Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

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tømrerhans
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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#16 Beitrag von tømrerhans » Sa 16. Jun 2018, 22:47

cool breeze hat geschrieben:
Heizen will ich gar nicht, auf schmalen, einsamen Nebenstrecken spiele ich manchmal Mofa. Die Landschaft hält dann länger.
Bis auf Mofa-Tempo bin ich noch nicht runter, hatte vielleicht noch nicht die geeigneten ruhigen Strecken in meinem bisherigen kurzen Vespa-Leben
- aber Landschaft geniessen ist doch das Beste am Rollerfahren. Die aufrechte, bequeme Sitzhaltung fordert es geradezu :genau:

Grüße, Hans
And now.... for something completely different! (Monty Pyton)

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Magnum
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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#17 Beitrag von Magnum » Sa 16. Jun 2018, 22:48

Rolf64 hat geschrieben: Hallo Magnum,

interessante Perspektive.....im Juli 2017 im Vespaforum angemeldet und vor 3 Wochen, also ca. Ende Mai 2018 zum ersten mal einen Roller geholt.
Dann dazu noch eine GTV.....etwas ungewöhnlich für meinen Geschmack.....ich bin vor kurzem noch eine SG/GTV gefahren, ein etwas seltsames Fahrgefühl und Einlenkverhalten , durch die Lampe unten....dazu noch der ungewöhnliche Lenker .....da mag der Grund darin liegen, dass du mit der SG/GTV nicht so richtig warm wirst....kann ich voll und ganz nachvollziehen - ich würde es auch nicht....

Naja, was das jetzt mit "Anmelden im Juli 2017 und erst Ende Mai nen Roller geholt" zu tun hat, kann ich nicht so recht nachvollziehen.

Aber ich kann Dir das erklären ;) ! Ich wollte mich einfach informieren, bevor ich einen Roller kaufe. Und da erschien mir ein Forum als durchaus geeignet.

Im Juli angemeldet...dann einige Wochen gelesen, nach einer Probefahrt mit der 125-er und eine 1/4 Stunde später mit der GTS300 war klar: es wird eine 300er.

Mittlerweile war August und ich ging für 4 Wochen ins Ausland...

Und im September wollte ich mir dann einfach keinen Roller mehr kaufen...würde eh bis Saisonbeginn rumstehen.

Dann war ich wieder ab Anfang April für 4 Wochen im Ausland...und als ich dann nach Hause kam, hab ich dann ne S. G. gekauft...ohne Probefahrt ;) !

Ich hoffe, ich habe Deine Frage erschöpfend beantwortet !

Weder das wie Du sagst "seltsame Fahrverhalten", noch Einlenkverhalten, Lampe unten, Lenker etc. sind der Grund, warum mir das nicht so richtig Spaß macht.

Es ist einfach so, dass mich meine Heritage Classic total begeistert, der Roller hingegen nicht. Da sind null Emotionen dabei wenn ich darauf sitze...Halt allein ein "Mittel zum Zweck", nicht mehr und nicht weniger...

Ich danke Euch für die Antworten, sie treffen teilweise genau auf den Punkt.

Ich hab jetzt 590 km drauf, in 14 Tagen steht 1.000-er KD an, Termin schon gemacht...

Die S.G. bleibt auf alle Fälle jetzt mal bis zum Saisonstart 2019 in der Garage stehen, dann sehe ich weiter...

"Frisst kein Brot, kostet kaum Versicherung, kaum Steuer"...und Platz habe ich in der Garage auch noch...


Viel Grüße

Klaus

Rolf64
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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#18 Beitrag von Rolf64 » So 17. Jun 2018, 00:46

Hast du ;-)

ich wage mal den Tip.... zum Saisonstart 2019 wird sich nichts an deiner Einstellung zur Vespa geändert haben- eher schlimmer ;-)
Zuletzt geändert von Rolf64 am So 17. Jun 2018, 08:59, insgesamt 1-mal geändert.

nathanzakk
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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#19 Beitrag von nathanzakk » So 17. Jun 2018, 07:02

