Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

Karosserie-Umbauten / Motor-Tuning!
Nachricht
Autor
Kimble
Beiträge: 11
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:39
Vespa: GTS300 SuperTech
Land: Deutschland

Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#1 Beitrag von Kimble » Mi 25. Nov 2020, 11:35

Hallo Zusammen,

als langjähriger Ducati-Fahrer habe ich mich jetzt endlich dazu durchgerungen, dass eine Vespa für die City ins Haus kommt. Dass man aus einer GTS keine Panigale machen kann, ist mir klar, aber ich würde gerne insbesondere beim Thema Fahrwerk und Bremse von Anfang an gut aufgestellt sein. Dazu habe ich mich lange durch das Forum hier gelesen und mittlerweile auch schon mit zwei Händlern gesprochen. Manche Lösungen wie Brembo und WhitePower sind wohl für die aktuellen Modelle nicht mehr verfügbar, andere gibt es dann ab Euro5 nicht mehr. Deshalb will ich mir noch ein Euro4-Modell sichern und dann Folgendes ändern:

1. Umrüstung Bremse auf Porco Nero vo + hi
2. Umrüstung Stoßdämpfer auf BGM PRO SC/R12 Competition Set
3. Umrüstung Auspuff auf Arrow Urban Dark
4. Umrüstung Tonrad auf KB-Racing Speedwheel (wenn keine Umrüstung auf 13")

Eventuell (da habe ich Positives und Negatives zu gehört)
5. Umrüstung Felgen auf 13“ Piaggio MP3 Yourban schwarz inkl. Bereifung Michelin Power Pure 130/60-13 vo / Michelin City Grip 140/60-13 hi

Was meint ihr?

Ist das so sinnvoll, würdet ihr sonst noch etwas ändern und machen die 13" Sinn?


Vielen Dank schon einmal vorab für Eure Hilfe.

Benutzeravatar
dexdiver
Beiträge: 1756
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 22:54
Vespa: GTS 300 Super i.e.
Land: RLP
Wohnort: Rheinhessen

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#2 Beitrag von dexdiver » Mi 25. Nov 2020, 12:41

Warum fährst Du nicht einfach weiter Panigale? :roll:
Grüße
Bild

Benutzeravatar
MrMirk
Beiträge: 2674
Registriert: So 16. Dez 2018, 19:10
Vespa: GTS 250 2015
Land: Deutschland
Wohnort: Leverkusen

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#3 Beitrag von MrMirk » Mi 25. Nov 2020, 12:56

Bremse & Federn updaten macht immer Sinn, Auspuff kann man machen wobei da zu Laut echt nervig ist (habe die Tage einen 2016er GTS 300 Fahrer getroffen mit einem LeoVince - der war echt Laut, wohl nicht als er neu dran war aber danach immer mehr). Tonrad kann ich empfehlen, läuft besser & schneller. Zu 13 Zoll kann ich nix sagen, mit persönlich gefällt es optisch nicht.
lebe dein ändern

Kimble
Beiträge: 11
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:39
Vespa: GTS300 SuperTech
Land: Deutschland

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#4 Beitrag von Kimble » Mi 25. Nov 2020, 13:13

Zunächst einmal Danke für die Antworten.
dexdiver hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 12:41
Warum fährst Du nicht einfach weiter Panigale? :roll:
Fahre ich doch, die Vespa ist eine Ergänzung für die City

