Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

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Nooodles
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Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#1 Beitrag von Nooodles » Do 10. Mai 2018, 03:05

Hallo Freunde der Vespa-Touren,

ich war wieder mal mit meiner Vespa LX 50 namens „Emilia“ unterwegs und eigentlich sollte der Titel „Mit der Vespa LX50 von Augsburg nach Elba und zurück“ heißen, aber es kam anders und so war ich halt nur zwei Tage unterwegs. Drum heißt es jetzt „von Augsburg nach Lauden (in der Lombardei, Italien) und über den Gardasee und Jaufenpass zurück“ oder wie auch immer.
Untertitel: Die 7:1 – Tour.

Warum 7:1 ?? Weil man Sch....., Shit, Fuck, usw. ja nicht sagen soll - und ich habe mal erfahren, daß nach dem Weltmeisterschafts-Fussballspiel Deutschland gegen Brasilien, welches ja mit 7:1 für Deutschland endete, noch dazu im Gastgeberland Brasilien, es sich eingebürgert hat, nicht mehr „Shit happens“ oder sowas zu sagen, sondern eben 7:1 zum geläufigen Wortschatz eingespielt hat.

Also, keine Shit-happens-Tour, sondern eben eine 7:1 – Tour.





Gestartet bin ich am Sonntag, 6. Mai 2018 mit Kilometerstand 9188 um ca. 4.30 Uhr (gääähn).

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Also raus aus Augsburg und über die kleinen Straßen in Richtung Süden.

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Die Dunkelheit und der aufbrechende Tag hat seinen Reiz.

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Diese verträumten Straßen über Land sind einfach nur schön.

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Um im Dunst des Morgens ist die Welt einfach noch in Ordnung.

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Ich kam sogar durch Denklingen und grüße hiermit mal den Feldi.

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Warum eigentlich immer nur Kühe fotografieren? Hier gibt’s auch eine Menge Pferde.

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Überhaupt scheint hier im Allgäu so manchmal die Zeit stehen geblieben zu sein.

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Allgäu pur. Ich bin übrigens hier in, äh, puh, äh, ich glaube so in etwa in Burggen?

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Haslacher See. Idylle pur.

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Bernbeuren.

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Und wieder irgendwo auf dem Weg nach Füssen.

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Die Lechfälle in Füssen.

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Direkt dahinter geht’s ins Ösi-Land.

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Und ab da kommt man den Bergen immer näher.

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Hollereiduljöh...

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Ohne Worte, oder?

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Richtung Fernpass, oder ist er das schon?

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Der Hinweis im Spiegel, das die Objekte näher sind, als man denkt ist bei diesem Anblick irgendwie falsch.

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Irgendwo am Fernpaß mit Blick nach unten. Auf jeden Fall noch vor Martina.

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Da unten verläuft die Parallelstraße nach Martina. (Martina ist der Ort, Grenzübergang Schweiz).

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Die guten alten Tunnel, bevor man alles erneuert hat, haben ihren Reiz.

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Man durchfährt eine völlig verlassene Ortschaft mit geheimnisvollen Gässchen....

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und alten verlassenen Häusern...

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...in denen wohl doch noch ab und zu jemand wohnt...

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Sogar der liebe Gott hat dieses Dorf verlassen und zugesperrt.

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Also geht’s weiter, Fernpaß, Imst und immer weiter...

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auf unendlich langen Straßen nach St. Moritz!

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Ich komme natürlich wieder mal von hinten rein. Also weg von den großen Bundesstraßen.

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St. Moritz ist schön, alt, mondän und teuer, also nichts wie weg hier.

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Silvaplanasee.

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Silvaplanasee.

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Und dann kommt danach der Silsersee.

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Dann kommt Freude auf, denn der Malojapass schaut auf der Karte reizvoll aus.

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Landschaftlich schön, ohne Zweifel.

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Und dann geths Serpentinen runter!! Yeah!!

