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Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 20:25
von Vollhorst
Die Lackabplatzer auf den Bildern sind sicher nicht durch Hohlraumkonservierung bedingt. Mögliche Ursachen wie mechanische Beanspruchung durch Druck auf den Ständer beim betätigen des Kickstarters bei aufgebocktem Fahrzeug und/oder Vibrationen sowie schlechte lackiervorbereitende Behandlung der Nähte ab Werk wurden ja oben schon als Ursachen genannt. Hohlraumkonservierung wirkt in solchen Fällen eher positiv.

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Do 5. Apr 2018, 08:49
von Wenne
Gimmibeerplx hat geschrieben:Okay. Danke mal für euer Feedback. Ich bin nah dran mir doch noch eine zu kaufen. Neu und ungefahren mit etwas Garantie noch... Es kitzelt mich irgendwie doch noch eine der letzten zu kaufen und mir selbst ein Bild zu machen.

Hohlraumversiegelung bin ich nun am überlegen. Meint ihr, die Lackabplatzer von Seite 1 um die Schrauben rum entstanden dadurch? Machen oder nicht machen? Habe mich mit soetwas leider nocht nicht beschäftigt.

Gruß
Du möchtest dir eine ungefahrene, also neue PX zulegen. Hat dann diese neue PX auch schon Lackmängel?

Grüße
Wenne

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Do 5. Apr 2018, 13:02
von matt44
Mahlzeit,

ich bin auch ein wenig entsetzt ob der obigen Bilder.
Man liest ja bisweilen, die 2011er Modelle seinen mies verarbeitet. Fragt man nach, dann war es der Schwager der Ehefrau, der von seinem Opa erfahren, das irgendwo an einer Kiste Rost war.
Naja, die obigen Bilder - jetzt mal aus erster Hand - schaffen da zumindest Klarheit, denn diese Art von Schäden sollte bei so jungen Fahrzeugen nicht auftreten (anders allenfalls bei Laternenparkerei und Fahren im Winter).
Meine eigene 2012er ist jetzt mit knapp 9000 km immer noch wie neu bei eher sporadischer Pflege(allerdings kein Winter und selten Regen, sonst wird die Kiste aber nicht geschont).
Allerdings hatte ich meinen Roller gleich nach der ersten Inbetriebnahme hohlraumversiegelt.

Ich würde bei den obigen Fahrzeug mal Folgendes machen: Sitzbank runter, Tank raus, Tunnelabdeckung weg, damit man an den Tunnel gut hinkommt.
Bei mir hat sich die Kombi Fertran Hohlraumwachs + Fluidfilm bestens bewährt. Fertran schützt die glatten Flächen innen im Tunnel, die Kriechfähigkeit reicht aber m.E. nicht aus, um durch die Falze zu kommen. Also mal kräftig Fluidfilm mit langer Sonde entlang der Falze sprühen.
Beide Mittel sind kompatibel zueinander, so jedenfalls die Aussagen vom Korrosionsschutzdepot (und dies sollten das wissen).

Fluidfilm ist echt eines krasses Zeugs, das kriecht in absolut jede Ritze und bleibt. Man sieht schon, wie es den Falz nach außen durchwandert.
Macht das mal und dann ist es gut.
Und bei der Gelegenheit auch gleich den Bereich Stoßdämpferaufnahme mitbehandelen und Fliudfilm noch dort einsprühen, wo der Tunnel in das Heckteil übergeht (also unter der Tunnelabdeckung, hier überlappen sich drei Bleche.
Und: es sollten mindestens 20° sein, damit das Zeuchs richtig kriecht.

Owatrol würde ich im übrigen nicht nehmen, dass Mittel hält nicht auf Lack, sondern nur auf bereits deutlich korrodierten Stellen.

Gruss Matthias

(!!Tank raus = Ölpumpe entlüften !!)

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Do 5. Apr 2018, 16:25
von Wenne
An meiner 150 Sprint, Bj. 72, ist der Lack Übergang Rahmentunnel zu Trittbrett, auch teilweise gerissen.
Vor ein paar Jahren hatte ich auch entsprechend in den Rahmen ordentlich Fluidfilm gesprüht.
Wenn es schön warm ist, suppt aus dem Falz immer ein bisserl von dem Zeugs.
Da nehme ich dann einfach ein Tuch und wische es ab. Wasser und Rost haben da keine Chance.