MrMirk hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 12:56
Auspuff kann man machen wobei da zu Laut echt nervig ist
Ich hatte die Akra an der 300er gehört und die fand ich angenehm. Kerniger Sound ohne zu viel Krawall. Ich weisss allerdings nicht, ob die Arrows lauter ist, was dann nicht in meinem Sinne wäre.
Skipper1 hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 12:53
Darf ich fragen wo du den Sinn daarin siehst, wenn das Teil für die City geplant ist ? Mein Rat: Nimm das kalkuilerte Geld für den Umbau, leg das drauf und kauf dir einen schnelleren Roller.
Ich möchte einfach eine Bremse die mit 2 Fingern funktioniert und ein Fahrwerk, das nicht schwimmt. Topspeed ist egal in der City, da fährt man selten über 100 und ich möchte auf jeden Fall etwas italienisches, Vespa ist also gesetzt. So ein Reiskocher-Plastik-Roller mit 250 Kilo Leergewicht ist keine Option, der kombiniert die Nachteile eines Motorrades mit denen eines Rollers. Mein Nachbar hat sich gerade so einen Honda X-ADV-Furunkel gekauft, da kann man nur mit Sonnnebrille dran vorbeigehen, sonst wird einem übel.

Kimble
Beiträge: 11
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:39
Vespa: GTS300 SuperTech
Land: Deutschland

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#5 Beitrag von Kimble » Mi 25. Nov 2020, 13:47

Skipper1 hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 13:39
Aber wenn dein Roller nur für Stadt sein soll. Dafür taugt die St doch so wie sie ist. Wozu dann das Tonrad ? Die Bremsen reichen in der Stadt aus und Federn tut sie auch hinreichend. Was anders wenn du Strecke fährst.
Ich will mit der St ab und zu mal ins Nachbarstädtchen fahren, wo man über kurvige 20km hinfahren kann. Das Tonrad hatte mit mein Händler empfohlen, wenn man sowieso alles zerlegt. Er meinte dass die elektronische Begrenzung ziemlich nervig wäre, wenn man tatsächlich mal reinkäme und bei 40€ ist das ja kein Kostenfaktor, oder gibt es da einen technischen Nachteil?

Mit den Felgen bin ich halt noch unentschlossen, ob das Sinn macht. :roll:

Gibt es denn noch etwas anderes, was man an der St pimpen sollte?

Benutzeravatar
Futz
Beiträge: 456
Registriert: Fr 8. Sep 2017, 21:46
Vespa: Primavera Touring
Land: Deutschland
Wohnort: Rhein/Main

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#6 Beitrag von Futz » Mi 25. Nov 2020, 16:37

Hallo Kimble,

als ehemaliger Ducati Fahrer und jetziger Furunkelfahrer glaube ich nicht, daß du mit einer Vespa glücklich wirst.

Der Motor ist dir eigentlich zu schwach, die Bremsen zu mies , der Sound gefällt dir nicht , das Fahrwerk.....

Hauptsache italienisch reicht eventuell nicht.

Gruß Rob.

Benutzeravatar
usalabici
Beiträge: 884
Registriert: Do 1. Sep 2016, 20:15
Vespa: GTS 300 i.e.
Land: Deutschland
Wohnort: Allerurstromtal

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#7 Beitrag von usalabici » Mi 25. Nov 2020, 17:08

Neben einer großen Blonden kann man sich doch auch in eine kleine Kastanienbraune verlieben...
1. Eine bessere Bremse würde schon etwas bringen, zumindest vorne, schwebt mir auch vor. Vielleicht würde mir auch eine Frando reichen. Wave-Bremsscheiben mag ich aber optisch nicht leiden.
2. Bessere Stoßdämpfer, sofort, ist für mich die wichtigste Modifikation überhaupt.
3. Ich stehe auf Serienauspuff, auch optisch und lauter will ich schon gar nicht, außerdem schränken viele Nachrüsttöpfe die Bodenfreiheit noch mehr ein.
4. Meine 2018er GTS läuft ja nur gut 120 Tacho (damit bin ich zufrieden), liegt dabei aber so gut, daß ich keine Bedenken hätte 140 zu fahren. Das Drehzahlniveau der HPE ist aber so schon höher und mit dem speziellen Tonrad würde ich mich als Dauervollgasfahrer fragen, ob die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit vielleicht doch ihren Sinn hat.
5. Größere Felgen wirken optisch anders, einen technischen Vorteil sehe ich nicht, eher Nachteile: Mehr Gewicht, weniger Eigendämpfung, breitere Reifen erfordern mehr Schräglage bei gleicher Kurvengeschwindigkeit, kleinere Reifenauswahl, "unschöne" Befestigung des Tonrades...
Ich begebe mich lieber auf einen selbst gewählten Irrweg, als daß ich mich in eine Richtung schicken lasse, die unumkehrbar ist.

