Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

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Genussfahrer
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Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#1 Beitrag von Genussfahrer » Di 11. Jun 2019, 18:06

Moinsen,

ich benötige eine neue Batterie, die alte versagt von einer Minute zur anderen den Dienst (hab schon 1x 3km und 1x zum Glück nur 200m ums Eck nach Hause schieben müssen). Nach dem 1x aufladen ging's ohne mucken ein paar Wochen, aber jetzt Freitag erneut, von abstellen und 10 Min.später wieder losfahren wollen war nix (hinterher gemessen 12,31V oder 121,36V). Nach aufladen (12,75V) bricht beim Startversuch die Spannung zusammen. Instrumente leuchten kurz auf, beim Startversuch wird's dunkel. Dürfte also hin sein.

Verbaut ist jetzt ein YTX14-BS von YUASA, auf der aber keine Ah angegeben sind. Laut Vespa Handbuch sollen es 12V 12Ah sein.
Was genau besagt YTX14-BS? Was ist daran "anders" als an einer "normalen" 12V 12Ah? Beim Querlesen im Netz habe ich nur gefunden, daß es die YTX14 mit 12Ah und 14Ah geben soll, und, soweit bisher gefunden, sind die YTX14 vergleichsweise reichlich teuer? (Für meine BMW hab ich erst kürzlich für eine Kung Long AMG Gel Blei 12V 18Ah gerade mal 35€ bezahlt - und die vorherige selber Provenienz hat bei schlechter Pflege gut 6 J. gehalten)
Muß es also eine YTX14 sein und wenn ja warum, oder tut's auch eine andere?

Vorab Danke für hilfreiche Tips.
Grüße
Max

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DeBrainBoy
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Re: Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#2 Beitrag von DeBrainBoy » Di 11. Jun 2019, 20:45

Das Ding muss ja auch von den Abmessungen ins Batteriefach passen und dort auch vernünftig fest sein.

Die Varta kostet bei Ebay um die 45,- EUR (mit Gutschein PREISOPT10 aktuell sogar nur 40,77 EUR). Finde ich jetzt nicht soooo teuer...

https://www.ebay.de/itm/330943286295

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Re: Neue Batterie für GTS 250 i.e

#3 Beitrag von Berny1900 » Di 11. Jun 2019, 20:50

Wichtig sind die Maße und die Position der Pole. Mehr Ampere schaden nicht. Yuasa ist nicht schlecht.
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Genussfahrer
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Re: Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#4 Beitrag von Genussfahrer » Di 11. Jun 2019, 22:47

@DeBrainBoy:
Danke für den Tip. Hatte, keine Ahnung warum, nur Angebote 70€+ gefunden.
Maße ist klar, was hat es nun aber mit dem YTX14 auf sich? Die Art der Anschlüsse und die Abmessungen?
Mit dem Säurepack kannte ich noch gar nicht. Meine wartungsfreien AGM Motorrad Batterien kamen immer fertig befüllt und sind demnach offenbar komplett, und nicht nur bis 45° kippsicher.
Was ist der Unterschied zw. den fertig gefüllten und denen mit Säurepack?
[Edit] ... Weil die für's Motorrad Gel Blei Batterien sind. :oops:

Pro/Contra Gel vs Säure ?
Grüße
Max

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Re: Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#5 Beitrag von Berny1900 » Mi 12. Jun 2019, 07:29

Schau mal bei Yuasa. Da gibt es eine PDF Datei wo alles erklärt wird in Sachen Anschlüsse und Abmaße.
Wie es sein soll siehst du am besten an deiner alten Batterie.
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Re: Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#6 Beitrag von mikesch » Mi 12. Jun 2019, 07:47

Blei/Säure und Blei/Gel ist technisch das gleiche.
BeIm Gelakku ist die Säure mit Kieselsäure eingedickt und kann daher nicht auslaufen.
Der gelgefüllte gilt als erschütterungssicherer und daher als langlebiger aber auch teurer.
Bei Bleiakkus nimmt man heute ausschließlich wartungsfreie.
Bei besonders billigen oder wo im Text nichts von wartungsfrei steht handelt es sich um die Altversion mit Schraubverschlüssen. Finger weg.

Die Marke ist heute nicht mehr auschlaggebend da es im Bereich Motorradakkus alles aus dem Reich der Mitte kommt.
Es gibt keinen einzigen deutschen Hersteller mehr.
Mein letzter Noname hat genau zwei Jahre und drei Monate gehalten.
Mein alter FIAM made in Italy ist 12 geworden. Er starb einen langsamen Tod durch Sulfatierung wie man es von früher kennt.
Ich habe die Vermutung das heutige Akkus eine mechanische Sollbruchstelle im wahrsten Sinne des Wortes haben.
Wie soll man sich sonst das plötzliche Totalversagen erklären?

Ich fahre seit knapp 3 Jahren einen winzigen, federleichten und säurefreien 3Ah LiFePO4 Akku.
Bin bis jetzt bis auf eine leichte Kälteempfindlichkeit super zufrieden.
Die Akkus sind 4 polig so das sie polungstechnisch immer passen.
Er hat allerding knapp 80 gekostet soll aber auch erheblich länger halten.
Du brauchst in deinem Fall einen 4Ah was in Blei 12Ah entspricht. Der kann über 100 kosten.

