Schubidapter, weiterentwickelnder Prototypenbau
Verfasst: Mo 17. Mär 2014, 01:40
Hallo liebe Leute.
Nachstehend gibts einen Bericht zu meinem letzten Bastelversuch in Sachen Vespa
Die Schubidapter sind ja hier im Forum hinlänglich bekannt, auch ich hab ein Pärchen davon und bin von der Funktion nach wie vor begeistert.
Was mich nur schon immer daran gestört hat, ist die Tatsache, dass man die ausgesprochen hässliche Mechanik der Fußrasten nun immer deutlich studieren kann!
Es gab, auch in diesem Forum, schon einige Versuche dieses Problems Herr zu werden, jedoch haben mir die Ansätze nie so recht zugesagt.
Ich bin kein Werkzeugmacher, Feinmechaniker, CNC-Fräser oder in irgendeiner anderen metallverarbeitenden Zunft beheimatet. Entsprechend laienhaft, unprofessionell aber dennoch hoch motiviert, bin ich ans Werk gegangen.
Ob mein nachfolgend skizziertes Unterfangen hinsichtlich Zeitaufwand, Kosten-Nutzen Abwägung, Sicherheitsaspekten oder Notwendigkeit, irgendeinen Sinn ergibt, will ich hier gar nicht zur Diskussion stellen, ich habe mir diese Frage zwischendurch oft genug selbst gestellt.
Doch des Menschen Wille ist sein Himmelreich , und so hab ich mir mal das Späßchen gemacht, mich im weiterentwickelnden Prototypenbau zu versuchten.
Um es vorweg zu nehmen, es hat länger gedauert als gedacht!
Das war die hinlänglich bekannte Ausgangssituation.
Sieht irgendwie nett sooo schön aus! E bissie unharmonisch!
Meine Grundidee war die Tropfenform der Seitenbacke aufzugreifen um der Vespa "Flüüüügel" zu verleihen
Pappschablone mit grobem Umriss geschnibbelt.
Dann auf dem Schrott einen Alurest in passender Stärke gesucht und mit der Bandsäge...
...einen Rohling erstellt!
Kontur der Pappschablone übertragen...
und dem Rohling mit Bandsäge...
und E-Feile die endgültige Form abgetrotzt!
Schaffen im creativen Chaos
Leider baut diese hässliche, zu verdeckende, Mechanik auf, sodass man das im „Abdeckmaterial“ aussparen muss!
Die Berufsgenossenschaftler unter euch gucken jetzt nicht weiter!
Wie bekommt man das mit haushaltswerkstattüblichen Mitteln hin???
Ich hab da doch noch ne Oberfräse, vielleicht geht das ja damit?
Tatsächlich, man kann mit einer Oberfräse, frei Hand, Alu bearbeiten ohne sämtliche Finger zu verlieren
Noch nicht fertig ausgespart, aber auf dem Weg dahin
Erste Anhalteversuche lassen die Hoffnung aufkommen, dass das Projekt nicht gänzlich in die Hose geht.
Das war aber nur eine Seite, die Zweite soll ja auch noch entstehen.
Also „ …same procedure as …“, Form und Aussparungen auf zweiten Rohling übertragen und wieder „nagen“
Der Schubidapter selbst muss auch ein paar „Federn“ lassen! Links schon „gerupft“ rechts noch original
Dann gingen die Teile zum Verschweißen. Kann ich nicht und kamen nach einer gefühlten Ewigkeit, so, zurück.
Jetzt kam auch die Flex wieder zum Einsatz, Schweisnähte versäubern!
Ja ich hab zwischdurch auch noch Renoviert, Gartengeräte geschärft und Päckchen verpackt!
Links schon fertig, rechts muss noch!
Damit das ganze auch in den Schacht passt, muss an der Oberseite noch ein bisschen frisiert werden und die Oberfräse kommt wieder ins Spiel.
Erstes anpassen...
Das blaue Zeug im Deckel ist selbst angemischte Kontaktfarbe(Vaseline und Schlagschnurpulver), soll ja auch leicht wieder abwischbar sein!
Und in situ.
Jetzt wird noch in Rollerfarbe lackiert, wenn denn mal die Farbe kommt, die Erhebungen (Riffel) der Fußrasten wieder abgeschliffen (Alu blank) und montiert.
So weit ist es noch nicht, aber wie das dann aussieht, das könnt ihr euch ja vorstellen.
Wie oben schon erwähnt, hat sich die ganze Prozedur ein wenig in die Länge gezogen. Mit vielen Unterbrechungen betrug die Zweitspanne des Werdens ca 3 Monate. Reine Arbeitszeit war ein bisschen weniger , aber selbst bei lohngedumptem Knebelzeitvertragsuntermindestlohn kaum zu bezahlen
Nixdestotrotz bin ich mit meinem bisherigen Ergebnis ganz zufrieden! Na ja, habs ja auch noch nicht lackiert, wird auch das erste Mal sein. Werd`s erleben.
Ich hoffe, mein Beitrag hat euch gefallen und war kurzweilig genug.
Ich brauch keine Beweihräucherung, aber freue mich immer wenn ich hier Bilderstories lese (vielen Dank an alle Autoren)und wollte meinerseits auch mal was dazu beitragen.