Kimble
Beiträge: 11
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:39
Vespa: GTS300 SuperTech
Land: Deutschland

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#8 Beitrag von Kimble » Mi 25. Nov 2020, 17:28

Futz hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 16:37
als ehemaliger Ducati Fahrer und jetziger Furunkelfahrer glaube ich nicht, daß du mit einer Vespa glücklich wirst.
Da hier doch viel mehr Fragen als gedacht zum „warum“ kommen, versuche ich einmal zu erklären, weshalb ich erstmals in meinem Leben Vespa fahren will.

In meiner Tiefgarage stehen u.a. ein großer Kombi, ein Motorrad und ein Stadt-Fahrrad. Trotzdem nutze ich in den letzten Monaten immer öfter diese Emmy-E-Scooter (Torrot Muvi) am Wegesrand, weil man damit keinen Parkplatz suchen muss und man sich durch alle Staus schlängeln kann. Die Kisten fahren mit Ach und Krach 50, bremsen deutlich schlechter als eine Primavera und haben kaum Fahrstabilität. Das alle hält mich nicht davon ab, denn sie sparen gegenüber dem Auto Zeit und Nerven, gegenüber dem Motorrad haben sie, abgesehen davon, dass 200PS auf Kurzstrecken keinen Sinn machen, u. a. den Vorteil, dass sie schmaler sind, man damit seine Klamotten nicht versaut und nicht mit Helm durch die Stadt laufen muss. Zuerst wollte ich mir eine kleine Supermoto für die City holen, wie eine KTM690 SMC R, aber letztendlich ist das keine Lösung, weil man das Büro-Outfit mit Schalthebel, Spritzwasser und Öl früher oder später versaut. Um also mal schnell in die Stadt zu fahren oder ins Büro, ist der Roller neben dem Rad imho unschlagbar.

Ich suche also keinen Ersatz für irgendetwas, sondern etwas Neues, mit dem ich mich zügig und bequem durch die Stadt bewegen kann, an den Schlangen vorbeifahren und an der Fußgängerzone parken. Viel mehr als 100km/h sind nicht unbedingt nötig, dafür so viel Antritt, dass ich an der Ampel an den Autos vorbeikomme und eine Bremse, die so gut ist, dass ich nicht direkt ungespitzt in der Seitentür stecke, wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt, was leider immer mal wieder vorkommt.

