Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

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ThomasS
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Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#1 Beitrag von ThomasS » Mi 1. Apr 2020, 23:56

Hallo Gemeinde,
ich weiss, derzeit ist nicht wirklich die Zeit dafür, an solche Sachen zu denken. Aber irgendwann kehren wir ja auch mal wieder in einen "Normalzustand" zurück, und dann will ich gewappnet sein.
Frage: Gibt es Anbieter für Fahrsicherheitstrainings, die sich speziell an Roller-Fahrer wenden? Klassische Motorrad-Sicherheitstrainings werden vermutlich den besonderen Charakteristika von Rollern nicht gerecht. Bin für jeden Hinweis/Link dankbar.
Viele Grüße aus Stuttgart
Thomas

PS: Ist nicht für mich, der schon 30 Jahre Erfahrung auf allen möglichen und unmöglichen motorisierten Zweirädern auf dem Buckel hat, sondern für einen 300er Vespa-Neuling, der letztes Jahr den Motorrad-Führerschein gemacht hat und seither mit seiner italienischen Diva durch die Gegend fährt. Einmal schon mit größerem Blechschaden. Ich möchte nicht, dass auch noch ein Personenschaden dazu kommt ;-).

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GTS77
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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#2 Beitrag von GTS77 » Do 2. Apr 2020, 05:51

Moin,

ich persönlich bin der Meinung, das man auch mit einer Vespa an so einem Training teilnehmen kann. Ein "Rennstreckentraining" wäre hier sicherlich nicht das Richtige, aber es gibt diverse andere Trainingsmodelle, wo auch Blickführung, Kurvenfahrt, Bremsübungen und dergleichen geübt werden. Da würde ich mich einfach mal umhören und mir dementsprechend das passende raussuchen.

Das Du bereits 30 Jahre Erfahrung hast, gibt dir natürlich eine gewisse Routine, aber ein Sicherheitstraining ist gelegentlich auch eine gute Sache.Ich selbst fahre auch schon über 25 Jahre Motorrad aber ein Training mache ich auch, wenn ich die Möglichkeit habe.

Abschließend würde ich sagen: Meldet Euch doch beide zu einem gemeinsamen Training an.

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chessi
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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#3 Beitrag von chessi » Do 2. Apr 2020, 08:29

Sicherheitstraining ist immer ne gute Idee, grade zu Saisonbeginn.
Ruf einfach mal bei den Veranstaltern an, z.B. ADAC, gibt aber auch Andere.
Wir haben das vor 2, 3 Jahren vom Stammtisch aus so gemacht, war ein interessanter und kurzweiliger Tag. Wenn Du ein paar Leute zusammen hast kannst Du mit denen einen Extratermin ausmachen. Es sollten aber nicht mehr als 10 Teilnehmen sein. So haben wir das damals gemacht. Der Trainer kam vom Motorrad, aber die Physik dahinter ist ja gleich und wo haben wir die ganzen Übungen jeweils durchgesprochen und uns dann mit der Vespa drangetastet. Der Lerneffekt war dadurch eigentlich recht groß und es war für jeden was dabei, vom alten Hasen mit mehr als 40 Jahren Erfahrung über den Wiedereinsteiger, bis hin zum Fahranfänger.
Fas Programm war Bremsen (verschiedener Straßenzustand), Ausweichen, Kurvenfahrt (auch mit Hindernis auf der Straße), Blickführung usw.
Diese Extratermine für Gruppen sind aber oft recht schnell im Jahr ausgebucht, vor allem wenn Du das am Anfang des Jahres machen willst. Alternativ kannst aber auch mit der Großen an nem "normalen" Motorradtraining teilnehmen, das haben schon etliche hier aus dem Forum gemacht, wie gesagt die Physik ist die Gleiche. Das was ich so gehört hab, hat sichs gelohnt. Klar kanns wohl am Anfang komische Blicke für die Vespa geben (von anderen Teilnehmern), die meisten meinten aber, dass sich das nach den ersten Übungen gelegt hatte.