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Der Malojapass ist natürlich eine große Verbindungsstraße – leider immer mit Verkehr.

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Aber mit einer LX50 namens Emilia kann man ja alle überholen....

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Danach kommt die Grenze zu Italien. Buon Giorno.

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Ich freue mich auf den Passo San Marco, dessen Strecke ich schon über Videos anderer Motorradfahrer geprüft habe. Wenn ich oben bin, will ich mal meine Drohne auspacken und testen. Der Pass ist zwar offiziell gesperrt, aber überall habe ich gelesen, daß man das getrost übersehen kann, der Pass ist immer befahrbar... Wintersperre, pah, einfach fahren, machen alle anderen auch usw. Also gut, mache ich das halt auch....

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Rauf geht’s durch nette Örtchen.

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Und so mancher Anblick ist sehr nostalgisch.

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Die Strecke rauf ist bis jetzt ganz nett.

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Die Straßen werden immer „unaufgeräumter“ und reichlich Holz oder herabgefallene Felsenstücke liegen auf der Straße.

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Und dann.... WAS IST DAS??

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Von wegen der Passo San Marco ist befahrbar. Diese Schneeabgänge haben sich über die Straße gelegt. Da ist absolut keine Chance durchzukommen. Ende Gelände. Verdammt. Man kann also aktuell nur bis zum Rifugio Alpe fahren und das schönste Stückchen kommt erst hinterher. Verdammt.

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Also die ganze Strecke wieder runter...

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Na immerhin sind die Menschen echt nett hier.

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Also fahre ich ein andere Strecke, meine blöde neue Navigon App „Cruiser“ treibt mich in den Wahnsinn und es dauert ewig bis ich am Lago Maggiore bin.

(Cruiser App von Navigon: AAAAAAAAHHHH!!! Was für ein Sch.....!! Motorradfahrer-App mit der Option Einstellungen vorzunehmen, ob man landschaftlich schön und kurvenreich fahren möchte oder kürzester Weg usw. Durch meinen ungeplanten Umweg hatte ich keine motoplaner-Planung vorgesehen und habe im Navi mal frei einen Punkt angewählt. Erst hat es mich unentwegt versucht immer und immer wieder auf die Autobahn zu leiten, dann habe ich es eine Stufe kurvenreicher eingestellt und bin die kleinsten Gassen Italiens gefahren, in Dörfern, wo wahrscheinlich nicht mal die Einheimischen wissen, daß es diese Gassen gibt. In einer gefühlt 300-Einwohner-Ortschaft bin ich so ziemlich alle denkbaren Straßen abgefahren – ich bin echt verzweifelt. Diese Cruiser-App hat mich noch mehrfach in den Wahnsinn getrieben. Also: Finger weg, totaler Schmarrn, Navigon zieht sich sowieso vom Navigationsmarkt zurück, die App ist nicht mehr käuflich und jetzt weiß ich auch warum. Aaarg!!)


Also jetzt nochmal: Ich bin am Lago Maggiore.

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Den Lago Maggiore am Sonntag zu besuchen ist natürlich auch denkbar blöd, weil da ja alle Menschen dort hinfahren und versuchen, möglichst langsam umher zu cruisen. Erst als ich am Ende des Lago Maggiore war, noch dazu auf einer vierspurigen Straße ohne Standstreifen, fing es dann wolkenbruchartig zu regnen an. Mein einziger Schutz: Eine kleine Imbißbude am Staßenrand mit einem kleinen Scherenzelt.

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Der Regen hat sage und schreibe 1 Stunde heruntergeprasselt und alleine vom Wind war ich erst mal ganz schön naß. Einen solchen Regen habe ich –glaube ich- noch nie in einer solchen Länge erlebt.

