Von der Frankenalb zur nördlichen Fränkischen Schweiz
Verfasst: Do 24. Aug 2017, 20:10
Hier möchte ich euch einmal meine Tour von der südlichen Frankenalb bis zur nördlichen Fränkischen Schweiz vorstellen. Der Bericht dürfte vor allem für diejenigen interessant sein, die meine schöne Heimat nicht kennen. Ich habe die Tour auf zwei Tage gesplittet, weil ich immer wieder zum Fotografieren abgestiegen bin und ich aufgrund des Einfahrens nur mit 30 km/h unterwegs war.
So habe ich in dieser Zeit genau 235 km bei einem Verbrauch von 2,9 Litern zurückgelegt.
Hier nun ein paar grundlegende Infos:
1. Tag:
Start in Altdorf bei Nürnberg - Hersbruck - Kirchensittenbach - Hormersdorf - Betzenstein - Pottenstein - Waischenfeld - Plankenfels - Hollfeld - Treunitz - Stadelhofen - Ende in Weismain
2. Tag:
Start in Weismain - Großziegenfeld - Steinfeld - Hollfeld - Aufseß - Heiligenstadt in Oberfranken - Ebermannstadt - Pretzfeld - Egloffstein - Gräfenberg - Schnaittach - Ottensoos - Ende in Altdorf bei Nürnberg.
Hier zunächst einmal eine Übersicht der Tour auf Google Maps
Hinter Hersbruck wird die Frankenalb schon ganz schön hügelig
Im Hintergrund kann man einen Blick auf die Burg Hohenstein werfen. Sie war Reichsstädtische Besitzung der Nürnberger. Von dort hat man einen tollen Blick über die gesamte Frankenalb. Außerdem kann man dort die besten und größten Windbeutel der Umgebung essen.
Bei der Einfahrt auf die B470 bei Schüttersmühle in der Nähe von Pottenstein beeindrucken einen bereits die ersten tollen Felsformationen.
Der Weg geht über verschlungene Straßenzüge mit einer tollen Vegetation links und rechts der Straße
Schon kurze Zeit später erreicht man die Teufelshöhle bei Pottenstein. Sie ist die größte der ca. 1000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz und hat beeindruckende Tropfsteine. Von 3000 m Länge sind 800 m für Besucher geöffnet. Ein Besuch lohnt sich wirklich.
Bei der Einfahrt nach Pottenstein grüßt uns vom Berg herab die Burg Pottenstein. Von nun ab befinden wir uns auf der Burgenstraße in der Fränkischen Schweiz.
Die kurvenreiche Strecke wird durch hoch auftürmende Felsen gesäumt, Links oder rechts fließt dann die Püttlach in Richtung Behringersmühle zur Wiesent.
Tüchersfeld, die nächste Ortschaft nach Pottenstein begrüßt seine Besucher mit diesem tollen Felsendorf und einem schicken Heimatmuseum.
Hinter Behringersmühle, wo die Püttlach in die Wiesent mündet, geht es rechts nach Waischenfeld ins obere Wiesenttal. Überall tauchen entlang der Flüsse Mühlen auf, die meist eine Restauration beinhalten und in denen man gut rasten kann, wie z. B. hier in der Schottersmühle.
Der Weg führt mich weiter an der Wiesent entlang und schon bald taucht auf einem Felsen die Burg Rabeneck auf. Ich frage mich, wie man all das Baumaterial auf diese engen Berge bekommen hat? Über Waischenfeld, Nankendorf mit einer tollen 180-Grad-Kurve und Plankenfels geht es dann nach Hollfeld.
In Hollfeld folge ich der B 22 in Richtung Bamberg um weiterhin dem Verlauf der Wiesent zu folgen. Die Orte werden meist von Burgen auf Felsvorsprüngen gesäumt, wie hier die Burg Freienfels der Herren von Giech.
Die Straßen sind aufgrund der Felsen oft sehr schmal und gehen mitten durch den Ort. Auch hier wieder eine Burg, nämlich die Burg Wiesentfels derer von Aufseß.
