Verhalten nach "Unfall"

Alles rund um die LX-Modelle!
Nachricht
Autor
Rolf64
Beiträge: 4067
Registriert: So 14. Jun 2009, 17:24
Vespa: Vespa
Land: Deutschland

Re: Verhalten nach "Unfall"

#16 Beitrag von Rolf64 » Do 14. Jan 2010, 19:33

Vilbelvespa hat geschrieben: Die Schuldfrage ist eigentlich nie klar und wird im Zweifelsfall von einem Richter,
aber mit Sicherheit nicht von der Polizei geklärt.

Olaf...ich bitte dich !!!!...Erklärung folgt später...ich hab jetzt nicht so viel Zeit !


Da der Unfallgegner die Schuld nicht eingesteht, was er laut seinen Vertragsbedingungen
auch gar nicht darf, wird er vielleicht auch Ansprüche geltend machen.


Wo steht das denn ???...er hat sogar zugegeben, dass er Schuld ist...er hat das Verwarngeld bezahlt !!
Wäre es eine unklare Lage, und er würde es nicht eingestehen und nicht bezahlen wollen, dann wird eine Anzeige von der Polizei gefertigt !


Gruß Olaf

Benutzeravatar
Ottili
Beiträge: 4383
Registriert: Fr 12. Jun 2009, 18:24
Vespa: GTS 300 Super
Land: NRW
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Verhalten nach "Unfall"

#17 Beitrag von Ottili » Do 14. Jan 2010, 19:56

Hi Su,

was ist den nun alles wirklich defekt und woher kommt das Geräusch? wie war es also bei Deiner Werkstatt heute?

Berichte uns doch bitte wie es weitergeht. :bier:
Viele Grüße aus Köln

Stefan


Mitglied im Bild und im Bild Aussenstelle Köln, OG Köln Nord
ab 01.04.06 Vespa ET4 EZ 10.96
ab 11.03.08 Carnaby 125ec
ab 12.08.2009 Vespa GTS 300 Super
ab 16.08.2016 Vespa GTS 300 I.e. ABS/ASR 70°
Bild

Rita
Beiträge: 9002
Registriert: Do 22. Okt 2009, 22:16
Vespa: T5
Land: Deutschland
Wohnort: Frankfurt/Main

Re: Verhalten nach "Unfall"

#18 Beitrag von Rita » Do 14. Jan 2010, 21:36

@sumuc

jetzt mal aus der Profi ecke...

sobald der Roller bei deinem Händler steht...läßt Du Dir von ihm die ungefähre Schadenshöhe nennen.....

dann rufst Du bei der gegnerischen Versicherung an.....wie die hat Dir der Crash fahrer net genannt???

dann also 018025026(Zentalruf der Autoversicherer), die suchen raus welche Versicherung zuständig ist und verbinden dich meist direkt zu einem Sachbearbeiter....(von dem Name und Durchwahl notieren!!)

dem Sachbearbeiter schilderst den Schadenshergang..... und nennst die Schadenhöhe laut werkstatt.....

dann Deine Frage: ..." reicht bei der Schadenhöhe ein KV (Kostenvoranschlag) der Werkstatt oder soll ich einen Sachverständigen kommen lassen??...."

KEINESFALLS solltest Du einen SV akzeptieren, den Dir die gegnerische Versicherung schickt.....!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

sprich Die Wertminderung an..... am besten mal dreist 500.- fordern.... die handeln dich wahrscheinlich eh runter...

außerdem steht Dir Nutzungsausfall für die Dauer der Reparatur oder ein Leihroller vom Händler zu.....

und eine sogenannte "Kostenpauschale" für Porto, Telefonate etc...