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Ich habe unglaublich viel Zeit verloren. Passo San Marco, dann der Regen. Also bis nach Lauden gefahren, Hotel gebucht (mit viel Ärger, weil Hotel gebucht über booking.com, das Hotel nicht gefunden, weil keine Hausnummer angegeben war, dann telefonisch kontaktiert, und der Hotelier meinte dann, daß er gar nichts mehr frei hat. Dann neues Hotel gebucht zwischenzeitlich hat mich booking.com aus Belgien kontaktiert (wollten mir helfen, sehr nett) und ich bin noch ein ganzes Stück gefahren, bis ich dann in diesem Luxushotel landete. Sehr sehr angenehm, könnte ich nur empfehlen.)

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Am nächsten Morgen: Regen. In meiner Wetter-App steht, es regnet bis 10 Uhr. Ich will noch nach Portofino > da ist auch Regen. Und ich muß nach Piombino > Gewitterwahrscheinlichkeit.
Elba selbst? Hm, zieht sich wohl zu, die Folgetage Regen., selbst Mantova auf dem Rückweg (wo es irgendwie immer schön zu sein scheint) ist Regen, Brenner? Die ganze Woche Regen.
Sch........!!!! F.....! Das macht keinen Spaß.

Ich breche ab!

Ich nehme die letzte Route meiner geplanten Tour ab Gardasee und wähle diese im Navigon Cruiser App an. Wenigstens noch ein paar schöne Strecken auf dem Heimweg wählen. Wie zum Beispiel hier:

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Dieser kleine Paß ist nett.
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Und erkunden kann man ja überall ein bisschen.

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Schöne Aussicht, irgendwo hinter Brescia.

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Okay, dann fahre ich halt hier nicht....

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Irgendwann, nach der Odysee mit der Navigon Cruiser App, bin ich am Gardasee und blicke auf die Dächer von Salo.

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Gardasee.

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Gardasee.

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Ist eigentlich schön am Gardasee.

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Blick auf den See hat man allerdings nicht allzu oft. Dennoch schöne Gegend.

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Dennoch: Man ist wahnsinnig viel in Tunnels unterwegs. Für Tunnel-Junkies muß das ein Paradies hier sein.

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Che bella.

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Gardasee.

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Gardasee.

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Man muß halt ständig überholen um voranzukommen.

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Und dieses kleine A.....loch wird hier auch verewigt. Den Idioten hatte ich ewig vor mir...... die Geschichte verkneife ich mir hier.

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Und immer wieder diese ewigen Tunnels.

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Nette Bars am Straßenrand (guckt mal, der Schwachkopf aus Köln gurkt da vorne immer noch herum hier, obwohl ich zwischenzeitlich immer wieder mal angehalten habe, um der schwarzen Gefahr zu entkommen. )

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So, endlich kommt Tremosine.

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Da geht’s links rein, in die Brasa-Schlucht. Muß man gesehen haben.

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Man gewinnt an Höhe und somit auch an Sicht auf den See.

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Hier habe ich angehalten, weil....

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Emilia!!! Du hast die 10.000 geschafft. Herzlichen Glückwunsch. Bussi auf die Backe.

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„Emilio“ freut sich auch, das Forumsbärchen von Mikemotos Reiseforum. Ab sofort immer mit auf Reisen.

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Die Brasa-Schlucht ist herrlich, und wir Vespafahrer können auch mal da halten, wo kein Auto halten kann.

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Kurzer Zwischenstop auf halber Höhe, festgestellt, daß die GoPro nicht mehr funktioniert, nachdem ich zuvor den Gimbal verwenden wollte, der aber auch nicht funktioniert, und überhaupt...... Sch......technik!!!! Natürlich bin ich selbst schuld, klar, aber das weiß man erst hinterher. GoPro mit Handy verbinden, Gimbal mit GoPro verbinden, Handy erneut verbinden, kein WLAN erkennbar, Akku schwach usw usw usw.

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Die schönsten Stellen der Brasa-Schlucht habe ich nicht fotografiert, weil ja das Video mitläuft, aber es lief halt doch nicht und jetzt habe ich überhaupt kein Bildmaterial dazu. Verdammt. Verdammt. Verdammt.