In Treunitz biege ich Richtung Stadelhofen ab, weil ich ins Kleinziegenfelder Tal fahren möchte, den nördlichen Teil der Fränkischen Schweiz. Aber huch, was ist das denn? Bei der Einfahrt ins Tal steht doch oben auf einem Fels ein Fahrradfahrer mit dem Frankenrechen in der Hand. Hier grüßt uns der "Claudius" bei der Einfahrt von Kleinziegenfeld ins gleichnamige Tal.
Und überall die schönen Wachholderhänge
An der Kleinziegenfelder Mühle entspringt die Weismain, die durch das Tal fließt und bei Burgkunstadt in den Main mündet.
Im weiteren Verlauf des Tales erreicht man Weihersmühle...
... mit einer beeindruckenden Kulisse
Weismain gilt als nördlichstes Tor zur Fränkischen Schweiz. Von dort geht es dann schon bald Richtung Frankenwald
Am Markt in Weismain habe ich mir in der Früh des nächsten Tages im Cafe erst einmal eine Stärkung gegönnt, bevor ich die Rückreise angetreten habe.
Fast wie in den Alpen, unglaubliche Ausblicke bei der Fahrt auf die Arnsteiner Höhe.
Es ging ganz schön bergauf.
Da musste ich der Kleinen erst einmal eine kurze Pause gönnen...
... auch um den beeindruckenden Ausblick zu genießen. Leider war die Witterung an diesem Tag nicht so toll wie gestern.
Auf der Rücktour bin ich wieder im Wiesenttal gefahren. Deshalb dieses Mal die Burg Wiesentfels einmal von der anderen Seite aus fotografiert zusammen mit der Wiesent im Vordergrund.
Kurz vor Aufseß kam die Burg Oberaufseß ins Blickfeld.
Aufseß steht seit 2000 auch im Guinnesbuch der Rekorde. Es hat nämlich die größte Brauereidichte der Welt. Sage und schreibe vier Brauereien bei 1500 Einwohnern. Das gibt es nirgendwo anders. Schon bei der Einfahrt in den Ort grüßt einen die Aufseßer Brauerei mit ihrem Brauereigasthof...
...und natürlich mit einem herrlichen Blick auf die Burg Unteraufseß.
Ein Roller und etliche Motorräder sowie eine Brauerei? Was kann das nur sein?
Dazu eine frische Halbe und eine deftige Brotzeit?
Klar! "Kathi-Bräu" in Heckenhof bei Aufseß - Kult bei allen Zweiradfahrern und deshalb in dieser Jahreszeit auch gut besucht...
Hier mal gleich die Anschrift für den nächsten Ausflug.
Und so sieht es im Garten dort aus, bereits um elf Uhr in der Früh.
Von Aufseß ging es dann nach Heiligenstadt in Oberfranken. Vorbei am Schloß Greifenstein, dem Sitz der von Stauffenberg. Hier wohnte auch Claus Schenck Graf von Stauffenberg, der berühmte Widerständler des 2. Weltkriegs.
Bei Veilbronn im Leinleitertal hat man einen schönen Blick auf das Naturfreundehaus und von dort selbst ins Leinleitertal, ins Wiesenttal und auf die Burgruine Neideck.
Auf dem Weg nach Pretzfeld ein letzter Blick auf Ebermannstadt und ins Wiesenttal.
Hinter Pretzfeld, einem großen Obstanbaugebiet folgt die Straße dem Trubachtal in Richtung Egloffstein.
Der Straßenverlauf ist wie überall in der Fränkischen Schweiz sehr kurvig und deshalb ein El Dorado für alle Zweirad-Fans.
In Egloffstein grüßt uns dann auch die imposante Burg Egloffstein von ihrem Felsen.
Einmal noch die tollen Felsen der Fränksichen Schweiz bestaunen. Dann geht es bergauf nach Gräfenberg, raus aus der Fränkischen Schweiz, wieder auf die Frankenalb.
Bei Schnaittach erhasche ich noch einen Blick auf die Festung Rothenberg, die bis 1806 von großer militärischer Bedeutung war.
Der weitere Verlauf der Straße bringt mich nach Ottensoos und den Moritzberg, mit 626 Metern die höchste Erhebung der Frankenalb in Mittelfranken.
Hoffentlich hält das Wetter noch...
Nur noch wenige Kilometer und ich bin wieder daheim.