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neos65
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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#4 Beitrag von neos65 » Do 2. Apr 2020, 13:10

Hallo, einfach mal beim ADAC fragen; ich habe 5 Trainings in den letzten Jahren mitgemacht. Hinter vorgehaltener Hand sind leider manche Trainer nicht wirklich von den Roller Fahrern begeistert; die meisten gehen aber dennoch solide mit dem Thema kleinere Reifen um. Die meisten AHA Effekte hatten noch immer die Bremsweglängen. Viel Spaß wann auch immer es sein wird. Schaden kann es auf keinen Fall. VG Matthias.

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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#5 Beitrag von usalabici » Do 2. Apr 2020, 18:59

Mit dem Motorrad habe ich schon an mehreren Sicherheits- und Perfektionstrainings teilgenommen. Auch mit langjähriger Fahrpraxis ist es meines Erachtens empfehlenswert soetwas gelegentlich mitzumachen und zu wiederholen. Im nachhinein betrachtet, hätte ich an allen meinen Veranstaltungen auch mit einer GTS fahren können.
Manche Veranstalter (z.B. Motopark Oschersleben) wollen keine Rollerfahrer dabei haben. Beim ADAC dagegen soll es gar kein Problem sein (Hörensagen). Die Autostadt in Wolfsburg bietet auch Motorrad-Sicherheitstrainings an, auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, daß man mit einem Roller, für welchen der "große" Führerschein benötig wird, auch mitmachen kann.
Angemeldet habe ich mich bei Scootertouren.de, hoffentlich kann der Termin Anfang Mai auch stattfinden...
Ich begebe mich lieber auf einen selbst gewählten Irrweg, als daß ich mich in eine Richtung schicken lasse, die unumkehrbar ist.

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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#6 Beitrag von steelhorse » Do 14. Mai 2020, 15:27

@ usalabici :

Anfang MAi ist vorbai …

hat das Training stattgefunden ?

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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#7 Beitrag von PV 150 » Do 14. Mai 2020, 15:49


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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#8 Beitrag von William » Fr 15. Mai 2020, 14:51

Ich habe vor rund 10 Jahren mit einem Yamaha Xmax 125 an zwei ADAC Fahrertrainings für Motorräder teilgenommen. Zuerst das Programm „Wiedereinsteiger/Anfänger“ und dann „Kurventraining“. War kein Problem, die Instruktoren haben das berücksichtigt und fanden es gut (und mutig) mit nem 125er Roller dahin zu kommen. Anfangs haben die Motorradfahrer gedacht, ich hätte mich auf dem Testgelände verfahren :unwissend: Da war ich aber der einzige Wiedereinsteiger, die übrigen waren teils erfahrene Biker, die halt noch nie ein Training absolviert hatten. Einer fuhr schon 40 Jahre! Aber schon nach der ersten Fahrübung hat sich gezeigt, daß das nix heißt :cafe: Für Automatikfahrer und besonders für die, die noch ABS verbaut haben, sind die Übungen sehr einfach, da man sich voll aufs Fahren, Bremsen, Ausweichen konzentrieren kann und nicht noch an blockierte Reifen, Kuppeln denken muß.Für mich hat sich das damals gelohnt und mir nach 15 Jahren ohne Roller die Sorge vor Stürzen genommen. Später hatte ich mir eine BMW gekauft und wieder ein Training gemacht. War auch super.zumindest haben die Biker nicht mehr doof geguckt :elefant:

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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#9 Beitrag von roberto1 » Fr 15. Mai 2020, 20:26

Wer Radfahren kann, der kann auch Roller fahren und braucht kein Sicherheitstraining

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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#10 Beitrag von The_Bastian » Fr 15. Mai 2020, 21:58

roberto1 hat geschrieben:
Fr 15. Mai 2020, 20:26
Wer Radfahren kann, der kann auch Roller fahren und braucht kein Sicherheitstraining
Das halte ich bei allem Respekt für eine sehr naive Aussage. mMn sind sogar Trainings mit einem Fahrrad oder einer 50er sinnvoll, werden nur kaum angeboten. Jeder der einmal an einem solchen Training teilgenommen hat ist überrascht wieviel er vorher nicht wusste / konnte.

