage mit dem Autoacku im Haus einen Stromkreis im "Inselbetrieb" versorgt....LED Beleuchtung, Fernseher, Computer...
Gestern erstmalig wieder sonne....damit die Karre wieder vollgemacht....danach den Hausspeicher....

Rita

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