Rita

ähnlichen Fall hatten wir hier .... unfähiger Autofahrer stößt ne geparkte LX mit 584 km Laufleistung um.... mittelgroße Beule links und diverse Kratzer.....

der Besitzer hatte nach einigem HickHack und meinem Tätigwerden eine neue vor der Tür

Rolf64
Beiträge: 4067
Registriert: So 14. Jun 2009, 17:24
Vespa: Vespa
Land: Deutschland

Re: Verhalten nach "Unfall"

#19 Beitrag von Rolf64 » Fr 15. Jan 2010, 02:13

Vilbelvespa hat geschrieben:
Rolf64 hat geschrieben:
Vilbelvespa hat geschrieben: Die Schuldfrage ist eigentlich nie klar und wird im Zweifelsfall von einem Richter,
aber mit Sicherheit nicht von der Polizei geklärt.

Olaf...ich bitte dich !!!!...Erklärung folgt später...ich hab jetzt nicht so viel Zeit !
Hatte mal einen Unfall und laut Polizei keine Schuld.
Der Gegner sah das anders und der Richter auch.
Jeder durfte die Hälfte zahlen. :twisted:

Letzendlich wird also bei Problemen nur ein Richter die Schuldfrage klären.

Gruß Olaf

Ich hatte noch keine Gerichtsverhandlung wegen eines von mir "entschiedenen und bearbeiteten" Unfalles toi toi toi ;)
sollte ich Abweichungen bei den Aussagen der Unfallbeteiligten feststellen oder das Spurenbild anders aussehen als die Aussagen, schreibe ich ne Anzeige wegen unklarer Verkehrslage.....dann kann der Richter entscheiden.

Rolf64
Beiträge: 4067
Registriert: So 14. Jun 2009, 17:24
Vespa: Vespa
Land: Deutschland

Re: Verhalten nach "Unfall"

#20 Beitrag von Rolf64 » Fr 15. Jan 2010, 02:18

Vilbelvespa hat geschrieben:Ich hatte letztes Jahr einen leichten Heckeinschlag.
Es war Freitags und die Versicherungen redeten immer
irgenwelche Worte wie "nächste Woche" , "Schadensmeldung",
"kann ich Ihnen so auch nicht sagen", oder so ähnlich.

Um das Ganze abzukürzen, bin ich dann mit meinem
Auto zum Karosseriebauer gefahren.

Der redete dann und hatte nach 30min. eine Kostenübernahme.
Auto 3 Tage später hingestellt, weitere 4 Tage später abgeholt.
Leihwagen war organisiert und ich hatte ein repariertes,
frisch gewaschenes und ausgesaugtes Auto, wobei das
Aussaugen vermutlich die meiste Zeit in Anspruch genommen hat. :lol:

Gruß Olaf

Hi Olaf,

liegt vielleicht auch daran, bei welcher Versicherung man auch gerade ist....die einen so, die anderen so .

Ich war mal bei einer Versicherung, da rief ich an und schilderte den Fall, Tage später kam die Schadensmeldung, die mußte ich ausfüllen....heute habe ich eine Versicherung, da wird ein Schaden telefonisch mit dem Sachbearbeiter abgeklärt und es erfolgt keine schriftliche Ausfüllarbeit mehr.

Benutzeravatar
GTS 300
Beiträge: 1782
Registriert: Mo 27. Jul 2009, 00:00
Vespa: 300 GTS
Land: Germany
Wohnort: Olfen der Nabel der Welt
Kontaktdaten:

Re: Verhalten nach "Unfall"

#21 Beitrag von GTS 300 » Fr 15. Jan 2010, 13:03

Rolf64 hat geschrieben: Dem LX-Fahrer würde ich in diesem Falle eher raten, einen Anwalt für Verkehrsrecht zu konsultieren um gegenüber der gegnerischen Versicherung seine Rechte zu wahren und nicht mit einem "Butterbrot" abgespeist zu werden. Wie der TE richtig geschrieben hat, geht es ja auch um den Wertverlust der Vespa.
Für so etwas ????? ...für ein Bagatellschaden ?????:cry: ....ach ja , diese Zunft braucht ja auch Einkünfte :lol:

Gruß v. J.
Resultat aus so einem Virlefanz ist, dass die Versicherungsbeiträge steigen und steigen und steigen.....[/quote]

Also wenn der Schadensverursacher schon rumzickt, und erst von der Streckenkontrolle darauf aufmerksam gemacht wird das er 01 ist, würde ich auch sofort einen Rechtsverdreher einschalten.