Fazit: Es hat Spaß gemacht. Die Fahrt ging durch die Landkreise Nürnberger Land, Bayreuth, Forchheim, Bamberg und Lichtenfels und wieder zurück. Und das Wetter hat auch mitgespielt.
Gruß Stefan
So habe ich in dieser Zeit genau 235 km bei einem Verbrauch von 2,9 Litern zurückgelegt.
Hier nun ein paar grundlegende Infos:
1. Tag:
Start in Altdorf bei Nürnberg - Hersbruck - Kirchensittenbach - Hormersdorf - Betzenstein - Pottenstein - Waischenfeld - Plankenfels - Hollfeld - Treunitz - Stadelhofen - Ende in Weismain
2. Tag:
Start in Weismain - Großziegenfeld - Steinfeld - Hollfeld - Aufseß - Heiligenstadt in Oberfranken - Ebermannstadt - Pretzfeld - Egloffstein - Gräfenberg - Schnaittach - Ottensoos - Ende in Altdorf bei Nürnberg.
Hier zunächst einmal eine Übersicht der Tour auf Google Maps
Hinter Hersbruck wird die Frankenalb schon ganz schön hügelig
Im Hintergrund kann man einen Blick auf die Burg Hohenstein werfen. Sie war Reichsstädtische Besitzung der Nürnberger. Von dort hat man einen tollen Blick über die gesamte Frankenalb. Außerdem kann man dort die besten und größten Windbeutel der Umgebung essen.
Bei der Einfahrt auf die B470 bei Schüttersmühle in der Nähe von Pottenstein beeindrucken einen bereits die ersten tollen Felsformationen.
Der Weg geht über verschlungene Straßenzüge mit einer tollen Vegetation links und rechts der Straße
Schon kurze Zeit später erreicht man die Teufelshöhle bei Pottenstein. Sie ist die größte der ca. 1000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz und hat beeindruckende Tropfsteine. Von 3000 m Länge sind 800 m für Besucher geöffnet. Ein Besuch lohnt sich wirklich.
Bei der Einfahrt nach Pottenstein grüßt uns vom Berg herab die Burg Pottenstein. Von nun ab befinden wir uns auf der Burgenstraße in der Fränkischen Schweiz.
Die kurvenreiche Strecke wird durch hoch auftürmende Felsen gesäumt, Links oder rechts fließt dann die Püttlach in Richtung Behringersmühle zur Wiesent.
Tüchersfeld, die nächste Ortschaft nach Pottenstein begrüßt seine Besucher mit diesem tollen Felsendorf und einem schicken Heimatmuseum.
Hinter Behringersmühle, wo die Püttlach in die Wiesent mündet, geht es rechts nach Waischenfeld ins obere Wiesenttal. Überall tauchen entlang der Flüsse Mühlen auf, die meist eine Restauration beinhalten und in denen man gut rasten kann, wie z. B. hier in der Schottersmühle.
Der Weg führt mich weiter an der Wiesent entlang und schon bald taucht auf einem Felsen die Burg Rabeneck auf. Ich frage mich, wie man all das Baumaterial auf diese engen Berge bekommen hat? Über Waischenfeld, Nankendorf mit einer tollen 180-Grad-Kurve und Plankenfels geht es dann nach Hollfeld.
In Hollfeld folge ich der B 22 in Richtung Bamberg um weiterhin dem Verlauf der Wiesent zu folgen. Die Orte werden meist von Burgen auf Felsvorsprüngen gesäumt, wie hier die Burg Freienfels der Herren von Giech.
Die Straßen sind aufgrund der Felsen oft sehr schmal und gehen mitten durch den Ort. Auch hier wieder eine Burg, nämlich die Burg Wiesentfels derer von Aufseß.
In Treunitz biege ich Richtung Stadelhofen ab, weil ich ins Kleinziegenfelder Tal fahren möchte, den nördlichen Teil der Fränkischen Schweiz. Aber huch, was ist das denn? Bei der Einfahrt ins Tal steht doch oben auf einem Fels ein Fahrradfahrer mit dem Frankenrechen in der Hand. Hier grüßt uns der "Claudius" bei der Einfahrt von Kleinziegenfeld ins gleichnamige Tal.
