GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

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kölle-st18
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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#16 Beitrag von kölle-st18 » Mi 16. Aug 2017, 16:50

Sind alle Düsen (in der Schwimmerkammer) sauber und fest eingeschraubt.
Ich würde mir auch noch das Schwimmernadelventil ansehen.
Dichtet es richtig ab? Oder klemmt es evtl.
Wie sieht es mit der Schwimmerstellung aus? Steht der Schwimmer richtig
==> davon hängt ab, dass die Kraftstoffversorgung in allen Lastzuständen
gewährleistet ist.
Funktioniert die Beschleunigerpumpe?
Ist die Gasschiebermembran i.O. ==> ohne Beschädigung?
Läßt sich der Gasschieber ohne Widerstand auf und ab bewegen?
Achtung: die Membran nur bei kaltem Motor montieren
dann läßt sie sich leichter wieder in der Nut verankern.
Alle meine Beiträge wurden von mir nach bestem Wissen und Gewissen verfasst.
Wer nach meinen Beiträgen vorgeht, macht dies ausdrücklich auf eigene Gefahr.
Wartung und Reparaturen besonders an Bremssystem,
Fahrwerk sollten ohnehin nur in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.

Vespanordlicht
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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#17 Beitrag von Vespanordlicht » Mi 16. Aug 2017, 18:28

Hallo zusammen,
Habe jetzt im Moment genau das Gleiche mit meiner GT 200. ich dachte es liegt an der Benzinzufuhr. Hatte Benzinhahn oder Benzinpumpe in Verdacht. Habe den Benzinschlauch vom Vergaser abgemacht und den Motor gestartet. Läuft genug Benzin aus dem Schlauch. Nach einigen Sekunden ein ganzes Glas voll....
Ich gehe davon aus, dass das so ok ist. Was ist mit der Tankentlüftung? Kann hier etwas nicht richtig funktionieren. Der Tankdeckel wird fest auf den Tank geschraubt. Hat innen auch eine Dichtung. Wie geht das dann mit der Entlüftung? Gibt es da eine andere Öffnung?

Bin nun dabei den Vergaser auszubauen, um diesen dann zu reinigen. Gibt es noch weitere Vorschläge?
Gruß Andreas
Viele Grüße Andreas

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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#18 Beitrag von achimsvespa » Mi 18. Sep 2019, 03:03

Hallo,
habe das ähnlich Prob mit meiner GT200 , Bj.2003, nach längerer Standzeit ( 8 Monate) springt sie kurz an , geht dann aus.
Gas nimmt sie nicht an. Düsenreinigung reicht das?. Habe den Versager schon ausgebaut und das Original WHB sieht unendlich viel an Reinigung, Einstellungen und Dichtungswechsel vor. Muss ich DAS alles machen, oder reicht ggf. die beiden Düsen ( Verlauf und Hauptdüse) zu reinigen aus.
Manche sagen auch Ultraschallreinigung des Versagers?

Habe noch einen Tipp bekommen, Benzinzuleitung ab, anderen Schlauch drauf und mit Druckluft durchpusten, es spritzt und saut, aber soll helfen.
Erfahrungen damit ?

VG
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mikesch
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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#19 Beitrag von mikesch » Mi 18. Sep 2019, 06:19

Hier wurden gute Tips für das Problem gegeben.
Alle laufen auf eine Vergaserreinigung hinaus.
Dem schließe ich mich ebenso an.

Für die Reinigung sollte der Vergaser vollständig zerlegt werden damit das Reinigungsmedium überall angreifen kann.
Ultraschall halte ich für die effektivste Reinigungsmöglichkeit.
Auf Grund des hohen Preises verfügt der Hobbyschrauber meist nicht über ein solches Gerät.

Gern wird beim reinigen die Nadeldüse oder Düsenstock vergessen.
Das ist das Messingrohr in dem sich unten die Hauptdüse befindet und oben die Düsennadel eingreift.
Erst wenn es entnommen wird kann man die Ablagerungen und teilverstopften winzigen Seitenbohrungen sehen.