Grüße
Wenne

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 07:59
von Summers
Hallo

Ich fahre eine Vespa Px 125 Baujahr 2016 und habe ca. 5400 Km auf dem Tacho. Bis auf das Anspringverhalten (springt selbst nach längerer Pause nur mit Choke an) und Rost am Rand vom Handschuhfach und am den Kanten Trittbrett bin ich sehr zufrieden.
Ich werde noch die Mitas Reifen durch Heidenau ersetzen. Bei Nässe ist die Haftung nicht sehr mehr als dürftig.
Zu welchen Reifen würdet Ihr mir raten. K 58 oder K 62

Ich wünsche Euch allen eine stets störungsfreie, unfallfreie Fahrt.

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 22:04
von usalabici
Ich bin mit Heidenau K61 sehr zufrieden: Sehr sicheres Kurvengefühl, durch die Mittelrille ist auch der Geradeauslauf akzeptabel und bei Nässe kommt man damit noch gut nach Hause. Luftdruck vorne 1,9 bar und hinten 2,4 bar, Lebensdauer hinten ca. 4500 km.

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 09:41
von Gimmibeerplx
Nachdem ich die PX nun seit diesem Jahr bewege und über 5000 km gefahren bin wurden die Vermutungen leider wahr...
Schon nach kurzer Zeit Risse an der Trittbrettfalz links und rechts. Rostansatz. Rostansatz an der Strebe oben des Beinschilds (über dem Handschuhfach). Diskussionen mit Piaggio laufen. Aktuell ist die Rede von einem Zuschuss was ich nicht für akzeptabel halte. Der Lackierer, der den Kostenvoranschlag für den Garantiefall gemacht hat, war auch eher entsetzt das Piaggio soetwas für Listenpreis 4,1 produziert hat. Als Ursache nennt er und ein weiterer Lackierer das dünne und vermutlich schlechte Blech. Weniger Stabilität, viele Schwingungen die dann in Folge Risse im Lack bilden. Ist eigendlich schon traurig, dass ein nichtmal 2 Jahre altes Fahrzeug und das erst dieses jahr ein paar Tsd. Km bewegt wurde ehrebliche Lackmängel aufweißt. Solche Probleme haben meine Lusso und Pk überhaupt nicht... und die haben wesentlich mehr Km und Jahre auf dem Buckel.
Von den Qualitätsunterschieden heute zu früher gibt es keinerlei Zweifel mehr für mich.... Immerhin: Irgendwann um 2013 rum hat man sich wohl entschieden, dem Mitarbeiter der die Motorhälften bearbeitet doch 2,3 Minuten mehr zu geben. Denn was ich festgestellt habe ist, dass die Modelle 2011 und 2012 ohne Ausnahme siffen, die Modelle 14,15,16 dagegen nicht mehr.

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 12:34
von Wenne
Auch die neueren Modelle, also nach 2012, siffen. Ich hatte zwei 2014-er PX`en, welche beide mehr oder weniger undicht waren.
Das Blech ist zweifelsohne zu dünn. Kickstarten auf dem Hauptständer verursacht auf Dauer eine Welle im Trittbrett.
Bei den neueren Modellen geht das sehr schnell, bei den älteren PX`en kommt diese Welle mit der Zeit aber auch.

Zeig uns doch mal Bilder der Risse und Rostansätze.

Grüße
Wenne

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 13:29
von Gimmibeerplx
Waren deine PX neu oder wie wieviel gefahren? Hatte eine von 2014 die hat nicht gesifft. Aktuelle 2016 sifft auch nicht. Hin und wieder mal was gesehen die waren auch trocken z.B gebrauchte im Laden.

Auf der andern Seite sehe ich die 2011 und 2012 immer am siffen. Sieht man dann auch bei den immer wieder eingestellten Modellen, die große Pfützen unter sich haben oder auf Treffen. Auch auf Nachfrage bei den inserrierten Vespas gestehen viele Besitzer, das Ihre öl verlieren würden. Ohne Ausnahme bei den 2011 und 12er. Besitzer 2014 Modelle und neuer behaupten ausnahmslos, dass Ihre Vespen nicht siffen würden. Ich weiß, es hört sich an wie eine Studie :D Aber ich hab mir mal den Spaß gemacht und hin und wieder mal freundlich nachgefragt und da habe ich mittlerweile schon recht viel gehört... Ich vermute daraus, dass Piaggio evtl. doch zuviele Reklamationen mit den "ersten" Modellen hatte und hier doch etwas mehr an Zeit investiert wurde bei den späteren Modellen. Aber natürlich - ist alles nicht handfest und nur eine Einschätzung meiner Seite.

Ich warte nun noch ab wie sich das ganze entwickelt und gib dann anschließend ein paar Bilder preis und wie das Ganze ausging. Der Lackierer macht auch nicht viel Hoffnung. Das sei ein Problem, dass nicht dem Lack geschuldet sei sondern dem Blech. Das Problem wird immer wieder auftreten. Sehr schade.

