Kauf einer finanzierten Vespa

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Schorsch
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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#16 Beitrag von Schorsch » Mo 22. Okt 2018, 08:44

drehzahl hat geschrieben:So wie es Jan HH beschreibt ist es doch klar und undeutig.

Der Besitz der ZLB 2 bedeutet nicht das man der Eigentümer ist ist und der o. g. Kommentar des RA geistert immer wieder im Netz rum.
Dann stelle doch einfach mal Urteile rein die Deine Aussage bestätigen.
Ganz lustig wird es wenn die ZLB 2 neueren Datum ist wie die ZLB 1.....
So ists richtig, einen Sonderfall finden und diesen dann zur Regel machen.
Nochmal: Besitz ist nicht gleich Eigentum !
Auch wieder richtig, aber der Brief ist ein starkes Indiz dass man Eigentümer ist. siehe auch Beitrag #11 von Rita
Ab und zu wird aber z.B. ein Fahrzeug Sicherungsübereignet um einen solchen Kredit abzusichern.......
Und da ist es eben nicht ungewöhnlich auch den Brief als Sicherheit zurückzubehalten.

drehzahl
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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#17 Beitrag von drehzahl » Mo 22. Okt 2018, 09:15

Das bestreitet ja auch alles niemand. Dennoch ist die heutige Realität eine andere bei über 95% ratierlicher Zahlungen.

Nochmal: Der Besitz des Briefes oder ZLB2 bedeutet erst mal grundsätzlich gar nichts.

Zu Ritas Beitrag: Es gibt genügend Händler welche die Unterlagen im Haus haben und DENNOCH eine Einkaufsfinanzierung haben.

Der TS hat ja einfach nur folgendes Problem:

Der Verkäufer hat den Roller auf Pump gekauft und kannn ihn wohl nicht ablösen. Dazu gab es aber hier schon genügend Lösungsansätze. Entscheiden muss der TS.

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Schorsch
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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#18 Beitrag von Schorsch » Mo 22. Okt 2018, 09:28

drehzahl hat geschrieben: Der Verkäufer hat den Roller auf Pump gekauft und kannn ihn wohl nicht ablösen. Dazu gab es aber hier schon genügend Lösungsansätze. Entscheiden muss der TS.
Nein, der TE hat gehört dass der Roller vermutlich bei der PIA Bank finanziert wurde.


Ob der Roller zwischenzeitlich bezahlt wurde, er im Rückstand ist oder sonstwas ist sind hier nur Vermutungen.

Der einfachste Lösungsansatz, den Verkäufer und vermuteten Eigentümer zu fragen wurde aber noch nicht genannt, hätte aber auch den Unterhaltungswert geschmälert.

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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#19 Beitrag von Vilstaler » Mo 22. Okt 2018, 12:52

Einfach mal bei seiner eigenen Hausbank anrufen und den Sachverhalt schildern... Die wissen was zu tun ist . ;)

Nicht umsonst hat der Treadersteller ja vom Kauf einer finanzierten Vespa hingewiesen was nach meiner Auffassung nach auf nichts anderes hinweisen soll das die Finanzierung immer noch läuft bzw. aller Wahrscheinlichkeit eine Ablösesumme zu entrichten ist, also eine Forderung von Seiten des Kreditgebers offen steht die noch zu bezahlen wäre ;)
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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#20 Beitrag von Jan-HH » Mo 22. Okt 2018, 15:17

Am einfachsten ist es, ganz einfach Klartext mit dem Verkäufer zu reden. Der Vorgang ist doch nun wirklich nicht problematisch.

Der Käufer weiß lt. eigener Aussage, dass das Moped finanziert ist. Also sagt man dem Verkäufer klipp und klar, dass man kauft, wenn der Nachweis der Ablösung schriftlich von der Bank vorliegt und alles ist gut. Wenn der Verkäufer nicht auf den Ohren durch die Gegend läuft, hat er dafür auch Verständnis. So einfach ist das. Alles andere ist, sorry, Kokolores.
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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#21 Beitrag von berlinmm » Mo 22. Okt 2018, 16:44

Vespa auf Pump??? Ein teures Auto kann ich ja vielleicht noch verstehen, aber einen Roller???

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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#22 Beitrag von drehzahl » Mo 22. Okt 2018, 18:26

Die Händler bieten 0% Zinsen an, für manchen ist das verlockend und auch nicht unanständig.

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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#23 Beitrag von Jan-HH » Mo 22. Okt 2018, 18:41

@berlinmm:
Na ja, auch eine Primavera kostet bis zu € 4.700 - wenn der Zins günstig ist, nimmt man ihn mit. Und im Moment sind die Zinsen günstig. Was meinst Du, was beim Mediamarkt oder Möbelhäusern ohne 0,00% Finanzierung laufen würde? Über die kleine Rate greift man schneller zu, da ist die Kaufschwelle wesentlich niedriger.

Im Übrigen kann das jeder machen wie er will. Egal, ob Roller oder Vespa, da ist kein Unterschied. Braucht man sich nicht drüber lustig machen.