Ich kann Dich gut nachvollziehen.
Ich lese hier schon ewig mit, weil ich schon lange mit dem Vespagedanken gespielt habe. Letztes Jahr habe ich mir dann endlich eine 300er GTS geholt und war ziemlich begeistert. Spaß macht es immer noch, hat aber rein gar nichts mit Motorradfahren zu tun.
Ich nutze sie fast täglich für den Weg zur Arbeit, lediglich wenn es morgens regnet oder wenn Salz gestreut ist oder aber schweinkalt ist bleibt sie in der Garage. Eine Ausfahrt n u r zum Spaß habe ich mit der Vespa allerdings noch nie gemacht. Es muss schon immer Sinn machen, und sei es nur Zigaretten an der Tanke holen, letzens bin ich tatsächlich 60km zum Kaffee kaufen gefahren; den hätte ich mir sonst schicken lassen. Das allerdings macht dann durchaus Spaß, insbesondere in leichter Rollerkleidung ;) Und darum bleibt sie auch, immerhin habe ich knappe 3.000 seit letztem Sommer mit ihr runter. Ich habe mit ihr mein Entschleunigungsgefährt gefunden. Danach habe ich schon lange gesucht, und u.a. dabei auch eine Harley Sportster R fehlgekauft.
Was die Emotionen angeht, ging es mir auf der Harley so, wie Dir auf der Vespa. Null -positive- Emotionen, eher war mir der stets im Hintergrund anwesende US way of life unangenehm. Da ist mir Italien doch deutlich lieber...
Das Fahren nur um des Fahrens willen ist aber auf jeden Fall eine Sache fürs Motorrad. Ich mache es jetzt zwar seltener, bin dann aber immer wieder begeistert. So begeistert, daß die Tage ein neues dazu kommt. Ich bin schon ganz wuschig!!

Grüße,
GS

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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#20 Beitrag von Rolf64 » So 17. Jun 2018, 11:30

Da frage ich mich, warum du dir überhaupt eine Harley gekauft hast, wenn da null Emotionen, Lebensgefühl und sogar negative Einstellung zum American way of Life vorgeherrscht haben ???
.... und dann noch eine Sportster R.... was schon sehr speziell ist...

Da war wohl das einfach haben wollen, weil es derzeit angesagt ist , in ist , in manchen Kreisen, HD zu fahren bzw. zu besitzen , vordergründig ....

oder liege ich da falsch ?

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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#21 Beitrag von nathanzakk » So 17. Jun 2018, 15:05

Ja, da liegst Du falsch.

Auch wenn da sicher was Wahres dran ist, zumindest an diesem Nimbus, der Harleys anhängt. In meinem motorradfahrenden Bekanntenkreis allerdings, guckten alle nur komisch, da ist eine Harley nicht gerade das Objekt der Begierde. Die NichtMopedFahrer hingegen fandens cool ;)
Aber das sollte einem eigentlich egal sein, wenn man sich ein Moped, Roller oder was auch immer zulegt.

Gekauft habe ich sie mir, weil ich was zum gemütlich durch die Gegend fahren haben wollte, mal mehr als nur die nächste Kurve wie beim ernsthaften Angasen im Blick zu haben, Entschleunigung war das Stichwort. Ein Moped zum souveränen lange Touren fahren mit ordentlich Wumms aus dem Drehzahlkeller.
Und Harley gilt ja auf seine Art irgendwie schon als das Motorrad schlechthin. Und da wollte ich mir meine eigene Meinung bilden, die Probefahrt die ich davor gemacht hatte, war halt wie alle Probefahrten so sind. Nur ein kurzer Eindruck. Ich wollte als ernsthafter Mopedfahrer bei Harley aus eigener Erfahrung mitreden können, und nicht nur nachplappern, was "man" so redet.
Meine mangelnde Begeisterung für den american way of life, bzw. wie sehr mir die US auf diesem Moped im Nacken sitzen würden, hatte ich zu dem Zeitpunkt allerdings völlig unterschätzt.
Und auch wie schlecht sie -für mich- gefahren ist. Es ist eine Sportster R geworden, weil ich dachte, daß die noch am meisten an das gewohnte Mopedfahren ran kommt, weil sie rel. leicht ist und sogar ne Doppelscheibe vorne hat. Ich könnte mich hier jetzt nach damals 6.000km in drei Monaten lange über meine Enttäuschung über den Motor und die Tourentauglichkeit auslassen, Fahrwerk und Bremsen weiß man ja vorher. Aber das sind meine persönlichen Eindrücke und ich will weder einem Harleyfahrer ans Bein pinkeln noch jemandem diese Marke madig machen. Jedem das seine, für mich eben kein Milwaukee Eisen mehr!

Jedenfalls Grüße ich seitdem alle Harleyfahrer!
Nach dieser Philosophie müsste ich mir eigentlich als nächstes ne Q kaufen, weil die sind mir auch suspekt :lol:

Egal, darum gehts hier ja auch nicht, ist schließlich ein thread wo ein Motorradfahrer fragt, wie andere Motorradfahrer so mit dem rollern zurecht kommen...

