kölle-st18 hat geschrieben:Man kann sowas auch versuchen "hart" zu löten.
Am besten mit einem AC-Wig-Schweißgerät.
(Alu kann mit Alu-Hartlot gelötet werden)
Danke für den Hinweis, Kölle.
Aber mir drängt sich der Verdacht auf das es nach der Lötung irgenwo anders weitergeht.
Das Prinzip Gießkanne findest du häufig bei alten Kühlern.
Immerhin hat er in den 50000km zuverlässig das Öl gekühlt.
Bei einer angenommenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 30km/h sind das immerhin 1666h!
Mich wundert das der filigrane Kühler überhaupt so lange durchgehalten hat.
So mancher Kleinmotor schafft keine 1000h ohne Revision von Kolben, Zylinder und KW.
Ich vermute das das Material im Betrieb durch galvanische Reaktion mit Mikropartikeln aus Fremdmetall wie sie im Motoröl nun mal vorkommen, abgetragen wird.
Das ist jetzt Materialschwäche und kein Fertigungsfehler.
Ein F-Fehler wäre nicht erst nach 20 Jahren aufgetreten denke ich.
Bei der 50000er Revision meines Motors gab es einen neuen Zylinder, Kolben, Nockenwelle und neue Ventile inkl. Ventilschaftdichtung.
Ja, dieser Motor hat nur eine auf dem Schaft des E-Ventils.
Neu auch Nockenwellenlager, Steuerkette, beide Steuerkettenritzel, beide Ölpumpenritzel und Ölpumpenkette welche enorm gelängt war, da ohne Spanner.
Die Ventile waren unzulässig stark gestaucht und eingedellt. Verschleißmaß erreicht.
Die Dichtflächen des hochbelasteten Auslassventils waren noch überraschend gut.
Die Führungen wiesen ebenso einen kaum spürbaren Verschleiß auf.
Also saubere Konstruktion und Fertigung der Ventile beim M04 Motor wird von mir bestätigt.
Das einschleifen ging mit der Vor und Nachschleifpaste aus GB und dem Ventilsauger von Hazet überraschend einfach.
Der Austausch fordert allerdings einen Ventilfederspanner für 39,95€, sonst bekommst du die Ventilkeile nicht mehr rein.
Mit dem Teil kannst du sogar die Ventile beim PKW wechseln da Adapter für verschiedende Federtellerdurchmesser dabei sind.
Der U-Förmige Spannbügel ist auch für stärkere Köpfe geeignet und ausreichend stabil.
Auch hier liegen Verlängerungsadapter bei.
Nicht bewährt hat sich die Kolbenringspannvorrichtung mit vier Pistonadaptern und einer Art Spannzange.
Ich habe später alles nach altbewährter Art mit Hand aufgelegt und in 10 Minuten war der Zylinder unten.
Genauso wie ein Kolbenbolzen Durchtreiber. Gehts noch?
Der Dichttest mit Bremsenreiniger wurde 100%ig bestanden.
Der Kopf wurde in Eigenleistung auf Glasplatte plangeschliffen und ist wieder dicht.
Abtrag ca. 2/10.
Die KW ist derzeit leider nicht lieferbar, sonst wäre sie auch neu.
Der "neue" Motor läuft seidenweich und ist mit über 4h schon eingefahren.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.
wert. 
Hoffentlich denkt´se nicht schon an die Rente und hat die Schnüss bald voll 
<---- nämlich so in der Richtung 
