Alpentour - Wie plant man sowas?

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chrisan
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#16 Beitrag von chrisan » Mi 15. Mär 2023, 16:03

Moppedisti hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 15:57
z.B. ab München:

viewtopic.php?f=23&t=52995

Gruß
Tolle Tour! 😀👍 Danke!
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willkomm2000
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#17 Beitrag von willkomm2000 » Mi 15. Mär 2023, 16:20

chrisan hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 11:46
Nun steh ich aber vor der Tourenplanung und könnte ganz gerne mal etwas Hilfe gebrauchen bei folgenden Fragestellungen:
  • wieviel Kilometer plant man so pro Tag? Sind 400 km/Tag bis an den Alpenrand zu viel?
  • sollte man vorher Hotels buchen?
  • oder kann man es wagen ohne Buchung auf "blaue Luft" loszufahren?
  • gibt es irgendwelche "Must See"s?
Ich wäre wirklich sehr dankbar für ein paar Tipps und Infos!
LG
Christian
hallo christian,

erstmal gute entscheidung. du wirst allerdings so viele unterschiedliche tipps wie forenmitglieder erhalten .-)

ich hab zwei grosse touren mit alpenüberquerungen gemacht, die eine ist von 2017 da ging es von münchen über den gardase bis nach sizilien und zurück. die letzte in 2022 bis albanien/nordgriechenland - einmal um die adria. ich hänge unten mal die beiden blogs der fahrten an, falls du interesse hast.

nach der ersten tour hab ich hier im forum aufgrund meiner erfahrungen schon ein paar tourentipps für anfänger eingestellt. die findest du https://www.vespaforum.de/viewtopic.php?f=23&t=43361.

da hat sich nach der erfahrungen der 2022er tour auch nicht viel geändert.

in kurzform zu deinen fragen.
a) unsere lieblingsdistanz (va. in den alpen) ist 250 km. mehr geht natürlich auf der autobahn. haben wir nie genutzt.

b) vorbuchen ist m.e. nicht erforderlich. wir haben jeweils jeden abend nach dem wirtshausbesuch die tour geplant, ganz oldschool mit karte auf dem bett (suche nach schönen strecken) und in die navigationssysteme übertragen und gleichzeitig eine herberge gebucht - ist ja völlig easy über die diversen portale. wir hätten auch weiter südlich ohne buchung was gefunden, allerdings war im letzten jahr im mai auf unserem weg durch die alpen schon ziemlich alles ausgebucht, wo wir lang wollten

c) das war auch der grund warum wir die touren mit der alpenüberquerung auf dem hinweg deutlich früher geplant hatten (wo ist es besonders schön, welcher pass etc) gute dienste leisten dabei diverse beschreibungen im internet oder old-school reise-/motorradführer. gute dienste bei der planung bietet kurviger.de

d) als flachlandtiroler ohne alpenüberquerung hatte ich natürlich ursprünglich respekt bei der berg pass-auswahl. das hatte sich schnell erledigt. wer vespa fahren kann, kann auch pass-fahren. und nach den fahrten in der albanischen bergwelt im letzten jahr ist das pass-thema für mich endgültig erledigt, da kann mich nichts mehr erschüttern.

e) benzin gibts da wo du lang fahren willst eigentich immer. reservekanister würde ich immer noch nicht mitnehmen. wir haben im prinzip mit unseren vespen jeweils jeden tag einen tank fast leer-gefahren.

der rest steht in meinen anfängertipps oben

hier der italien-blog mit fahrt über den gardasee https://italalia2017.blogspot.com/
hier auch der albanien-blog mit anderen alpenüberquerungen - für dich etwas aus der richtung. https://albanien2022.blogspot.com/

kleiner tipp, falls du dir die blogs anschaust. du landest immer auf der letzen - jüngsten seite. willst du weiter nach hinten blättern, musst du am ende der seite auf "ältere posts" drücken.