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Und dabei war es echt schön hier.

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Hiermit fing alles an, weil ich diese alte Straße zu Fuß passieren wollte, mit der GoPro im Gimbal.

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Diese Nebengassen, meist alte Straßen von früher, haben nämlich ihren ganz besonderen Reiz.

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Ein paar Fotos gibt’s, also hier, bitteschön, kleine Eindrücke auf dem Weg zur Brasa-Schlucht.

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Diese kleinen engen Tunnel sind echt der Hammer.

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Und die kleinen engen Straßen sind nichts für Fahranfänger.

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Hier war auch der dunkelste Tunnel aller Zeiten.

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Ich vermute fast, daß die Beleuchtung ausgefallen ist. Der war echt stockfinster. Und dieses Teelicht in meinem Scheinwerfer vorne, ist einfach viel zu schwach. Das war mal Blindflug. Gott behüte, daß da mal was auf der Straße läge.

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So, GoPro neu platziert und weiter geht’s...

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Natürlich wieder durch Tunnel, Tunnel, Tunnel....

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GoPro diesmal mit Sicht nach vorne, irgendwie auch eine interessante Perspektive, wenn sich in der Backe alles spiegelt. (Ich fahre übrigens gerade wieder in einen Tunnel.)

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Meine Kurvenlage wird auch immer besser.

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Apropos Tunnel: Gestatten.... „Agnese“, 3600 m

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Neben dem neuen Tunnel, auch hier wieder die alte Straße rechts davon, sehr sehr schön.

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Der Agnese-Tunnel ist mit 3600 m nicht übermäßig lang, aber der geht wirklich immer nur kerzengeradeaus.

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Weiter geht’s über die SP27....

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durch eine schöne Gegend...

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...mit hübschen Bergdörfchen, wovon eines „Pranzo“ heißt (was auch Mittagessen bedeutet).

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Gott zum Gruße.

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Schöne Gegend und die Bergkette begleitet mich.

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So, jetzt sieht an sie besser.

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Irgendein Bergdorf.

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Dann kam nochmal ein echt kurzes, aber wunderschönes felsiges Stück die Strecke entlang.

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Das ganze war vor oder hinter.....

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...dem Passo Ballino. Wieder ein Paß mehr in meiner Agenda. Klein, aber fein.

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Mei, so a nettes Kirchlein aufm Berg.

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Und irgendwie alles schön.

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Ich hoffe es wird nicht langweilig mit diesen Fotos, aber ich kann mich halt gar nicht sattsehen, an diesem Gestein.

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Wieder mal eine gesperrte „alte“ Strecke. Kann ich nur empfehlen, diese Wege zu erkunden. Das sind alles Zeitzeugen.

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Sollte ich mir einen Anhänger zulegen?

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Ah, der Lago Molveno naht.

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Viel mehr mein Geschmack als Gardasee, Maggiore, Como oder sonst was.

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Auch die Umgebung um den See herum ist nicht zu verachten.

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Man, diese Farbe des Wassers lädt doch zum Baden ein.

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Ja genau, das mußte ich auch mal fotografieren. Weil es halt auch zum Alltag gehört. Weil man ständig irgendwo an einer Baustelle steht. Weil wenn man auch nicht mehr weiß, was man bauen könnte, ein kleiner Kreisverkehr paßt ja überall noch hin. (Ich vermute Italien hat auch die höchste Kreisverkehr-Dichte der Welt.)

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Castel Belfort.

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Nochmal näher. Castel Belfort. Keine Ahnung was warum und wer, aber schaut toll aus.

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Jetzt bin ich im Trentino und die Sonne strahlt auf die Weintrauben.

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Weinanbau ohne Ende und für mich als geborenen Franken ist das ein schöner Anblick.

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So, auf geht’s zum Gampenpaß!

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Eine irre Schlucht auf dem Weg nach oben, aber meine kleine Kamera kann das nicht einfangen.

