Meine kleinste PX ist nach 35 Jahren endlich auf der Straße

[Smalli]

Toller Bericht. Ich finde das immer wieder toll, dass man die Vespa so hinbekommt, wie sie ab Werk aussah. Wie so eine Zeitreise. Der Guss vom Motor ist auch sehr schön. Würde man den beispielsweise sandstrahlen, wäre die Oberfläche schon wieder ganz anders. Hast Du auch die Schienen unter dem Trittbrett mit Fluid Film geflutet? Weil da rostet das auch gerne und schnell los.

[Wenne]

Hallo Smalli,

nein, ich habe die Unterseite, also den Unterboden mit Protewax behandelt und somit jede einzelne Bohrung und Niete ringsum.
Der Lack unter den Trittbrettleisten ist ja perfekt. Knackpunkte sind immer wieder die Bohrungen und die sind behandelt.

Grüße
Wenne

[Smalli]

Ich weiß nicht, ob man die Schienen nennt. Ich meine diese beiden hier:



Weil da drinnen rostet es ziemlich gerne und schnell. Denn in diese Hohlräume kommt der Lackierer ja nicht rein. Die Bleche sind oftmals grundiert, jedoch durch das Schweißen verflüchtigt sich ja wieder der Lack und richtiger Oberflächenschutzlack kommt dann gar nicht mehr bei.

[Wenne]

Stimmt! Habe ich bislang nicht gemacht, aber auch nicht vergessen.
Die Falze sind ja bereits mit Protewax behandelt. Die Hohlräume kommen dran, wenn die Vespa nicht mehr auf dem blauen Tuch steht (Tropfgefahr).

Vielen Grüße
Wenne

[Wenne]

Den Vergaser habe ich nach der Reinigung zusammengebaut, neu abgedichtet und an Ort und Stelle gebracht.

Vor dem Einbau des Vergasers.

Jetzt ist der Vergaser wieder eingebaut.
Danach war es an der Zeit den Motor in den Rahmen zu hängen.

Beim Einhängen des Motors und der finalen Befestigung fiel mir auf, dass ich ihn im hinteren Bereich nicht befestigen kann.
Ich hatte noch gar nicht das hintere Federbein eingebaut, was in diesem Fall schlecht war.
Das habe ich dann gleich nachgeholt und siehe da...

...er passt. Ein schickes Motörchen.

Es ist gut, wenn man auch die Kleinteile nocht findet....

Zunächst habe ich die Schaltzüge eingefädelt und die Nippel draufgeschoben.

Da werden die beiden Schaltzüge eingefädel (und auf Bedarf eingestellt).

So sieht es unter dem Motor aus. Zu sehen ist der Kupplungszug.

Hier der Bremszug für das Hinterrad. Alle Züge sind noch nicht angeschlossen.

Viele Grüße
Wenne

[Wenne]

Der Motor ist eingebaut - die Züge angeschlossen.

Es fehlt nur noch die komplette Befestigung des Vergasers, allerdings erst nach Einbau des Tanks.

Wie ihr sehen könnt, habe ich zwischenzeitlich viele Kleinteile montiert.
Selbst der originale Auspuff ist an Ort und Stelle.

Der Lackzustand des originalen Auspuff ist nicht ganz perfekt.
Ich werde ihn erst einmal austesten und wenn alles passt, dann noch eine schöne Lackschicht aufbringen.
Seht euch mal das zusammengedrückte Endrohr an.

Den Tank habe ich mal zur Probe in den Rahmen gesteckt.
Da werde ich die Ränder erst einmal in die passende Form dengeln.
Danach werde ich den Tank erst einmal Innen entrosten und danach Aussen partiell nachlackieren.
Ich hätte natürlich auch noch einen guten rostfreien Tank, doch der hat einen anderen Tankgeber bzw. eine andere Art der Befestigung, was dann nicht mehr original ist.

Viele Grüße
Wenne

[Holyroad]

Moin Wenne,

danke dass Du Dir die Mühe machst, Deinen Aufbau so anschaulich zu dokumentieren! Finde ich gerade als Vespaneuling echt wertvoll.

Gruß Martin

[Wenne]

Hallo Leute,

heute geht es an das Entrosten des Tanks.

Ich habe hierzu erst einmal den Tank mit heißem Wasser ausgespült und danach mit Entkalkerlösung (Zitronensäure) geflutet.
Mal sehen, wie lange es dauern wird, bis der Rost im Inneren des Tanks weg ist.

Was mir noch fehlt ist so ein Tankdeckel.
Er wurde meines Wissens an Modelle bis 1986 verbaut.
Wer hat noch so einen Deckel im Regal liegen und bietet ihn mir zum Kauf an?

Danke und Gruß
Wenne

[Wespen_Stich]

tolle Berichte, gerne mehr davon!

[Wenne]

Sodelele, der Tank ist Innen entrostet.

Damit sich nicht gleich wieder neuer Rost bildet, da Innendrin alles nass ist, wird der Tank erwärmt und ausgeföhnt.

So sieht der gereinigte und entrostete Tank Innen aus.

Viele Grüße
Wenne

[avanti]

Oh, das ist ja viel sanfter als die Betonmischer Variante!
Was ist dein Rezept zum Entrosten und wie behandelst du jetzt nach?

[Wenne]

Da sollte man schon unterscheiden. Es kommt auf den Grad der Verrostung an.
Bei einem Rostüberzug geht die Methode Zitronensäure sehr gut. Wenn es aber zu viel Rost ist, also der Rost sich bereits zu tief ins Blech gefressen hat, gibt es andere Methode. Einerseits eine chemische Umwandlung, andererseits die mechanische Betonmischermethode.
Ich werde meinen Tank noch mit Zweitaktöl ausschwenken und mehr auch nicht. Er bleibt Innen blank.

Grüße
Wenne

[primawerda]

...das zusammengepresste Auspuffendrohr ist absolut original. Hatte es damals abgesägt, was gefühlt zwei km/h gebracht hat.
( in Wirklichkeit rein gar nix gebracht hat )


VG Jochen

[Wenne]

Das zusammengedrückte Endröhrchen wurde wohl durch die meisten Vespisti geweitet oder abgesägt.
Ein bisserl was hat es bestimmt gebracht, sonst wäre das Teil ja nicht werkseitig zusammengedrückt worden.
Da die Karre aber komplett original aufgebaut wird, bleibt das auch so.

Viele Grüße
Wenne

[Eckhard]

Hallo Leute,

heute geht es an das Entrosten des Tanks.

Ich habe hierzu erst einmal den Tank mit heißem Wasser ausgespült und danach mit Entkalkerlösung (Zitronensäure) geflutet.
Mal sehen, wie lange es dauern wird, bis der Rost im Inneren des Tanks weg ist.

Was mir noch fehlt ist so ein Tankdeckel.
Er wurde meines Wissens an Modelle bis 1986 verbaut.
Wer hat noch so einen Deckel im Regal liegen und bietet ihn mir zum Kauf an?

Danke und Gruß
Wenne

Habe mit der Säure auch gute Erfahrungen gemacht , funktioniert gut bei leichten Rostbefall