gruss aus ostwestfalen
klaus

philipphansberg
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#18 Beitrag von philipphansberg » Mi 15. Mär 2023, 16:38

willkomm2000 hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 16:20
d) als flachlandtiroler ohne alpenüberquerung hatte ich natürlich ursprünglich respekt bei der berg pass-auswahl. das hatte sich schnell erledigt. wer vespa fahren kann, kann auch pass-fahren. und nach den fahrten in der albanischen bergwelt im letzten jahr ist das pass-thema für mich endgültig erledigt, da kann mich nichts mehr erschüttern.
Respekt. In den albanischen Bergen war ich im letzten Sommer auf Tour. Bei der Straßenqualität dort war ich froh mit meiner Honda CB500X unterwegs zu sein und nicht mit der GTS.

Gruß, Philipp :vespa:

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chrisan
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#19 Beitrag von chrisan » Mi 15. Mär 2023, 16:44

willkomm2000 hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 16:20
nach der ersten tour hab ich hier im forum aufgrund meiner erfahrungen schon ein paar tourentipps für anfänger eingestellt. die findest du https://www.vespaforum.de/viewtopic.php?f=23&t=43361.
Super Tourentipps! tausend Dank! Deine Blogs werde ich mit heute Abend mal in Ruhe zu Gemüte führen!
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#20 Beitrag von willkomm2000 » Mi 15. Mär 2023, 16:56

chrisan hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 16:44
willkomm2000 hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 16:20
nach der ersten tour hab ich hier im forum aufgrund meiner erfahrungen schon ein paar tourentipps für anfänger eingestellt. die findest du https://www.vespaforum.de/viewtopic.php?f=23&t=43361.
Super Tourentipps! tausend Dank! Deine Blogs werde ich mit heute Abend mal in Ruhe zu Gemüte führen!
kleiner nachtrag: hab mir mal die tourentipps wieder durchgelesen. einzige änderung auf der tour 2022: die navi-app copilot verwende ich nicht mehr, die war mal genial - haben sie aber zu tode up-gegradet. schöne funktionen sind rausgefallen. navigiert haben wir mit tomtom und sygic, weil wir die eh benutzen. zum tracken haben wir auch wieder den geotracker genommen, hatte ein paar andere ausprobiert, die waren mit aber oft zu verspielt. der geotracker macht das was er soll super zuverlässig. darum haben wir auch wieder den eher unbekannten google-blogger als tagebuch genommen. geht schön einfach, v.a. wenn man ohnehin mit einem android-smartphone unterwegs ist...und:mein münchner freund mit dem ich wieder unterwegs war, hat seine 125 lx gegen eine 125 gts ausgetauscht, weil er nicht immer die rote laterne tragen wollt :-)
gruß aus ostwestfalen
klaus

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chrisan
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#21 Beitrag von chrisan » Mi 15. Mär 2023, 17:36

Fürs Navigieren habe ich mir mal ein Jahresabo Calimoto gegönnt. Macht bisher nen guten Eindruck
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oeme64
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#22 Beitrag von oeme64 » Mi 15. Mär 2023, 18:05

Hi Christian.
Erstmal,
Gute Idee :mrgreen:!
Wie ja auch schon meine "Vorschreiber" bestätigt haben und die wesentlichen, guten Tips sind ja auch schon erwähnt worden!
Rollgabelschlüssel finde ich ebenfalls sinnvoll, denn bei einem lockeren Spiegel oder Windschildhalter, schafft der schnell Abhilfe.
Was die Unterkünfte anbelangt, habe ich in der früheren Vergangenheit, wie meine Vorschreiber auch, mit den üblichen Portalen gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings war das im September '22 nicht mehr so :o

Viele Unterkünfte haben bei Übernachtungsanfragen für eine Nacht angegeben, man sei ausgebucht! :unwissend:
Ich vermute allerdings, dass der Personalmangel im Beherbergungsgewerbe bei vielen Unternehmen dazu führt, dass einmaliges Übernachten schwieriger wird.