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Oben angekommen. Gampenpaß. Unspektakulär.

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Auf dem Weg nach unten entdecke ich eine „Lieblingsbank“ mit gigantischer Aussicht.

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Die Weitsicht ist enorm.

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Ich muß weiter. Timmelsjoch gesperrt? Dann fahre ich halt den Jaufenpass. (War ja auch so geplant.)

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Mit Aussichtsplattform auf dem Weg nach oben.

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Blick ins Tal.

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Dann geht’s rauf und rauf...

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und rauf und rauf, Emilia quält sich ganz schön....

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und weiter und weiter, wah, es wird echt kalt.

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Emilia, gib alles!!!!

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Die letzten Meter, die Abendsonne, oh man....

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Und wir haben es geschafft!!! Jaufenpaß!!! Und was für eine Fernsicht da oben – wir sind über 2000 Meter hoch.

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Kleine Verschnaufpause für Emilia und ich friere.

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Und dann geht’s auf der anderen Seite runter.

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Schräglage in den Kurven, aber aufpassen, Straßen naß und die Sonne steht tief.

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Was für ein Anblick. Den Jaufenpass kann man echt empfehlen.

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Nach unendlicher Abfahrt und dem etwa 50maligen Hinweis meines Navis, ich möge doch bitte wenden, waaah, komme ich in Sterzing an, was namentlich wahrscheinlich jeder kennt und doch noch keiner im Ort war, oder?

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Ich muß weiterfahren, es wird kalt, es wird bald dunkel, also die alte Brennerstraße rauf.

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Brennero, angekommen.

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Der Ort hat leider jeglichen Charme verloren. Das ist nur noch eine Outlet-City. Nix wie weg hier.

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So, letztes Tanken in Brenner, mit dem 5-Liter-Zusatzkanister und vollem Tank kann ich komplett heimfahren und ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich getankt habe. Das muß ich unbedingt mal mitzählen künftig.

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Die kleinen Polen-Laster wollen sich wohl auch die Brennergebühr sparen.

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Also überholen, überholen, überholen....

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Freie Fahrt für Emilia, ich will heim. Durch Innsbruck, über den Zirler Berg (die wohl größte Qual für meine Emilia, die sie je erlebt hat) nach Garmisch, zwei heiße Kaffee bei McDonalds geschlürft um nicht zu erfrieren, dann noch die Regenkombi übergezogen, brrrr.

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Kurzer Stop noch bei SIP in Landsberg, nachdem ich am Samstag vor meiner Anreise zum Open Day auch schon da war. Aber nur jetzt nachts gelingt mir einen solches Foto.

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Oder ist das schöner?

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2:18 Uhr und ich bin zuhause.

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Kilometerstand?

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Fazit: 1347 km in zwei Tagen, wunderschöne Strecken, aber die zuvor bestellen Zusatzakkus hätte ich gut gebrauchen können, welche die Post einfach nicht liefern wollte. Die mitgeführte Drohne habe ich garnicht zum Einsatz gebracht, weil Passo San Marco gesperrt, Jaufenpass zu kalt, Gampenpaß zu windig, Der Gimbal hat am Gardasee versagt (oder mein Kopf), die GoPro-Kamera macht ausgerechnet an der Brasa-Schlucht Probleme (oder mein Kopf), die Navigon-Cruiser-App ärgert mich zwei Tage lang und dann auch noch der Regen am Lago Maggiore und die Vorhersage auf noch mehr Regen auf der Strecke. Abbruch der Reise.

Also: 7:1

Und wofür also die „1“??

Für meine Emilia. Sie ist treu, läuft wie ein Uhrwerk, besser denn je, quält sich jeden Berg rauf, rennt wie verrückt auf der Geraden und nimmt jede Bodenunebenheit hin. Das ist nicht nur ein Motorroller, das ist eine Vespa und noch dazu die Beste, die je gebaut wurde. Und ich liebe sie.