Und überall die schönen Wachholderhänge
An der Kleinziegenfelder Mühle entspringt die Weismain, die durch das Tal fließt und bei Burgkunstadt in den Main mündet.
Im weiteren Verlauf des Tales erreicht man Weihersmühle...
... mit einer beeindruckenden Kulisse
Weismain gilt als nördlichstes Tor zur Fränkischen Schweiz. Von dort geht es dann schon bald Richtung Frankenwald
Am Markt in Weismain habe ich mir in der Früh des nächsten Tages im Cafe erst einmal eine Stärkung gegönnt, bevor ich die Rückreise angetreten habe.
Fast wie in den Alpen, unglaubliche Ausblicke bei der Fahrt auf die Arnsteiner Höhe.
Es ging ganz schön bergauf.
Da musste ich der Kleinen erst einmal eine kurze Pause gönnen...
... auch um den beeindruckenden Ausblick zu genießen. Leider war die Witterung an diesem Tag nicht so toll wie gestern.
Auf der Rücktour bin ich wieder im Wiesenttal gefahren. Deshalb dieses Mal die Burg Wiesentfels einmal von der anderen Seite aus fotografiert zusammen mit der Wiesent im Vordergrund.
Kurz vor Aufseß kam die Burg Oberaufseß ins Blickfeld.
Aufseß steht seit 2000 auch im Guinnesbuch der Rekorde. Es hat nämlich die größte Brauereidichte der Welt. Sage und schreibe vier Brauereien bei 1500 Einwohnern. Das gibt es nirgendwo anders. Schon bei der Einfahrt in den Ort grüßt einen die Aufseßer Brauerei mit ihrem Brauereigasthof...
...und natürlich mit einem herrlichen Blick auf die Burg Unteraufseß.
Ein Roller und etliche Motorräder sowie eine Brauerei? Was kann das nur sein?
Dazu eine frische Halbe und eine deftige Brotzeit?
Klar! "Kathi-Bräu" in Heckenhof bei Aufseß - Kult bei allen Zweiradfahrern und deshalb in dieser Jahreszeit auch gut besucht...
Hier mal gleich die Anschrift für den nächsten Ausflug.
Und so sieht es im Garten dort aus, bereits um elf Uhr in der Früh.
Von Aufseß ging es dann nach Heiligenstadt in Oberfranken. Vorbei am Schloß Greifenstein, dem Sitz der von Stauffenberg. Hier wohnte auch Claus Schenck Graf von Stauffenberg, der berühmte Widerständler des 2. Weltkriegs.
Bei Veilbronn im Leinleitertal hat man einen schönen Blick auf das Naturfreundehaus und von dort selbst ins Leinleitertal, ins Wiesenttal und auf die Burgruine Neideck.
Auf dem Weg nach Pretzfeld ein letzter Blick auf Ebermannstadt und ins Wiesenttal.
Hinter Pretzfeld, einem großen Obstanbaugebiet folgt die Straße dem Trubachtal in Richtung Egloffstein.
Der Straßenverlauf ist wie überall in der Fränkischen Schweiz sehr kurvig und deshalb ein El Dorado für alle Zweirad-Fans.
In Egloffstein grüßt uns dann auch die imposante Burg Egloffstein von ihrem Felsen.
Einmal noch die tollen Felsen der Fränksichen Schweiz bestaunen. Dann geht es bergauf nach Gräfenberg, raus aus der Fränkischen Schweiz, wieder auf die Frankenalb.
Bei Schnaittach erhasche ich noch einen Blick auf die Festung Rothenberg, die bis 1806 von großer militärischer Bedeutung war.
Der weitere Verlauf der Straße bringt mich nach Ottensoos und den Moritzberg, mit 626 Metern die höchste Erhebung der Frankenalb in Mittelfranken.
Hoffentlich hält das Wetter noch...
Nur noch wenige Kilometer und ich bin wieder daheim.
Fazit: Es hat Spaß gemacht. Die Fahrt ging durch die Landkreise Nürnberger Land, Bayreuth, Forchheim, Bamberg und Lichtenfels und wieder zurück. Und das Wetter hat auch mitgespielt.
Gruß Stefan