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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#11 Beitrag von Matt » Sa 16. Mai 2020, 06:19

roberto1 hat geschrieben:Wer Radfahren kann, der kann auch Roller fahren und braucht kein Sicherheitstraining
Mir sträuben sich die Haare!!!
Kann so ein Fahrsicherheitstraining nur empfehlen, ob Motorrad oder Vespa. Ich habe die letzten 10 Jahre immer eines gemacht und immer wieder dazu gelernt.
Leider bietet der Trainer kein Training mehr an.
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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#12 Beitrag von avanti » Sa 16. Mai 2020, 11:16

roberto1 hat geschrieben:
Fr 15. Mai 2020, 20:26
Wer Radfahren kann, der kann auch Roller fahren und braucht kein Sicherheitstraining
Ich weiss ja nicht, was im Freistaat so läuft. Aber hier landet zur Zeit täglich einer im Graben oder vor ner Wand, der so in der Art wie du dachte:
Wozu ein Training, wenn ich Kettcar fahren kann, brauch ich auch für ein Auto keinen Führerschein.
Wenn es schnell gehen soll, mach langsam.

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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#13 Beitrag von Feldi » Di 19. Mai 2020, 08:05

Hallo

Also ich fahre nun wirklich schon lange Roller und auch Motorrad, auch mit Beiwagen und kann nur sagen ein Fahrsicherheitstrainig bringt jedem etwas. Ob Anfänger (da besonders) oder auch als "alter" Hase. Auch der profitiert viel davon, man kann immer etwas dazu lernen von einem Profi.
Nebenbei, finde ich, ist Rollerfahren anspruchsvoller für den Fahrer als Motorradfahrer. Speziell wenn man Allwetterfahrer ist und nicht nur bei strahlenden Sonnenschein mal kurz in die Eisdiele fährt. Aber auch da ist es gut für riskante Situationen gewappnet zu sein.

Wünsche allen eine unfallfreie Saison, denn nach der Pause müssen wir ja viel nachholen,
der Feldi
Einmal Vespa, immer Vespa. Man kommt nie los davon! Ist auch recht so!

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Re: Rollerfahrer-Verkehrssicherheitstraining

#14 Beitrag von usalabici » Di 30. Jun 2020, 13:01

Das Sicherheits-/Perfektionstraining nur für Rollerfahrer, veranstaltet von Scootertouren, hat inzwischen stattgefunden. Die Bandbreite der Teilnehmer reichte vom Straßenrennstrecken und Moto Cross erfahrenen Haudegen bis zur Dame im reiferen Alter, deren Hauptproblem schon darin besteht, ihren kleinen Roller aufzubocken, ohne daß er dabei umfällt. Geübt wurde u. a. Blickführung, Langsamfahren, Bremsen bis zum Stillstand, Bremsen und Ausweichen, sowie Bremsen für den Fall "zu schnell am Kurvenanfang". Natürlich könnte man, wenn man einmal verstanden hat, worum es geht, vieles davon auch alleine üben. Das wird auch sehr empfohlen, aber...
Zu dem Paket, welches ich gebucht hatte, gehörte am nächsten Tag eine geführte Ausfahrt. Zwei Instruktoren und fünf Teilnehmer auf sehr spaßigen, kurvigen und bergigen Strecken. Dabei ging es auch um den Lerninhalt, daß die richtige Linie extrem viel bringt für Sicherheit und Schnelligkeit. Weniger geübte und ängstlichere Fahrer haben sehr davon profitiert, direkt hinter dem Lehrer zu fahren und seiner Linie zu folgen, also das, was am Vortag im Kleinen geübt wurde, auf der Landstraße zu erfahren.
Für mich war die ganze Aktion (über 1300 km in vier Tagen) ein Ausflug, ein Urlaub und ein (auch anstrengendes) Vergnügen.
Ich begebe mich lieber auf einen selbst gewählten Irrweg, als daß ich mich in eine Richtung schicken lasse, die unumkehrbar ist.

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