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Video folgt, wenn sich aus dem bisschen langweiligen Material was machen läßt.

Grüße,

Nooodles
Meine Videos zu den Reisen "Nizza", "Montenegro", "Südfrankreich", "Corona, Friaul, Italien", "Spanien", Korsika&Sardinien", "Amalfiküste, Italien" findest Du hier: https://www.youtube.com/user/moppelmaker

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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#2 Beitrag von derLimburger » Do 10. Mai 2018, 08:02

Wieder mal herrlich dein Bericht, und zaubert trotz Widrigkeiten ein ein breites :) in´s Gesicht !

Und das Schönste : ich hab´s in fünf Wochen noch vor mir und schau ich mir die Gegend um den Garda ( incl.Maniva-Pass ;) ) auch nochmal an ! :D
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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#3 Beitrag von Wenne » Do 10. Mai 2018, 08:04

Was für eine schöne Tour - ich habe mir jedes Bild angeschaut und natürlich auch den Text gelesen. :klatschen: :herz:
Erzeugt unglaubliches Fernweh und man will einfach nur gen Italien fahren. :genau:

Wie schnell läuft eigentlich deine Emilia? Ist da nur der Drosselring raus, oder auch der Hubraum erhöht?

Grüße
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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#4 Beitrag von Veterano » Do 10. Mai 2018, 08:15

Da hast Du uns wieder einen tollen Bericht geliefert !

Ein " Hoch " auf Dich und die tapfere Emilia.

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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#5 Beitrag von Devo » Do 10. Mai 2018, 08:25

Servus,

vielen Dank das du uns hast teilnehmen lassen an deiner Tour :klatschen:
Ich habe viele Ecken am Gardasee erkannt, ist es doch mein Lieblingsziel :herz:
Übrigens hab ich schon 2x auf dem Weg zum Gardasee in Sterzing genächtigt ;)
Aber 1300km in Tagen, und das mit 50ccm - Hut ab, aber mir wäre das zu viel.
Was mir an deiner Berichterstattung supergut gefällt, viel Bilder und wenig Text :klatschen:

Vielen Dank nochmal
Gruß
Dieter, der am Samstag früh bis Sonntag Abend mit 7 Freunden und 50ccm auf Tour geht ...

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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#6 Beitrag von dexdiver » Do 10. Mai 2018, 08:27

Es war wieder ein Genuß, Deinen Bericht zu lesen. Toll, was man in 2 Tagen so alles erleben und festhalten kann - trotz der mit einer 50er ja doch beträchtlichen Fahrzeiten :klatschen:
Grüße
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zoid
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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#7 Beitrag von zoid » Do 10. Mai 2018, 08:41

Toller Bericht und tolle Fotos. Danke dafür :-)

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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#8 Beitrag von avanti » Do 10. Mai 2018, 09:06

Du bist mein Held!
Respekt und dickes Dankeschön für den tollen Bericht.
Wenn es schnell gehen soll, mach langsam.

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Feldi
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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#9 Beitrag von Feldi » Do 10. Mai 2018, 09:08

Servus Ralf
Heute hat der Tag, Dank Deines tollen Berichtes, wunderschön begonnen. Genußvoll haben Iwan und ich uns die Bilder und Zeilen reingezogen und es ist nur gut, daß wir in einer Woche ebenfalls in der Gegend rumkurven dürfen, sonst wäre es fast eine Qual geworden.
Allerdings ist unsere Fahrt eine bequemere, denn die Anfahrt wird leider die Gallina auf dem Hänger machen.
Daß Du nicht nach Elba kamst ist doch nach diesen schönen Erlebnissen gar nicht so schlimm. Ich will schon seit fast 20 Jahren endlich wieder auf diese herrliche Insel und bin sicher, bald ist es soweit. Das wird schon auch bei Dir so werden (das mit dem bald, nicht das mit den 20 Jahren!), ganz sicher!