Salute,
GS

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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#22 Beitrag von Rolf64 » So 17. Jun 2018, 16:48

Sorry, aber du hast dir die völlig falsche Harley gekauft...

lange Touren mit Wumms aus dem Drehzahlkeller : RoadGlide/Streetglide/RoadKing.... mit zusätzlich Gepäck dran noch FatBob oder StreetBob oder die FatBoys....... aber ne Sporty Roadster, da muss ich schmunzeln ;-)

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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#23 Beitrag von DorfGuerilla » Mo 18. Jun 2018, 09:58

Aus meiner Sicht gibt es einen grundlegend gegensätzlichen Ansatz zwischen Motorrad und Vespa: Beim Motorrad ist es die Beschleunigung, bei der Vespa ist es die Entschleunigung.
Du wirst auf einer Vespa nie den Fliehkraft-Kick erleben, ebenso, wie du auf einem Motorrad wohl kaum in nahezu aufrechter Haltung durch die Landschaft cruisen, und einfach deinen Gedanken nachgehen wirst. Welches Fahrzeug das richtige ist, ist eine Mentaltitäts- und Einstellungssache.
Ich bin jetzt alleine mit meiner LX 125 30.000 km gefahren und alle Fahrten waren reine Genussfahrten! Einer der größten Vespa-Heroes unserer Zeit, der mir mit seiner Einstellung regelrecht aus der Seele spricht, ist für mich Noodles, der mit einer Fuffi mehrmals quer über die Alpen gecruised ist und dabei Erlebnisse hatte, die man mit einem Motorrad einfach so nicht haben kann!
Guerillero Caffinero

Mein neuer Roman:“Mein unfassbarer Sommer in Sitebüttel" – Kann eine alte Vespa eine Zeitmaschine sein?
Weitere Bücher von mir:
"Der Käsesturm" – Bizarres Treiben im Hamburger Großmarkt.
"Bangkok Oneway" – Drei ältere Damen erleben Abenteuer in der thailändischen Metropole.
"Flugangst … und weitere amüsante Kurzgeschichten"

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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#24 Beitrag von Reinhard Hermann » Mo 18. Jun 2018, 10:24

Ich kann mich nur DorfGullerilla anschließen!
Nach vielen japanischen Motorrädern und zuletzt einer Harley genieße ich jetzt die Entspannung pur auf einer 50er Primavera. Fahre in erster Linie kleine Landstraßen oder sogar Wirtschaftswege.

Gruß Reinhard

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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#25 Beitrag von Vilstaler » Mo 18. Jun 2018, 12:54

Jo genau! Auf´m Roller lassen sich ja auch vorverlegte Fußrasten draufmachen und ne Klappenanlage für´n Sound montieren. :) Bei´ner Fuffi kämen da rd. 3 kubik inch zusammen um mal von der lästigen ccm Angabe wegzukommen :D
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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#26 Beitrag von Fibi » Mo 18. Jun 2018, 13:03

Ich, als kleine nicht sehr starke Frau, vermisse mein 210kg Motorrad überhaupt nicht. Damals hatte ich immer nur Stress....wo kann parken, um möglichst wenig rangieren zu müssen? Beine zu kurz, Arme zu schwach....es hat nicht sollen sein. Und da ich eh gerne auch die Umgebung wahrnehmen möchte, war der Umstieg auf die Vespa GTS 300 die beste Entscheidung überhaupt.
Absolut entspanntes fahren und im Handling für mich viel besser geeignet. Sie begleitet mich zur Arbeit, zum Einkaufen, auf Ausflügen usw.
Liebe Grüße
Fibi

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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#27 Beitrag von Willi59 » Mo 18. Jun 2018, 13:10

Genauso hab ich meine Touring auch benutzt.......immer-überall........ :klatschen:

Werde mir bald eine neue Touring zulegen.
Nebenbei werde ich aber eine SYM FiddleIII 200 fahren.

Die Vespa wird nur für Wochenenden und Treffen bewegt. Obwohl die SYM nach wirklich vielen Testfahrten das
bessere Mopped ist.
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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#28 Beitrag von Magnum » Mo 18. Jun 2018, 13:37

Vilstaler hat geschrieben:Jo genau! Auf´m Roller lassen sich ja auch vorverlegte Fußrasten draufmachen und ne Klappenanlage für´n Sound montieren. :) Bei´ner Fuffi kämen da rd. 3 kubik inch zusammen um mal von der lästigen ccm Angabe wegzukommen :D
Warum habe ich bei 90% Deiner Postings das Gefühl, dass es Dir langweilig ist? :) !

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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#29 Beitrag von Vilstaler » Mo 18. Jun 2018, 15:25

Tja,- ich antworte auch gerne ungefragt ;) oder gleich im Voraus! :D
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Re: Genussfahren oder Mittel zum Zweck?

#30 Beitrag von Magnum » Mo 18. Jun 2018, 18:28

Wobei es mir nichtig das Posting an sich ging, sondern eher um die Aussagekraft bzw. den Inhalt Deiner Postings ;)!

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