Bei einer 0,00%-Finanzierung muss man allerdings beachten, dass da das Widerrufsrecht nicht greift, weil die zinslose Zurverfügungstellung des Kaufpreises nicht als Darlehen gilt und somit nicht unter das Verbraucherkredit-Gesetz fällt. Es fallen ja keine Zinsen an, das Geld wird nicht mit einer Gewinnerzielungsabsicht zur Verfügung gestellt. Die Zinsen trägt der Händler in Form eines Werbekostenzuschusses an die Bank, um den tatsächlichen Zins auf 0,00 zu reduzieren. Das rechnet sich für den Händler, da er i.d.R. bei einer 0,00% (oder Sonderfinanzierungen) keine Zugeständnisse mehr beim Kaufpreis macht. Besser, als einen Nachlass zu geben und dem Kunden einen regulären Zins anzubieten, denn bei manchen setzt das Hirn aus, wenn sie 0,00% hören (siehe Mediamarkt). Er geht lästigen Preisverhandlungen aus dem Weg und hat unter dem Strich das einfachere und profitablere Geschäft gemacht.

Meist ist es aber günstiger, bei seiner Bank 3,99% oder 4,99% zu zahlen und auf den Roller, Flat-TV oder die Sitzgruppe einen ordentlichen Rabatt auszuhandeln oder den günstigsten Anbieter zu suchen und als Barzahler aufzutreten. In der Rückrechnung kommt man dann vielleicht auf Minus-Zinsen im Vergleich zu einer 0,00%.

Kleine Beispielrechnung:
  • Zinsen sind bei einer 0,00% = 0 €
    Gehe ich zu meiner Bank, muss ich z.B. auf eine Prrimavera für € 4.700 auf 36 Monate bei 3,99% insgesamt € 4.989,35 zurückzahlen
    Macht also Zinsen i.H. von € 289,35
    Wenn ich beim Händler mehr als € 289,35 (=6,16%) aushandeln kann, fahre ich schon besser, als mit eine 0,00%

So, das war mal ein Ausflug in die kleine Zins- und Vertriebsstrategie :-)
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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#24 Beitrag von Vilstaler » Mo 22. Okt 2018, 19:26

Is ja hier schlimmer als wenn man gleich eine bar bezahlt :roll: ...dann gibt´s auch erst gar keine Diskussionen. :D ;)
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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#25 Beitrag von avanti » Mo 22. Okt 2018, 19:54

Mittlerweile zahlen die Banken den Händlern Vermittlungsprovisionen für Kredite.
So rechnete mir ein Autohaus zusätzliche 370.-€ Ersparnis vor, wenn ich für eine 40.000€ Kiste einen Teilkredit fur 1500.-€ mitnehme.
Davon abgesehen gab er 18% auf Listenpreis.
Wenn es schnell gehen soll, mach langsam.

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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#26 Beitrag von Mauidiver » Di 23. Okt 2018, 08:24

Hallo Ihr Lieben :vespa: ,

erstmal vielen Dank für Eure Beiträge. Ich hätte mir nicht gedacht, dass so viele Meinungen herrschen.
Es waren sehr viel interessante Beiträge dabei.
Nun: Ich bin natürlich zum Händler gegangen, wo die Vespa finanziert wurde.
Nach meiner Frage zu dem Kauf sagte er mir sofort, dass die Vespa bis zur endgültigen Bezahlung Eigentum der Bank ist.
Wenn der Käufer seine Raten bezahlt, kräht natürlich kein Hahn danach. Falls aber die Raten ausfallen kommt der Verkäufer Beusuch (Inkassofirma). Wahrscheinlich hat man da als Käufer nichts mehr damit zu tun, es könnte aber trotzdem sein, dass man Ärger bekommen kann, wenn man weiß, das der Roller unter Eigentumsvorbehalt läuft.
Ich habe auf alle Fälle die Finger davon gelassen. Habe mir jetzt eine 3-jährige Primavera (2-Takter) mit 2300 km zugelegt.
Der Preis war für beide in Ordnung und die Verkäufer waren höchst sympatisch. Die Primavera läuft echt gut und hat trotz 45 km/h einen guten Abzug finde ich.

Vielen dank noch mal an alle :klatschen: . Gruß Mauidiver

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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#27 Beitrag von Vilstaler » Di 23. Okt 2018, 08:38

Na das sind ja erfreuliche Neuigkeiten - herzlichen Glückwunsch! Der Fall kann geschlossen werden :)

Vielleicht ist es dem Treadersteller ja möglich hier ein Bildchen der Hübschen einzustellen....sozusagen Naturalrabatt für die besonderen Verdienste die hier jeweils zum Guten Ausklang ein wenig mit dazu beigetragen haben. :lol:

Gruß! ;)

Florian
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Re: Kauf einer finanzierten Vespa

#28 Beitrag von Schorsch » Di 23. Okt 2018, 09:13

Mauidiver hat geschrieben: Nun: Ich bin natürlich zum Händler gegangen, wo die Vespa finanziert wurde.
Nach meiner Frage zu dem Kauf sagte er mir sofort, dass die Vespa bis zur endgültigen Bezahlung Eigentum der Bank ist.
Und der Händler jammert dann auch über die Datenschutzauflagen.

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