Vielleicht einfach mal im Hinterkopf behalten, wenn's nicht so wird, umso besser ;)
Viel Spaß und "gute Fahrt"!
steffen
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#23 Beitrag von willkomm2000 » Mi 15. Mär 2023, 19:14

oeme64 hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 18:05

Was die Unterkünfte anbelangt, habe ich in der früheren Vergangenheit, wie meine Vorschreiber auch, mit den üblichen Portalen gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings war das im September '22 nicht mehr so :o

Viele Unterkünfte haben bei Übernachtungsanfragen für eine Nacht angegeben, man sei ausgebucht! :unwissend:
Ich vermute allerdings, dass der Personalmangel im Beherbergungsgewerbe bei vielen Unternehmen dazu führt, dass einmaliges Übernachten schwieriger wird.

steffen
hab auch grad noch mal nachgedacht.. wenn ich dran denke wie es in den alpen im letzten jahr schon im mai knallvoll war, da ist es dieses jahr im juno im jahr eins nach corona bestimmt nicht besser. da sind v.a. auch schon kohorten von motorradfahrern unterwegs, die nicht in den sommerferien fahren wollen .am gardasee hatten wir schon im september vor 6 jahren probleme ein schönes quartier zu finden.

ich kenne deine ansprüche ja nicht, wahrscheinlich findet man immer irgendwas, aber nervige suche halt vor ort. und du findest wahrscheinich nix in gut und genau da wo du es gern hättest. von daher würde ich doch im juno eher vorbuchen und mir im vorfeld eine schöne strecke raussuchen.

auch würde ich mir überlegen, wie du das mit der langen anreise machst aus hamburg, sind ja ca. 900 km bis an den alpenrand. rein rechnerisch ginge das an einem tag über die autobahn, würden hier aber nur die alleraller wenigsten machen. 2 tage müsstest du für die anreise schon rechnen. da ich auch dazu keine lust hätte 2 x 450 km autobahn zu dreschen, würde ich vielleicht wenigstens auf einer tour (hin oder zurück) das in 3 tagen mit gemütlich durch schöne landschaften machen....

also zusammengefasst: ich würde die strecke komplett vor-planen und vorbuchen, wenn ich was in schön haben will im juno :genau:

ps. calimoto: hab ich auch in irgendeiner umsonst-version. bin ich nie mit recht warmgeworden. da ich eigentlich immer weiss, wo ich langfahren will, komme ich auch mit jeder andern halbwegs ordentlichen navi-software zurecht.

Pps. Ich hab jeweils das anreiseproblem durch anhängertransport bis münchen gelöst..4-5000 km auf dem *** reichten mir. Hin und rück von uns nach münchen sind so 1200km

viel spass bei der planung.
gruss aus ostwestfalen
klaus
Zuletzt geändert von willkomm2000 am Mi 15. Mär 2023, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.

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derLimburger
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#24 Beitrag von derLimburger » Mi 15. Mär 2023, 19:22

oeme64 hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 18:05
Hi Christian.
Erstmal,
Gute Idee :mrgreen:!

Allerdings war das im September '22 nicht mehr so :o

Viele Unterkünfte haben bei Übernachtungsanfragen für eine Nacht angegeben, man sei ausgebucht! :unwissend:
Ich vermute allerdings, dass der Personalmangel im Beherbergungsgewerbe bei vielen Unternehmen dazu führt, dass einmaliges Übernachten schwieriger wird.


steffen
Kann ich bestätigen , war nämlich dabei ! :)

Ansonsten mag ich den Ausführungen meiner Vorschreiber nur noch die Empfehlung geben, dich mal mit Zeit und einem guten Schoppen hier einzulesen :

https://forum.mikemoto.de/

Ein schier unerschöpflicher Fundus für den motorisierten reisefreudigen 2-Rad-Ethusiasten an Touren, Pässen, Kurven ..... !

Habe mir dort schon oft Ideen für Touren und Ziele und Unterkünfte geholt .

