Ein Besuch der Vespa - Enthusiasten in Weiterstadt, am Möbelhaus Segmüller, hat mich auf dieses Forum aufmerksam gemacht.
Mein Roller – Lebenslauf
Nach meinem Führerschein (Motorrad
und Auto 
) fehlte mir das Geld ein Kraftfahrzeug oder ein Motorrad anzuschaffen. Entweder waren die Anschaffungskosten oder die Unterhaltskosten zu hoch.
1980 – 1990 fuhr ich eine PK 50 (durch einen Unfall, verschrottet)
1990 – 1992 50ziger Elestart (Motorschaden, zur Finanzierung der Cosa eingesetzt)
1992 – 2006 Cosa 2/ 200 ccm (Kolben verschließen)
Händler stufte es als wirtschaftlichen Totalschaden ein, heute bin ich besser informiert, es handelte sich um ein normales Verschleißbild des Motors.
Die Cosa hatte/ und hat/ ein zuverlässiges und durstiges Aggregat, dass mich über Tausende von Kilometern durch Wind und Wetter, auf lange, teilweise einsame Strecken sicher ans Ziel trug.
Ab dem Jahre 2012 habe ich, bei verschiedensten Rolleranbietern, den Versuch gestartet mich für moderne Automatik Roller zu begeistern.
Mit mäßigem Erfolg!
Ein Schaltroller wäre (so die Verkäufer) aus heutiger Sicht nicht mehr empfehlenswert.
Doch die Musik des luftgekühlten Zweitaktmotors, der Geruch eines Aggregates das seine Verbrennungsarbeit optisch und sensorisch demonstriert, die nie gleichbleibende Leistungsentfaltung all, dass weckte bei mir Erinnerungen und Leidenschaft einer Mobilität aus die ich wieder erleben wollte.
Durch einen glücklichen Zufall
kam ich (Juli 2018) wieder im Besitz einer Cosa 2/ 200 ccm aus dem Jahr 1992. Bevor ich zu diesem Fahrzeug „ja“ sagte, habe ich sichergestellt, dass meine jetzige Cosa künftig fachmännischer betreut wird.
Auch, wenn wenige Vespa - Enthusiasten meine Kaufentscheidung teilen, möchte ich doch darum bitten, dass Kritik oder Spott, in diesem Forum, in einem erträglichen Rahmen bleiben.
Als ich für meine erste Cosa, die ich heute noch fahren könnte, eine Fachwerkstatt suchte wurde ich mehrfach mit unschönen Kommentaren abgewiesen.
Hier eine kleine Historie für die Cosa Kritiker die sich die Frage stellen:" Warum die Vespa COSA überhaupt entwickelt wurde?"
Bis zur Einfürung der Vespa PK Automatica im Jahr 1983 waren alle Vespa Handschalter und folglich mit Fußpedal für die Hinterrad-, oder Kombibremse - siehe Cosa Modelle - versehen. Seit der Einführung der ET im Jahr 1996 werden, bis auf die PX, alle Vespa automatisch geschaltet. Die zu Unrecht - weil eigentlich nicht als Vespa geplant - von Einigen wenig geliebten Cosa Modelle (large frame) stellten mit ihrem Erscheinen im Jahr 1988 einen Meilenstein in der Vespa Entwicklung dar und können mit Fug und Recht als Vorläufer der heutigen, modernen Vespa sowie vieler anderer Roller gelten. Zu nennen sind, neben dem Staufach unter der Sitzbank, die bereits erwähnte hydraulische Kombibremse und das ehedem gegen Aufpreis erhältliche Vorderrad ABS, EBC genannt, sowie der elektrische Choke und Benzinhahn. Diese Vorreiterrolle für die heutigen Vespa Modelle teilt die Vespa Cosa mit den Automatik Modellen der Vespa PK XL Elestart, auf deren Automatik Konstruktion die heutigen Vespa Automatiken zurück gehen.
Einen netten Vespa Gruß
Joachim
Verband der Prodomo-Fahrer, Geschäftsführung Hochtaunus, Karto-Graf h.c.