Pressluft sollte als Minimum für eine Vergaserreinigung vorhanden sein.
Hier unbedingt Gehörschutz tragen.

Bei den Verschmutzungen handelt es ich meist nicht um sichtbaren groben Schmutz sondern um hartnäckige kaum sichtbare Ablagerungen in Düsen und Bohrungen.
Im Zweifelsfall Düsen, Mischrohr oder Düsennadel tauschen falls verfügbar.
Letztere sind Verschleißteile mit begrenzter Lebensdauer. Die Bohrung im Mischrohr wird z.B. sichtbar oval.

Die angedachte Reinigung im zusammengebauten Zustand mit Pressluft kann überhaupt nicht funktionieren, da einzelne Bohrungen/Düsen nicht angesteuert werden können.
Ich halte die Methode sogar für gefährlich weil sich filigrane Dinge wie Schwimmer verformen oder beschädigt werden können.
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The_Bastian
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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#20 Beitrag von The_Bastian » Mi 18. Sep 2019, 09:28

achimsvespa hat geschrieben:Habe noch einen Tipp bekommen, Benzinzuleitung ab, anderen Schlauch drauf und mit Druckluft durchpusten, es spritzt und saut, aber soll helfen. Erfahrungen damit ?
Diesbezügliche Erfahrungen habe ich ehrlich gesagt keine aber je nach Bauart findest du im Vergaser zT auch Membranen. Die sind echt zärtlich strukturiert, mal sagen. Könnte mir vorstellen, dass die wenig begeistert reagieren wenn ich einfach mal ein paar Bar Druck drauf gebe aber vielleicht bin ich da auch zu zimperlich.

Wenn kein Ultraschallbad zur Verfügung steht: In vielen (den meisten?) Kfz-Werkstätten wird man fündig. Wenn man dort mit dem bereits zerlegten Vergaser um Hilfe bittet, wird man bei den netten Werkstätten nicht weggeschickt und die freuen sich idR über Beiträge zur Kaffeekasse.

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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#21 Beitrag von achimsvespa » Do 19. Sep 2019, 02:10

Danke für die guten Ratschläge !

Thema Druckluft hatte ich gelesen, da die "R...." meinte, sie habe es so schon mehrfach gemacht und den Dreck ausgespült.
Ich hatte so auch meine Bedenken wg. den sensiblen Teilen im Vergaser -wie oben schon angesagt- lass ich da sicherlich die Finger von. Punkt.

Nochmal intensiver nachgefragt : Meine GT200 hat gerade 10 Tkm runter, wurde aber in den letzten 2 Jahren wenig gefahren und stand 8 (acht) Monate still. Ist denn da wirklich die im WHB genannte komplette Zerlegung und Reinigung bis ins Einzelne nötig ???
Denn ein Mensch von den Rollerfuzzys sagte mir, " Das Startproblem nach einigen Monate Standzeit iss normal. Haben alle Roller Einfach die Schwimmerkammer öffnen, Haupt- und Leerlaufes reinigen und gut."

Mmmh?? :roll:

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mikesch
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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#22 Beitrag von mikesch » Do 19. Sep 2019, 04:51

Nach meiner Erfahrung gibts keine Pauschalursachen bei Vergaserstörungen.
Dazu sind Vergaser zu komplex im Aufbau und der Funktion.
Andererseits hat jeder seine eigene Arbeitweise entwickelt die auf eigenen Erfahrungen basieren.
Wenn genügend Sachverstand vorhanden ist mußt du Abläufe die dir nicht logisch erscheinen nicht 1:1 umsetzen.
Allenfalls in abgewandelter Form.

Ärgerlich wenn der Vergaser danach nochmal auf den Tisch müsste.
M.E. ist der Aus und Einbau immer das schwierigste.