Euch allen einen guten Start in den Frühling , eine unfallfreie Saison und seid lieb zueinander
Bastelgrüße aus Mittelhessen,
steffen
Nachstehend gibts einen Bericht zu meinem letzten Bastelversuch in Sachen Vespa
Die Schubidapter sind ja hier im Forum hinlänglich bekannt, auch ich hab ein Pärchen davon und bin von der Funktion nach wie vor begeistert.
Was mich nur schon immer daran gestört hat, ist die Tatsache, dass man die ausgesprochen hässliche Mechanik der Fußrasten nun immer deutlich studieren kann!
Es gab, auch in diesem Forum, schon einige Versuche dieses Problems Herr zu werden, jedoch haben mir die Ansätze nie so recht zugesagt.
Ich bin kein Werkzeugmacher, Feinmechaniker, CNC-Fräser oder in irgendeiner anderen metallverarbeitenden Zunft beheimatet. Entsprechend laienhaft, unprofessionell aber dennoch hoch motiviert, bin ich ans Werk gegangen.
Ob mein nachfolgend skizziertes Unterfangen hinsichtlich Zeitaufwand, Kosten-Nutzen Abwägung, Sicherheitsaspekten oder Notwendigkeit, irgendeinen Sinn ergibt, will ich hier gar nicht zur Diskussion stellen, ich habe mir diese Frage zwischendurch oft genug selbst gestellt.
Doch des Menschen Wille ist sein Himmelreich , und so hab ich mir mal das Späßchen gemacht, mich im weiterentwickelnden Prototypenbau zu versuchten.
Um es vorweg zu nehmen, es hat länger gedauert als gedacht!
Das war die hinlänglich bekannte Ausgangssituation.
Sieht irgendwie nett sooo schön aus! E bissie unharmonisch!
Meine Grundidee war die Tropfenform der Seitenbacke aufzugreifen um der Vespa "Flüüüügel" zu verleihen
Pappschablone mit grobem Umriss geschnibbelt.
Dann auf dem Schrott einen Alurest in passender Stärke gesucht und mit der Bandsäge...
...einen Rohling erstellt!
Kontur der Pappschablone übertragen...
und dem Rohling mit Bandsäge...
und E-Feile die endgültige Form abgetrotzt!
Schaffen im creativen Chaos
Leider baut diese hässliche, zu verdeckende, Mechanik auf, sodass man das im „Abdeckmaterial“ aussparen muss!
Die Berufsgenossenschaftler unter euch gucken jetzt nicht weiter!
Wie bekommt man das mit haushaltswerkstattüblichen Mitteln hin???
Ich hab da doch noch ne Oberfräse, vielleicht geht das ja damit?
Tatsächlich, man kann mit einer Oberfräse, frei Hand, Alu bearbeiten ohne sämtliche Finger zu verlieren
Noch nicht fertig ausgespart, aber auf dem Weg dahin
Erste Anhalteversuche lassen die Hoffnung aufkommen, dass das Projekt nicht gänzlich in die Hose geht.
Das war aber nur eine Seite, die Zweite soll ja auch noch entstehen.
Also „ …same procedure as …“, Form und Aussparungen auf zweiten Rohling übertragen und wieder „nagen“
Der Schubidapter selbst muss auch ein paar „Federn“ lassen! Links schon „gerupft“ rechts noch original
Dann gingen die Teile zum Verschweißen. Kann ich nicht und kamen nach einer gefühlten Ewigkeit, so, zurück.
Jetzt kam auch die Flex wieder zum Einsatz, Schweisnähte versäubern!
Ja ich hab zwischdurch auch noch Renoviert, Gartengeräte geschärft und Päckchen verpackt!
Links schon fertig, rechts muss noch!
Damit das ganze auch in den Schacht passt, muss an der Oberseite noch ein bisschen frisiert werden und die Oberfräse kommt wieder ins Spiel.
Erstes anpassen...
Das blaue Zeug im Deckel ist selbst angemischte Kontaktfarbe(Vaseline und Schlagschnurpulver), soll ja auch leicht wieder abwischbar sein!
Und in situ.
Jetzt wird noch in Rollerfarbe lackiert, wenn denn mal die Farbe kommt, die Erhebungen (Riffel) der Fußrasten wieder abgeschliffen (Alu blank) und montiert.
So weit ist es noch nicht, aber wie das dann aussieht, das könnt ihr euch ja vorstellen.
Wie oben schon erwähnt, hat sich die ganze Prozedur ein wenig in die Länge gezogen. Mit vielen Unterbrechungen betrug die Zweitspanne des Werdens ca 3 Monate. Reine Arbeitszeit war ein bisschen weniger , aber selbst bei lohngedumptem Knebelzeitvertragsuntermindestlohn kaum zu bezahlen
Nixdestotrotz bin ich mit meinem bisherigen Ergebnis ganz zufrieden! Na ja, habs ja auch noch nicht lackiert, wird auch das erste Mal sein. Werd`s erleben.
Ich hoffe, mein Beitrag hat euch gefallen und war kurzweilig genug.
Ich brauch keine Beweihräucherung, aber freue mich immer wenn ich hier Bilderstories lese (vielen Dank an alle Autoren)und wollte meinerseits auch mal was dazu beitragen.
Euch allen einen guten Start in den Frühling , eine unfallfreie Saison und seid lieb zueinander
Bastelgrüße aus Mittelhessen,
steffen