Das alles sollte eine GTS300 eigentlich leisten können, wenn auch vielleicht mit ein paar kleinen Tuningmaßnahmen. Dafür gefällt sie mir optisch sehr gut, passt auch bei 190cm noch problemlos und ist mit 160kg noch nicht zu schwer. Natürlich bekommt man für den Preis dann am Ende ebenso eine Supermoto oder einen Großroller, aber beide können eben nicht das, was mir wichtig ist.
usalabici hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 17:08
1. Eine bessere Bremse würde schon etwas bringen, zumindest vorne, schwebt mir auch vor. Vielleicht würde mir auch eine Frando reichen. Wave-Bremsscheiben mag ich aber optisch nicht leiden.
Die Scheiben will ich nicht ändern, die Schläuche sind mittlerweile Stahlflex. Es geht nur um Sättel + Belag, da ist mir im Vergleich zum Motorrad die Handkraft zu hoch und die Dosierung zu unpräzise, ich mag eher aggressive Bremsen.
usalabici hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 17:08
2. Bessere Stoßdämpfer, sofort, ist für mich die wichtigste Modifikation überhaupt.
Das haben ja nun schon viele gesagt, von daher scheint das wohl sehr sinnvoll zu sein. Bei meiner kurzen Probefahrt ist mir u.a. aufgefallen, wie sehr sich die Front beim kräftigen Bremsen verwindet, auch dabei erhoffe ich mir mit passender Federrate Abhilfe.
usalabici hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 17:08
3. Ich stehe auf Serienauspuff, auch optisch und lauter will ich schon gar nicht, außerdem schränken viele Nachrüsttöpfe die Bodenfreiheit noch mehr ein.
Ich hatte ein kurzes Vergnügen mit der Akrapovič und die klang für meinen Geschmack kernig, ohne prollig oder übermäßig laut zu wirken, es ist ja schließlich eine Vespa. Vom Sound her hatte es etwas von den KTM-Einzylindern, das gefiel mir.
usalabici hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 17:08
mit dem speziellen Tonrad würde ich mich als Dauervollgasfahrer fragen, ob die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit vielleicht doch ihren Sinn hat.
Dauervollgas ist ja nicht mein Plan, sondern es geht darum dass man, wenn es mal bergab geht, nicht sofort in den stotternden Begrenzer läuft.
usalabici hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 17:08
Größere Felgen wirken optisch anders, einen technischen Vorteil sehe ich nicht, eher Nachteile: Mehr Gewicht, weniger Eigendämpfung, breitere Reifen erfordern mehr Schräglage bei gleicher Kurvengeschwindigkeit, kleinere Reifenauswahl, "unschöne" Befestigung des Tonrades...
Danke für den Hinweis. Mir ging es nicht um die Optik, sondern meine Idee war, dass der gyroskopische Effekt größerer Räder für mehr Stabilität sorgen würde. so dass der Roller nicht so in die Kurve kippt und mit breiteren Reifen satter liegt. Wenn er sich mit 13" eher schlechter fährt, weil dann die Geometrie nicht mehr passt, lasse ich die Finger davon.

Danke nochmals für die konstruktive Hilfe bei der Entscheidung.

Berny1900
Beiträge: 1867
Registriert: Mi 3. Jan 2018, 12:14
Vespa: GT
Land: Deutschland

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#9 Beitrag von Berny1900 » Mi 25. Nov 2020, 18:00

Und es macht absolut Sinn sein Geld jetzt zu materialisieren. Damit schafft man sich Werte, die krisenfest sind. Eine Vespa kann man immer gegen irgendetwas eintauschen, ein Bündel Papier vielleicht nicht.
Keine Termine und leicht einen sitzen.

Kimble
Beiträge: 11
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:39
Vespa: GTS300 SuperTech
Land: Deutschland

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#10 Beitrag von Kimble » Mi 25. Nov 2020, 19:28

Berny1900 hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 18:00
Und es macht absolut Sinn sein Geld jetzt zu materialisieren. Damit schafft man sich Werte
Das ist ein weiterer Grund der für die Vespa spricht und gegen eine HoSuKaYa mit hohem Wertverlust. Ich wollte zunächst einen gebrauchten Roller nehmen, nachdem ich jedoch gesehen habe, dass für eine 10 Jahre alte 300 GTS noch 3.900€ aufgerufen werden, also gerade mal 25% weniger als der damalige NP, war ich mir schnell sicher, dass eine Neuanschaffung deutlich wirtschaftlicher ist. Wenn ich heute eine GTS300 kaufe ist das Geld nicht weg, sondern nur woanders und statt Verzinsung bekomme ich Fahrspaß. :D