Viel Spaß bei deinen Vorhaben und ....... Reiseberichte werden hier immer gerne goutiert :genau: ;)



p.s. BAB geht natürlich immer, mit einer 300er natürlich noch besser , aber wenn Zeit bei dir ein untergeordneter Faktor ist, bleibt meine Maxime " Der Weg ist das Ziel " gerade mit der Vespa immer die erste Wahl !
<><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><>

Das Internet ist ein großer Spucknapf

Bild Nassau, kein schöner Land !

MidsummerVespaDays 2014 : Das Video und Bilder

Männer-Urlaub in den Cevennen
Goldener Oktober in den Vogesen

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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#25 Beitrag von DorfGuerilla » Mi 15. Mär 2023, 22:49

chrisan hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 17:36
Fürs Navigieren habe ich mir mal ein Jahresabo Calimoto gegönnt. Macht bisher nen guten Eindruck
Calimoto hat mit Sicherheit den besten Algorithmus für die schönsten Streckenführungen. Da kommt keine andere Navi-Software heran. Bis vor zwei Jahren habe ich Calimoto als gekaufte Vollversion fast ausschließlich benutzt, mich hatte dann aber die Umstellung auf Abo zu sehr geärgert. Auch hat mich sehr gestört, dass man ein Smartphone nicht mit Handschuh bedienen kann. Bei jeder Tourenänderung, Suche nach Tankstelle oder Frittenbude, musste ich anhalten, die Handschuhe ausziehen und an dem Display herumdaddeln. Das hat einfach genervt. Dazu kommt bei neueren Smartphones, dass der Bildstabilisator durch die Vibrationen leicht Schaden nehmen kann.
Ich hatte mich schließlich für ein Garmin Zumo entschieden, das man sehr gut mit fest montierter und verkabelter Halterung an der Vespa bedienen kann. Das ist wirklich komfortabel, zumal das Zumo wetterfest und relativ spiegelarm ist, und gut mit entsprechender Handy-App kommuniziert. Nachteil: Die Routenführung ist großer Mist!
Du wirst von der Routenführung von Calimoto begeistert sein und den Rest schon irgendwie gehandelt bekommen!
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Mein neuer Roman:“Mein unfassbarer Sommer in Sitebüttel" – Kann eine alte Vespa eine Zeitmaschine sein?
Weitere Bücher von mir:
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#26 Beitrag von willkomm2000 » Do 16. Mär 2023, 01:00

DorfGuerilla hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 22:49
chrisan hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 17:36
Fürs Navigieren habe ich mir mal ein Jahresabo Calimoto gegönnt. Macht bisher nen guten Eindruck
Calimoto hat mit Sicherheit den besten Algorithmus für die schönsten Streckenführungen. Da kommt keine andere Navi-Software heran. Bis vor zwei Jahren habe ich Calimoto als gekaufte Vollversion fast ausschließlich benutzt, mich hatte dann aber die Umstellung auf Abo zu sehr geärgert. Auch hat mich sehr gestört, dass man ein Smartphone nicht mit Handschuh bedienen kann. Bei jeder Tourenänderung, Suche nach Tankstelle oder Frittenbude, musste ich anhalten, die Handschuhe ausziehen und an dem Display herumdaddeln. Das hat einfach genervt. Dazu kommt bei neueren Smartphones, dass der Bildstabilisator durch die Vibrationen leicht Schaden nehmen kann.

Du wirst von der Routenführung von Calimoto begeistert sein und den Rest schon irgendwie gehandelt bekommen!
vorneweg. für die handschuh-problematik kann calimoto nix.. da gibs aber inzwischen lösungen, bei einigen smartphones kann man die empfindlichkeit des touch-sreens hochstellen, es gibt spezielle handschuhe für die bedienung - oder aufkleber für die finger, damit das funktioniert.
davon ab: bei einer solchen super-tour würde ich mich nicht von einer black-box-software leiten lassen. sondern selber überlegen - wo ich lang fahren will im prinzip :-) sooooo viel (schöne) varianten gibts ja nun wirklich nicht, wie man mit dem moped an den gardasee kommt. das würde ich mir schon vorher angucken, anstatt mich auf die black box zu verlassen. aber jeder jeck ist eben anders :-)
gruss aus ostwestfalen
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DorfGuerilla
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#27 Beitrag von DorfGuerilla » Do 16. Mär 2023, 08:46