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 13:51
von Wenne
2011 - habe ich und bekomme die Kiste nicht dicht. Es ist unglaublich, aber wahr.
Ich habe schon die Befürchtung, dass das Motorgehäuse im Bereich der Dichtfläche verzogen ist.
Das werde ich bei nächster Gelegenheit nachmessen.

Zu meinen 2014-ern:
Eine hatte bei Ankauf 3600 km und war versifft. Habe ich abgedichtet und danach war es besser.
Die andere hatte gut 1000 km auf der Uhr und war ebenfalls undicht.

Meine beiden 2007-er Modelle waren auch enorm undicht.

Viele Grüße
Wenne

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 15:14
von ultra2
Wie ich bereits an anderer Stelle mal geschrieben hatte, sagten mir Mitarbeiter von Piaggio auf der Intermot 2016, sie würde keine damals aktuelle PX kaufen.
Das läge auch an den ausgelutschen Maschinen in den Fabrikhallen. Wenn da so gut wie nie was erneuert wurde, wundert es nicht das Passgenauigkeit in den späten Jahren der PX Produktion eher Zufall war. ;-)

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 17:25
von Feldi
1.8.2011, die Geburtsstunde meiner PX 150er.

Ganz dicht ist sie auch nicht, aber nicht so schlimm, ich kann damit gut leben. Ansonsten keine Lackprobleme, behandle sie beim Aufbocken und vom Hauptständer nehmen, allerdings bewußt behutsam, kein "Rummms - Schepper!". Von Salzstrassen halte ich sie fern.
Ansonsten 7 Jahre und 12000km ohne irgendwelche Probleme und 7 Jahre pure Vespafreude. Beim Fahren, der originalen PX, wird sie nicht geschont, sie muß ordentlich springen und viele Berge "raufdüsen".
Ich habe keine Minute den Kauf bereut und selbst die neue, alte 200er ist keine Konkurenz, sondern nur für Langsteckeneinsätze mit viel Gepäck dazugekommen. Ausserdem PXen kann man ja gar nicht genug haben, gell?
Dies will ich nach all der, wohl berechtigten, Kritik noch von den positiven Seiten schreiben.

Schade, daß die unnötigen Fabrikationsmängel soviel Ärger machen und den guten PX Ruf schädigen.

Laßt Euch trotzden den Fahrspaß nicht nehmen,
wünscht der Feldi

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: Sa 15. Sep 2018, 12:02
von neos65
Hallo, meine 150 er PX wird jetzt 3 Jahre alt. Nach 500 km wurden schon die Dichtungen rund ums Getriebe getauscht, diese waren so schlecht verbaut, dass alles versifft war. Nun ist weitgehend Ruhe, aber als guter alter 2 Takter darf sie auch ein bisschen schwitzen. Am Trittblech ist rechts & links auch der Lack etwas gerissen, ich habe diesen entfernt und mit einem Lackstift wieder zugemacht. Das ist für mich halt ein wenig Patina. Nach knapp 12 tds. KM bin ich nach wie vor sehr zufrieden. VG Matthias

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: So 16. Sep 2018, 09:22
von matt44
2011 - habe ich und bekomme die Kiste nicht dicht. Es ist unglaublich, aber wahr.
Ich habe schon die Befürchtung, dass das Motorgehäuse im Bereich der Dichtfläche verzogen ist.
Das werde ich bei nächster Gelegenheit nachmessen.
Moin Wenne,

wo sifft denn Dein Motor ? Hatte bei meiner 2012 auch das Problem, dass ständig die Suppe, augenscheinlich im Bereich der Vergaserdichtungen am Block und bis zum HiRa runterlief.
Dann mal neulich bei einem KD die Schrauben vom Kuludeckel geprüft. Und in der Tat, da hatte Luigi vergessen, die obere Schraube festzuziehen. Angezogen, seitdem DICHT.
Habe das schon mal irgendwo gelesen, also ggf. mal prüfen.

Gruss Matthias

Re: Frage an die 2011er PX Besitzer

Verfasst: So 16. Sep 2018, 10:08
von Wenne
Ich habe den Motor schon einmal neu abgedichtet.
Er sifft im Stehen, somit kann es nicht vom Kuppungsdeckel kommen, da das Getriebeöl deutlich tiefer liegt.
Es ist leider frisches Zweitaktöl, weshalb es vom Vergaser/ Vergaserwanne kommen muss.

Grüße
Wenne