Skipper1 hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 18:33
Das ist einfach easy going. Statt sich mit dem Bike anzustellen fährst du an allen vorbei. Die Beschleunigung aus dem Stand an der Ampel ist echt überraschend gut. Das Teil macht Spaß. Du kommst überall durch ... Entschleunigt.
Das ist noch ein weiterer Punkt der für die Vespa, mit der gegenüber einem Motorrad geringeren Leistung, spricht, das Entschleunigen. Mit einem 200PS Motorrad in der Stadt oder auch mit einer Supermoto, ist man permanent unentspannt, weil die anderen Verkehrsteilnehmer einem im Weg stehen. Kann man dann den überforderten Touri, der mit Tempo 15km/h einen Parkplatz sucht, endlich überholen und zieht am Hahn, ist man direkt auf Geschwindigkeiten, die für eine Stadt nicht nur unangemessen sind, sondern früher oder später dazu führen, dass die Rennleitung einen zum Fußgänger macht. Gerade in Zeiten, wo diese Enforcement Trailer, diese Blitzer Anhänger, selbst nachts in 30er Zonen lauern, ist ein Roller eine Maßnahme, den Führerschein länger zu behalten. Bei diesem E-Scooter habe ich genau das bemerkt, dass ich einfach deutlich entspannter fahre, als wenn ich in Sprunghaltung auf einem Motorrad sitze, dessen erster Gang bis knapp 150 km/h geht.

Kimble
Beiträge: 11
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:39
Vespa: GTS300 SuperTech
Land: Deutschland

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#11 Beitrag von Kimble » Mi 25. Nov 2020, 19:29

-Doppelposting-
Zuletzt geändert von Kimble am Mi 25. Nov 2020, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
GTS77
Beiträge: 1191
Registriert: Di 4. Jun 2019, 14:59
Vespa: GTS 300 HPE/BMW R18B
Land: Deutschland
Wohnort: Ammersbek

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#12 Beitrag von GTS77 » Mi 25. Nov 2020, 19:33

Vielleicht solltest Du dir die Vespa erst einmal kaufen und das Ding ausgiebig Probe fahren.

Wenn ich lese, was Du da im Vorwege bereits alles optimieren und umbauen möchtest stelle ich mir die Frage, was das letztendlich bringen soll. Ich fahre in der Stadt und auf Kurzstrecken auch hauptsächlich mit der (originalen) HPE und hatte bisher nie das Gefühl, das mir für diese Zwecke technisch etwas fehlt.

Ich denke, das die ganzen Umbauten eher dazu da dienen, um zu zeigen, was man tolles an der Vespa verändert hat und das man mehrere 100€ für "Tuning" ausgegeben hat. Rein technisch gesehen sind deine Umbaupläne für deinen Einsatzzweck völlig überflüssig.
Letztendlich ist eine Vespa eine "Bastelbude" an der man immer etwas individualisieren kann, aber letztendlich erfüllt eine Originale ihr Einsatzgebiet hervorragend.

Aber jeder natürlich so wie er mag, das ist meine persönliche Meinung.

GTS77
GTS 300 hpe - il gigante bianco

Randyak
Beiträge: 235
Registriert: Fr 16. Aug 2019, 18:27
Vespa: GTS 300 Super
Land: Deutschland

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#13 Beitrag von Randyak » Mi 25. Nov 2020, 20:01

@Kimble
Du scheinst dir das mit der Vespa gut überlegt zu haben.
Ich habe jedes Mal ein Grinsen im Gesicht, wenn ich sie fahre.
Es gibt bessere Roller, es gibt günstigere Roller, es gibt schnellere Roller.
Aber es gibt nur eine Vespa. Sie ist klein und wendig, aber gleichzeitig ein ausgereiftes Fahrzeug für viele Lebenslagen. Entweder man liebt es, oder man lässt es.
Fahrwerk und Bremsen zu machen halte ich für technisch sinnvoll. Aber Wunder darf man dennoch nicht erwarten. Ich hab noch die Sitzbank machen lassen, weil ich groß bin.
Darüber hinaus ist meiner Meinung nach alles andere Spielerei.
Was mich nicht davon abhält das ein oder andere zu machen.
Für mich ist die Vespa Verkehrsmittel und Hobby zugleich.
Vom 13 Zoll Umbau bin ich nicht überzeugt, hab aber auch noch keinen gefahren.
An einem Zubehör Auspuff reizt mich einzig und allein das geringere Gewicht und vor allem die reduzierten ungefederten Massen.
Man kann alles hinterfragen, wieso weshalb warum.
Wenn du Bock drauf hast und die Kohle, dann mach es.
Viele Grüße Andreas
Grüße Andreas