willkomm2000 hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 01:00
… bei einer solchen super-tour würde ich mich nicht von einer black-box-software leiten lassen. sondern selber überlegen …
Das steht außer Frage, ein Navi bietet jedoch eine nützliche Unterstützung auf Touren. Versuch mal ohne Navi durch eine Stadt wie Kassel oder Hannover zu kommen, oder auch nur halbwegs stressfrei drumherum!
Mein Vergleich zwischen Calimote (dessen Routen-Algorithmus ich ausdrücklich gelobt hatte) und beispielsweise einem Garmin Navi, bezog sich auf die Vor- und Nachteile bei der Handhabung. Touchscreen-Handschuhe zum Beispiel bieten nicht die Sicherheit, die man fürs Zweiradfahren benötigt!
Was die Routenführung betrifft: Es gibt Strecken, da will mein Garmin partout, dass ich eine extrem befahrene Bundesstraße benutze, obwohl ein paar hundert Meter fast parallel dazu eine wunderschöne Strecke durch eine Hügellandschaft verläuft. Warum auch immer! Wenn man sich irgendwo auskennt, braucht man sowieso kein Navi. Ist einem die Gegend jedoch völlig unbekannt, dann wäre es hingegen wünschenswert, dass einem das Navi die schönste Streckenführung zeigt. Das alleine schon macht Calimoto verblüffend gut! Bei der Handhabung haben spezielle Motorrad-Navis wie Garmin oder TomTom die Nase vorn.
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#28 Beitrag von willkomm2000 » Do 16. Mär 2023, 10:18

DorfGuerilla hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 08:46
willkomm2000 hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 01:00
… bei einer solchen super-tour würde ich mich nicht von einer black-box-software leiten lassen. sondern selber überlegen …
Das steht außer Frage, ein Navi bietet jedoch eine nützliche Unterstützung auf Touren. Versuch mal ohne Navi durch eine Stadt wie Kassel oder Hannover zu kommen, oder auch nur halbwegs stressfrei drumherum!
Mein Vergleich zwischen Calimote (dessen Routen-Algorithmus ich ausdrücklich gelobt hatte) und beispielsweise einem Garmin Navi, bezog sich auf die Vor- und Nachteile bei der Handhabung. Touchscreen-Handschuhe zum Beispiel bieten nicht die Sicherheit, die man fürs Zweiradfahren benötigt!
ohne navi - keine frage - geht gar nicht.

calimoto hat wahrscheinlich einen guten algorithmus für schöne und kurvenreiche strecken. hier übrigens ein sehr guter lagzeittest https://www.heise.de/tests/Naviapp-Cali ... 63784.html
ob da z.b.tomtom mydrive in der desktopvariante mit super export-möglichkeiten in die app mit seinem profil motorrad und den reglern bergigkeit und kurvigkeit schlechter ist.. weiss ich nicht.

warum aber calimoto für mich überhaupt nix wäre - va. auf grosser fahrt: :(

da gibt es keine verkehrsinformationen und wenig bis gar keine angaben über temporäre und längerfristige sperrungen.
auch auf grosser tour auf nebenstrassen muss man hin und wieder durch grosse städte. ich erinnere mich mit einigen schweissperlen, z.b. an triest, neapel, palermo oder genua :D bei den verkehrslagen dort sind verkehrsinfos über (dauer-)staus schon sehr hilfreich. macht tomtom z.b. sehr gut.

anderes beispiel: strassensperrungen. calimoto würde uns heute auch über die grossglocknerstrasse jagen, obwohl die immer nur von anfang mai bis anfang november befahrbar ist.