Nun will aber der Iwan noch etwas schreiben:

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Als ich das Bild Deines bärigen Begleiters sah, war ich entsetzt!
Wird der arme Kerl gefoltert, was hat er denn angestellt?

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Findst Du nicht auch, Dein neuer Begleiter bräuchte eine bessere,weichere Befestigung?
Angeschraubt? Nein Danke!

Servus, der Iwan
Zuletzt geändert von Feldi am Do 10. Mai 2018, 09:38, insgesamt 1-mal geändert.
Einmal Vespa, immer Vespa. Man kommt nie los davon! Ist auch recht so!

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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#10 Beitrag von Gonzo GTI » Do 10. Mai 2018, 09:29

Sehr schöner Bericht, die Bilder vom Trentino sind wunderbar - danke!
Gefällt mir gut, dass du die Bilder sprechen lässt, die Kommetare dazu passen super.

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kimi
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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#11 Beitrag von kimi » Do 10. Mai 2018, 09:54

Vielen Dank für den tollen Tour- Bericht !
Schöne Fotos, kurze passende Kommentare- Klasse!


Viele Grüße
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Rolf64
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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#12 Beitrag von Rolf64 » Do 10. Mai 2018, 10:06

Toller Bericht , schöne Fotos .... fast schon ein Film ;-))) traumhafte Gegend....schön beschrieben

zwei Sachen sind mir aufgefallen ....

Von dir geschrieben - kein oder kaum Ausblicke auf den Gardasee (oder so ähnlich)....lustig, fährt man doch am Gardasse nur an tollsten Blicken auf den See rundherum vorbei ;-)))

hast du einen Zwang mit deiner kleinen Fuffi alles zu überholen was vor dir fährt ?....einen Lkw bei der Passabfahrt ??? deinen Kölner (der wird sich freuen mit seinem Kennzeichen und deinen Kommentaren im Internet verewigt zu sein ) der auch wie du nur am Gardasee sightseeing fährt ?

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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#13 Beitrag von Rolf64 » Do 10. Mai 2018, 10:12

Toller Bericht , schöne Fotos .... fast schon ein Film ;-))) traumhafte Gegend....schön beschrieben

zwei Sachen sind mir aufgefallen ....

Von dir geschrieben - kein oder kaum Ausblicke auf den Gardasee (oder so ähnlich)....lustig, fährt man doch am Gardasse nur an tollsten Blicken auf den See rundherum vorbei ;-)))

hast du einen Zwang mit deiner kleinen Fuffi alles zu überholen was vor dir fährt ?....einen Lkw bei der Passabfahrt ??? deinen Kölner (der wird sich freuen mit seinem Kennzeichen und deinen Kommentaren im Internet verewigt zu sein ) der auch wie du nur am Gardasee sightseeing fährt ?

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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#14 Beitrag von derLimburger » Do 10. Mai 2018, 10:37

Rolf64 hat geschrieben:
zwei Sachen sind mir aufgefallen ....

Von dir geschrieben - kein oder kaum Ausblicke auf den Gardasee (oder so ähnlich)....lustig, fährt man doch am Gardasse nur an tollsten Blicken auf den See rundherum vorbei ;-)))
Es sei denn man fährt auf der Tunnel-Seite ( wie noodles ja auch feststellen musste ) ;)
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Re: Mit 50ccm Augsburg-Lauden-Gardasee, 2 Tage, 1347 km

#15 Beitrag von Rolf64 » Do 10. Mai 2018, 12:56

Der nördliche Bereich des Lago del Garda hat auf beiden Seiten Tunnel.... Osten wie Westen..... Torbole bis Malcesine und Riva del Garda bis Limone...
Zwischen den Tunneletappen sind herrliche Aussichtspunkte auf den See.....sogar in den Tunneln sind „Parkmöglichkeiten“ mit Aussichten und Wegen zum See, teils über Felsen oder in den Felsen. Nicht umsonst sind an den Tunnelein und Ausgängen die klassischen reinen Fels Kletterrouten am Gardasee

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