Da will man einmal zur Arbeit fahren..

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The_Bastian
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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#31 Beitrag von The_Bastian » Di 7. Aug 2018, 09:46

Ist hier im Hamburger Ölhafen nicht anders. Sprit ist gleich, die Additive jeweils unterschiedlich (vielleicht interessant in diesem Zusammenhang: Link). So gesehen hat Mikesch Recht: Eine Sonderreinigung erfährt der Treibstoff nicht, die jeweils unterschiedlichen Additive können aber naturgemäß auch unterschiedlich wirken.

Standschäden bekommt man aber auch mit Markensprit hin. Insofern ist „Er empfiehlt … mehr zu fahren“ sicher ein guter Ansatz, egal bei welchem Sprit :)

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pulheimer
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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#32 Beitrag von pulheimer » Mi 8. Aug 2018, 10:42

Also für Euch ist es sicher lachhaft, aber ich fühle mich gerade wie ein Held... ich habe beim Scooter center Bergheim einen neuen Bremslichtschalter gekauft (Nachbau 4,88 EUR, Original kostet 10,95 EUR) und selbst eingebaut bekommen. bin an dieser Lenkerabdeckung fast verzweifelt.. Was im Youtube-Video so leicht schien, hat mich Nerven gekostet. Aber mein erstes eigenen rumschrauben :-) ist von Erfolg gekrönt, Bremslicht geht wieder und lässt sich auch über den rechten Bremshebel wieder anlassen.

Die Vespawerkstatt in Leverkusen ist übrigens "Scooterland".

Danke für die Hilfe !!!!!!!!!!!!!

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pulheimer
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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#33 Beitrag von pulheimer » Mi 22. Aug 2018, 22:33

So, ich hole den Thread mal wieder aus der Versenkung...

gestern aus dem Urlaub gekommen, die Kleine stand jetzt gut 2 Wochen. Starter gedrückt, Sie springt an, nach 10 sek abgestorben, aus. Lässt sich nicht mehr mit dem Anlasser starten. Also Kickstarter, nach ca. 10 mal treten stinkt es tierisch nach Benzin, Laache unter dem Roller. Also Helmfach raus und geschaut. Es bildet sich ein See unterhalb des Vergasers auf dem darunterliegenden Gehäuse. Es scheint seitlich am Vergaser auszutreten, zumindest konte ich es abtropfen sehen, an dem Steg, der im Bild unter dieser Feder vom Gaszug liegt und als Vierkant endet (verständlich ausgedrückt ?). Wenn ich an dem grünen Schlauch vom Unterdruckbenzinhahn sauge kommt aus dem durchsichtigen Schlauch auch Kraftstoff raus.

Also, das ganze wieder von vorne... Es beginnt nervig zu werden, ich wollte nächste Woche damit wieder zur Arbeit pendeln.

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Rita
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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#34 Beitrag von Rita » Mi 22. Aug 2018, 23:11

Dein Vergaser möchte eine neue Schwimmernadel haben.....

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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#35 Beitrag von Waechter.Hamburg » Do 23. Aug 2018, 07:57

mikesch hat geschrieben:Kölle, soweit ich weiß gibt es es gibt keine freien Raffinerien auf dem Ölmarkt.
Die freien Tanken sind deshalb billiger weil sie sich das Geld für aufwendige Millionen teure Werbung sparen.
Früher war wenigstens noch Farbstoff im Markensprit.
Esso war hellrot, das weiß ich noch.
Und du hattest einen echten Tiger im Tank, der bei bedarf brüllte.
Heute ist denen selbst der Farbstoff zu teuer.
Tank ruhig weiter "sondergereinigten Markensprit".
An solche Märchen glaube ich nicht.
... snip ...
Ein Bekannter hatte als LKW-Fahrer bei einem Großhändler für Sprit und Heizöl hier in Hamburg gearbeitet.
Der Berichtete einmal, dass er Freie- und verschiedene Marken-Tankstellen angefahren ist,
um diese mit Benzin oder Diesel zu beliefern. Alles aus dem selben Tank über den LKW
in die unterirdischen Tanks rein. Wo bitte ist da noch ein Zusatz rein gekommen?
Es ist definitiv der gleiche Sprit, ob frei oder Marke. Jetzt ist nur noch die Frage offen, wo die Großhändler
ihre Ware herbekommen.
Ich persönlich tanke grundsätzlich da wo es am billigsten ist, aber meistens bleibe ich immer
an der selben Tankstelle im Bullerdeich hängen. Ist halt immer die billigste Tanke.
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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#36 Beitrag von Waechter.Hamburg » Do 23. Aug 2018, 08:09

Als angehender Hobbyschrauber schafst auch das: Den Vergaser ausbauen. Die kleinen Schläuche abziehen. Schlauchschellen von den dicken Schläuchen lösen. Oberhalb des Vergasers die Schraube lösen und die Kappe mit der Nadel vorsichtig abziehen. Nun den Vergaser vorsichtig aus den dicken Schläuchen winden und ab damit zum Freundlichen. Der baut eine neue Nadel ein und wenn der gut ist, macht der automatisch eine Ultraschall-Reinigung. Danach alles wieder rückwärts einbauen. Ist eigentlich ein klacks.
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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#37 Beitrag von pulheimer » Mo 27. Aug 2018, 11:20

Hallo nochmals,
ich wollte mich am Wochenende mal an das Thema Vergaser begeben... wie hier ja schon mehrfach als Tipp vermerkt.