tomtom und co mit ihren live-verkehrsinformationen machen das sehr gut auch jenseits der grossen strassen. hier zu hause haben wir eine dauerbaustelle weil auf einer städtischen strasse die versorgungsleitungen komplett erneuert werden, weshalb ich für viele schlecht erreichbar bin. die baustellle gibts jetzt seit über einem halben jahr und wandert immer weiter. weshalb sich die verkehrsführung zu mir auch immer mitändert. in tomtom kann ich genau verfolgen, wie die baustselle "wandert". das ist oft schon sehr hilfreich.

zusammengefasst: wenn schon navi, dann auf gar keinen fall ohne verkehrsinfos auf grosser fahrt.

gruss aus ostwestfalen
klaus

Bowe 67
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#29 Beitrag von Bowe 67 » Do 16. Mär 2023, 12:43

Hi Christian,
ist eine klasse Idee von Dir, ich war letztes Jahr mit der Vespa am Gardasee, Comersee und noch am Lago Maggiore. Wir sind allerdings mit dem Auto und Anänger bis Lindau gefahren, und von dort ging es los.
Wir haben so Etappen von 200 bis 300 km gemacht, und dafür so knapp 6 Stunden (schön gemütlich gefahren) gebraucht, so haben wir in 10 Tagen ca. 3000 km abgespult.
Übernachtungsmöglichkeiten haben wir immer einen Abend vorher gebucht, gegessen wurde unterwegs.
Technische Defekte gab es keine :D, hatte nur 0,5 Liter Motoröl mitgenommen und für den Fall der Fälle ein bisschen Werkzeug.
Für das Gepäck hatte ich eine T Bag zu gelegt, ist zwar ein bissche teuer, aber Du merkst die beim fahren überhaut nicht.
Das Regenzeug hatte ich im Helmfach deponiert.

Dir viel Spass bei der Planung und durchführung der Reise.

LG Olaf

willkomm2000
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Re: Alpentour - Wie plant man sowas?

#30 Beitrag von willkomm2000 » Do 16. Mär 2023, 14:43

Bowe 67 hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 12:43

Wir haben so Etappen von 200 bis 300 km gemacht, und dafür so knapp 6 Stunden (schön gemütlich gefahren) gebraucht, so haben wir in 10 Tagen ca. 3000 km abgespult.
Übernachtungsmöglichkeiten haben wir immer einen Abend vorher gebucht, gegessen wurde unterwegs.
sehr gutes timing, so lieben wir es auch :D
wie schon gesagt, das buchen von einem tag auf den anderen wird m.e. immer schwieriger, haben wir ja auch fast immer gemacht...
Bowe 67 hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 12:43

Technische Defekte gab es keine :D, hatte nur 0,5 Liter Motoröl mitgenommen und für den Fall der Fälle ein bisschen Werkzeug.
Für das Gepäck hatte ich eine T Bag zu gelegt, ist zwar ein bissche teuer, aber Du merkst die beim fahren überhaut nicht.
Das Regenzeug hatte ich im Helmfach deponiert.
motorenöl hatten wir auf grosser fahrt auch nicht mit. unsere beiden vespen haben auf 4/5000 km keinen schluck öl gebraucht. ich hab übrigens nach 8 jahren ausserhalb des normalen ölwechsels noch nie öl nachgekippt. die euphorisch vor 8 jahren gekaufte ölflasche steht noch immer so im keller.

auf t-bag als tunneltasche stehe ich überhaupt nicht. auf der ersten grossen sizilienfahrt hatte ich mir die damals passende tunneltasche gekauft. hat mich total abgenervt beim auf- und absteigen und auch so. wir haben ziemlich oft angehalten, weil wir relativ viel fotos gemacht haben. hab ich gleich nach der ersten fahrt wieder verkauft. wenn man wie wir so 4-5000 km und einen monat unterwegs ist, braucht man meist schon ein paar mehr klamotten, v.a. wenn du alles brauchst von null grad bis 35 grad. oder du musst eben waschen. die rolle auf dem sozius fand ich unproblematisch. konnte man sich sogar ein bisschen anlehnnen... ist aber wie gesagt, walles geschmacksache.

gruss aus ostwestfalen
klaus

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