Beispiel: klick
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.

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Re: Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#7 Beitrag von Genussfahrer » Fr 14. Jun 2019, 23:56

@DeBrainBoy:
Danke für den Tip mit dem Gutscheincode :prost:
Hab da mal zugeschlagen, ist heute angekommen.
Hatte nach dem Befüllen allerdings nur 12,56 V und wird gerade nachgeladen.
Grüße
Max

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Superralle
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Re: Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#8 Beitrag von Superralle » So 25. Apr 2021, 19:32

Welche Batterie ist denn serienmäßig verbaut? Kenn einer die genauen Angaben.
Volt, Ah, YTX..., Größe BxLxT?
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Re: Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#9 Beitrag von stritzi » Mo 26. Apr 2021, 12:12

Also, meine Erfahrungen bzw Empfehlungen sind genau umgekehrt zu denen von vielen anderen.
Sämtliche hochpreisigen AGM und Gel Akkus haben nicht einen Bruchteil der simplen und vor allem deutlich billigeren Bei/Säure Akkus gehalten.
Das wenige, was ich an Wartung ab und zu reinstecke wird durch die Zuverlässigkeit und den Preis allemal wettgemacht.
Immer haben die billigsten am längsten gehalten bzw sind nach über 10 Jahren noch immer ohne Problem im Einsatz.
Interessanterweise wird diese zuverlässige und billige Akkutype in der EU jetzt zugunsten der teuren langsam verdrängt, z.B. bekommt man seit.1.1.2021 als Kunde offiziell keine Batteriesäure mehr zum selber befüllen.
Laut einer Studie vom ÖAMTC, der über Jahre KFZ-batterien testet gibts nur eine Tendenz:
Die Produkte aller(!) Hersteller wurden im Testzeitraum von knapp 10 Jahren um ein vielfaches teurer und zugleich unzuverlässiger.
Sogar die "Testsieger" von ehedem, die noch im Programm sind, haben rapide abgebaut.
Die vermutete "Sollbruchstelle" gibts ganz sicher.
Wahrscheinlich wendet man Herstellungsverfahren an, die schon vor Jahrzehnten aufgegeben wurden oder man arbeitet einfach schleißig, dann kommts auf dasselbe raus.
Soviel zu der erwärmenden Tatsache, daß eben alles nur noch aus dem Lande da in Fernost kommt....
Im Prinzip kannst du das verbauen, was in deinen Batterieschacht reingeht, die Position der Pole ist wichtig.
Miß einfach die Yuasa ab und suche dazu passende.
Die Bezeichnung kannst du zum Vergleich bei anderen Herstellern nehmen.
Daten zu der bei dir verbauten Yuasa findest du hier:
https://www.yuasa.de/batterien/motorrad ... 14-bs.html

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Re: Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#10 Beitrag von Superralle » Mo 26. Apr 2021, 15:07

stritzi hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 12:12
Also, meine Erfahrungen bzw Empfehlungen sind genau umgekehrt zu denen von vielen anderen.
Sämtliche hochpreisigen AGM und Gel Akkus haben nicht einen Bruchteil der simplen und vor allem deutlich billigeren Bei/Säure Akkus gehalten.
Das wenige, was ich an Wartung ab und zu reinstecke wird durch die Zuverlässigkeit und den Preis allemal wettgemacht.
Immer haben die billigsten am längsten gehalten bzw sind nach über 10 Jahren noch immer ohne Problem im Einsatz.
Interessanterweise wird diese zuverlässige und billige Akkutype in der EU jetzt zugunsten der teuren langsam verdrängt, z.B. bekommt man seit.1.1.2021 als Kunde offiziell keine Batteriesäure mehr zum selber befüllen.
Laut einer Studie vom ÖAMTC, der über Jahre KFZ-batterien testet gibts nur eine Tendenz:
Die Produkte aller(!) Hersteller wurden im Testzeitraum von knapp 10 Jahren um ein vielfaches teurer und zugleich unzuverlässiger.
Sogar die "Testsieger" von ehedem, die noch im Programm sind, haben rapide abgebaut.
Die vermutete "Sollbruchstelle" gibts ganz sicher.
Wahrscheinlich wendet man Herstellungsverfahren an, die schon vor Jahrzehnten aufgegeben wurden oder man arbeitet einfach schleißig, dann kommts auf dasselbe raus.
Soviel zu der erwärmenden Tatsache, daß eben alles nur noch aus dem Lande da in Fernost kommt....
Im Prinzip kannst du das verbauen, was in deinen Batterieschacht reingeht, die Position der Pole ist wichtig.
Miß einfach die Yuasa ab und suche dazu passende.
Die Bezeichnung kannst du zum Vergleich bei anderen Herstellern nehmen.
Daten zu der bei dir verbauten Yuasa findest du hier:
https://www.yuasa.de/batterien/motorrad ... 14-bs.html
SUPER! Danke für Deine Hilfe. :)
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd!

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Re: Welche Batterie für GTS 250 i.e ?

#11 Beitrag von Superralle » Mo 26. Apr 2021, 15:54

Habe meiner Vespa eine "intAct Bike-Power Motorradbatterie HVT YTX14-BS 12V 14Ah HVT-08" gegönnt.
Jetzt schnurrt sie wieder. :D
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd!

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