Allzeit gute Fahrt und immer ne Hand breit Teer unterm Krümmer :vespa:

Heiko-GTS
Beiträge: 1204
Registriert: Fr 2. Okt 2009, 17:39
Vespa: GTS 250 i.e.
Land: BR Deutschland
Wohnort: Braunschweig

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#14 Beitrag von Heiko-GTS » Mi 25. Nov 2020, 21:43

@ Kimble
Du machst alles richtig ,was du vorhast.
Habe es genau so gemacht damals, mit Bitubo FW, Brembo Bremse, andere Bremsscheiben, Remusauspuff.13er Zöller,andere Bremshebel, Sitzbank und andere Kleinigkeiten. Fährt und bremst jetzt richtig,was es kostet war zweitrangig,der Hocker sieht klasse aus. Und was andere sagen interessiert micht auch nicht,andere Rauchen und Saufen.........auch gut.

Kimble
Beiträge: 11
Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:39
Vespa: GTS300 SuperTech
Land: Deutschland

Re: Umbau einer GTS 300 Supertech 2020 Euro4

#15 Beitrag von Kimble » Mi 25. Nov 2020, 22:49

GTS77 hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 19:33
Vielleicht solltest Du dir die Vespa erst einmal kaufen und das Ding ausgiebig Probe fahren. ...Rein technisch gesehen sind deine Umbaupläne für deinen Einsatzzweck völlig überflüssig.
Ich bin sie bereits kurz Probe gefahren, wodurch ich ja erst auf die Idee gekommen bin, ein paar Sachen ändern zu wollen, und werde es nächste Woche nochmals ausführlich tun.

Was sinnvoll oder nicht ist, liegt im Auge des Betrachters. Offensichtlich gibt es hier eine Menge anderer, die ebenfalls der Meinung sind, dass ein besseres Fahrwerk und eine bissigere Bremse kein Fehler sind. Wenn ich im übrigen eins gelernt habe aus meinen vielen Jahren mit Motorrädern ist es, dass man besser direkt umbaut, als über Jahre verteilt, wenn man es kann. Es ist auf die lange Sicht deutlich wirtschaftlicher, die Neuteile auf Seite zu legen oder zu verkaufen, um damit einen Teil des Umbaus zu refinanzieren, als am Ende die ganze Garage mit doppelten Gebrauchtteilen voll liegen zu haben. Da ich meine Vorleiben bei Zweirädern nun lange genug kennen, mache ich lieber direkt Nägel mit Köpfen und habe ab km 1 das Fahrzeug, das ich mir vorstelle. Da mache ich bei Motorrädern nicht anders.

Randyak hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 20:01
Du scheinst dir das mit der Vespa gut überlegt zu haben.
Ich habe mir in der Tat im Vorfeld einige Gedanken gemacht. Nichts desto trotz ist das Feedback hier unheimlich hilfreich, Danke dafür.
Heiko-GTS hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 21:43
@ Kimble Du machst alles richtig ,was du vorhast. Habe es genau so gemacht damals, ... 13er Zöller .. andere Bremshebel ... Sitzbank und andere Kleinigkeiten.
Wie ist denn Deine Erfahrung mit den 13-Zöllern und kannst du vielleicht noch was zum Thema Sitzbank und Bremshebel schreiben, was genau du da gemacht hast?

Antworten