Fragt mich nicht warum, aber ich habe einfach nochmal probiert zu starten. Diesmal kam nicht mal ein Geräusch vom Anlasser.
Daraufhin habe ich mal die Batterie nachgemessen. Anfang August hatte diese ja noch knapp 12 V, jetzt nur knapp unter 7 V und das angeschlossene Ladegerät hat diese nicht erkannt - lt. Anleitung erkennt das Ladegerät in einem Korridor nicht, ob es nun "zu volle" 6 V oder "zu leere" 12 V-Batterie handelt.. Habe dann mal den Refresh-Modus probiert und die Batterie über Nacht am Ladegerät gelassen. Nach gut 2 Stunden wurde die Batterie als Motorradbatterie erkannt und der Ladezyklus hat begonnen. Am Sonntag dann 12,04 V und Ladestatus "voll".

Batterie eingebaut, Zündkerze an Masse, Startversuch: Zündfunke vorhanden.
Zündkerze rein, Anlasser gedrückt: die Bella springt an. Vespa-Voodoo....

Daraus ergeben sich jetzt einige Fragen, bevor ich mich an den Vergaser mache.

1) Ich gehe davon aus, dass der Akku aus 2012 es hinter sich hat und würde als weiteren Schritt erstmal eine neue Batterie besorgen und in dem Abwasch auch direkt die Zündkerze ersetzen. Macht das Sinn, bevor ich mich an für mich unbekannte Schrauberarbeiten mache ?

2) Ich habe im Leerlauf nochmal mein Messgerät angelegt. Im Leerlauf zeigt das Ladegerät 11,76 V an und geht erst beim Hochdrehen auf knapp über 12 V (12,1-12,2V). Müsste da nicht "mehr" ankommen, damit der Akku geladen wird oder ist hier vielleicht auch die Lima nicht i.O.?

3) Hätte die Bella nicht auch über den Kickstarter kommen müssen, wenn der Akku defekt ist ? (By the Way, der Kicker bleibt "unten", müsste der nicht wieder automatisch in die Ursprungsstellung zurückflitschen?) Ich verstehe noch nicht, warum der Vergaser beim Kickern irgendwann scheinbar überläuft, das hieße ja, dass kein Zündfunken erzeugt wird, und dann nach dem Zylinder der Vergaser vollläuft ? Spricht das für eine nicht mehr ganz i.O. Zündkerze ?

4) Auf der Zündkerze ist die Typenbezeichnung NGK ER9EH-6N angebracht. Muss ich genau die nehmen, oder kann ich auch ein anderes Modell/Hersteller nehmen ? Bei SIP kostet die 22 EUR, das erscheint mir verhältnismäßig teuer für so ein kleines Ding ?

Ich hoffe, ich kann das so beschreiben, dass man es versteht? Bin halt Kaufmann, kein geborener Schrauber ;-)

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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#38 Beitrag von mikesch » Mo 27. Aug 2018, 11:47

Zu 1) ja
Zu 2) ja, es sollten ca. 14V anliegen, der Regler könnte defekt sein. Hier hilft leider nur probetauschen.
Zu 3) Ich weiß ich nicht ob dein Motor auch ohne Akku anspringt, bei meiner ET4 springt der Motor auch ohne Akku an, der Kicker muß zerlegt und neu gefettet werden, evtl. ist die Feder gebrochen oder nur ausgehakt, das der Vergaser überläuft hat mit einer def. Zündkerze nichts zu tun, eher mit einem undichten Schwimmernadelventil.
Zu 4) du kannst jede belibige kompatible Kerze nehmen.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.

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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#39 Beitrag von Rolf64 » Mo 27. Aug 2018, 12:20

und im Westen alle nach Wesseling ....

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Re: Da will man einmal zur Arbeit fahren..

#40 Beitrag von pulheimer » Mo 27. Aug 2018, 21:47

Danke Mikesch für die Antworten.
@Rolf, meinst Du die Oldtimerausfahrt am Wochenende in Wesseling ?

Ich war dann heute Nachmittag beim Schrauberladen und habe eine neue Batterie und Zündkerze gekauft. Über den Preis der Zündkerze rede ich nicht, sonst rege ich mich auf... :-)
Batterie hat der gute Mann direkt Säure eingefüllt. Nach 3 h habe ich mal gemessen, so um die 12,7 V. Batterie eingebaut, Zündkerze rein - angesprungen als ob es nie ein Problem gegeben hätte.
Ich habe die Problematik mit der Lima nochmal angesprochen. Er meinte, ich hätte falsch gemessen, wenn ich nur wenig Gas gegeben hätte und nur knapp über 12 V an der Batterie ankommen.
Die Lima sollte mindestens 13 V bringen, eher mehr. Allerdings auch erst mit mindestens halben Gas und mit zeitlicher Verzögerung. Ich hab ja keine Ahnung, hab es mal ausprobiert. Bei ungefähr mittiger Gasstellung ging nach ein paar Sekunden konstanter Drehzahl die Spannung auf 13,16 V hoch. Da die Maschine sich aber auf dem Hauptständer begann langsam rückwärts zu bewegen, habe ich abgebrochen... Kurze Probefahrt. Gefühlt etwas besserer Anzug, aber da der Motor kalt war und ich keine Zeit mehr hatte, habe ich bei es auch nicht übertreiben wollen.

Für den Moment ein gutes Gefühl, mal sehen, ob es so bleibt...

By the Way: heute im Laden mal um eine 300er geschlichen. Schon eine andere Hausnummer. Aber die Preise... übrigens, ich war so gespannt auf die Notte, waren als Primavera und als GTS da. Und live fand ich beide so Semi... Aber die YachtClub fand ich schon ansprechend..

Ansonsten kann man sich immer wieder nur für Eure Hilfe und Geduld bedanken ! Ehrlich.

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