Die Streckenkontrolle stellt sowieso nicht Final die Schuldfrage fest, das macht im Streitfall immer das Gericht. ( Gewaltenteilung )
Die Streckenkontrolle macht nichts anderes wie den Fall zu dokumentieren, die Schuldfrage ist damit überhaupt noch nicht geklärt.
In diesem Fall sehe ich auch Autofahrer zu 99 % als Schadensverursacher,

Da unsere Versicherungen die Zahlungen mittlerweile maximal hinauszögern, und da reden wir von 1- 12 Monate ( alles schon selbst erlebt), gibt es wenn der Schadensverursacher uneinsichtig ist gar keine andere Möglichkeit.

Benutzeravatar
Marathon69
Beiträge: 4971
Registriert: Mo 15. Jun 2009, 17:38
Vespa: Flori 3-Gang
Land: Prodomo

Re: Verhalten nach "Unfall"

#22 Beitrag von Marathon69 » Fr 15. Jan 2010, 13:14

GTS 300 hat geschrieben: Da unsere Versicherungen die Zahlungen mittlerweile maximal hinauszögern, und da reden wir von 1- 12 Monate ( alles schon selbst erlebt), gibt es wenn der Schadensverursacher uneinsichtig ist gar keine andere Möglichkeit.
Die Versicherer zahlen dann, wenn die Schuldfrage geklärt ist.
Bei Haftpflichtversicherungen außerhalb von KFZ sind da drei Jahre im Durchschnitt ganz normal.
Und so kann es natürlich auch bei KFZ-Unfällen kommen, besonders wenn bei Personenschäden die Folgen auch nicht sofort absehbar sind.

Wenn es hier einen Zeugen gibt, daß der Wagen rückwärts an die geparkte Vespa gefahren ist, ist der Fall sonnenklar und wird auch sofort reguliert, sofern auch das Schadensbild mit dem Unfall übereinstimmt. Kratzer dürften klar sein, Motorschäden eher ein Wunder....

Grüße
Marathon
Früher war mehr Lambretta!
Bild

Benutzeravatar
GTS 300
Beiträge: 1782
Registriert: Mo 27. Jul 2009, 00:00
Vespa: 300 GTS
Land: Germany
Wohnort: Olfen der Nabel der Welt
Kontaktdaten:

Re: Verhalten nach "Unfall"

#23 Beitrag von GTS 300 » Fr 15. Jan 2010, 14:15

Ein Beispiel Stephanie und ich fahren nach Köln (Köln Arena Concert) kurz vor Köln, auf der Autobahn Rückstau, wir stehen bereits 10 sec. Da fährt uns hinten ein Audi Q7 auf unseren X5.

Der Fahrer steigt aus und steht seine Schuld sofort ein. Der Audi Fahrer sagt alles kein Problem ich arbeite selbst bei einem Versicherer und bin der Chef in meinem Versicherungsbüro.

OK keine Polizei weil er keine Zeit und ich keine Zeit. Ich mache ein Foto von ihm und seinem Ausweis.

Ich melde den Schaden meiner und er seiner Versicherung. Gutachten wird gemacht und Auto repariert. Geld für die Reparatur kam nach 10 Wochen, Geld für den Mietwagen und die Wertminderung nach 4 Monaten.

Alles lief über unseren Anwalt.

Warum hat das so lange gedauert, Sachbearbeiter angeblich überlastet, oder in Urlaub oder krank usw.

Mein Anwalt sagt das ist normal, und kann gut und gerne schon mal 6 Monate dauern bis alles geregelt ist.

Das ist nur ein Beispiel, und ich habe es selbst noch 2 mal in ähnlicher Form erlebt.

Antworten