Außerdem leiden jedesmal die Schellen, der Ansaugstutzen, Gaszug, Schrauben und Dichtungen.
Für mich ist die optische Inspektion der Einzelteile ziemlich wichtig.
Membran, Schwimmer, Dichtungen, Ablagerungen um einige zu nennen müssen begutachtet werden sonst bin ich nicht zufrieden.
Und immer daran denken, das schrauben am Roller für uns Schrauber eine Freizeitbeschäftigung sein sollte.
Die wird bei mir eher genossen genau wie das fahren mit dem selbst instandgesetzten Roller. :D
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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#23 Beitrag von Berny1900 » Do 19. Sep 2019, 10:35

Ich würde mal ganz frisches Benzin einfüllen. Gerne das teure Ultimate von Aral. Und dann eine längere Strecke fahren.
Keine Termine und leicht einen sitzen.

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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#24 Beitrag von achimsvespa » Fr 20. Sep 2019, 02:56

So, habe den Versager ausgebaut, finde, dass es ganz gut geht, abgesehen davon , dass man in einer besch.... Körperhaltung montiert, da ich keine Bühne habe die meine GT wartungsfreundlich anhebt. (Da muss dann der Rücken mir Yoga wieder hergerichtet werden- aber das iss nen anderes Forum :lol: )

Dank Eurer Tipps und dem WHB habe ich den Versager nun doch komplett zerlegt, was echt Ruck-Zuck geht, da man ja eh an die Membran, die Nadel oben in der Membrankammer und im Schwimmerkasten an die entspr. Düsen ran will, DA wohl der Dreck sitzt.
Zerlegen mit handy-Fotodokumentation kann Sinn machen für den späteren Einbau, da das WHB eher spärlich dazu iss.

Zum Reinigen: die Nadeln und Düsen kann ich in meinem Ultraschallreiniger (Iss ein Kleinerer für Uhren und Kleinkram vom Discounter) reintun, den Vergaserkörper selbst krieg ich nur zur Hälfte rein, dann umdrehen )

FRAGE: Was nimmt man denn sonst zum Reinigen, habe was gelesen von "Verdünner" ist damit "Nitroverdünner" z.B. aus dem Baumarkt gemeint.??
Oder soll man einfach mit Feuerzeugbenzin den ganzen Kram säubern ??
Wie reinigt Ihr das?

FRAGE: Sollen nach dem Ausbau die Dichtungen erneuert werden? (Sagt das WHB) oder passt das schon?

@ mikesch: absolut richtig was Du da meinst, habe deshalb auch die Komplettzerlegung gemacht.(Da der Versager ja schon mal draussen iss,ist das Zerlegen auch kein Prob mehr). Im Übrigen , Schrauben macht mir auch Spass seit Jahren schon, habe noch ne zerlegte 600 BMW Bj 1971, aber wenn dann das Schrauben gefunzt hat, iss das Fahren ein echter Genuss, da gebe ich Dir recht.

@kölle: Ja diese blau-grüne Benzinzuleitung, ein Grauen !!!, der Schlauch sitzt festgebacken auf der Vergaserleitung und wie in Deinen Bildern gezeigt sieht er aus, und Ablagerungen finden sich als blau-grüner Belag im Schwimmerkasten usw., also unbedingter Austausch.

@berny: JAAA, das würde ich gerne machen, wenn die Vespa denn startet und fährt !!! Aber deshalb poste ich ja hier ! :D

@all: Besten Dank

Achim

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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#25 Beitrag von mikesch » Fr 20. Sep 2019, 05:05

Wenn es für deinen Vergaser einen Komplettdichsatz gibt bestell ihn wenn nicht überteuert.
Falls es keinen gibt, Dichtungen auf Beschädigungen und Verhärtung prüfen und wieder verwenden.

Ich verwende als Reinigungsmittel Petroleum, da es nicht explosiv oder stark giftig wie Kraftstoff ist.
Außerdem kann es nach absetzen der Schwebteilchen mehrfach verwendet werden.
Gereinigt wird bei mir mit verschiedenen, abgeschnittenen Pinseln aus Naturborsten und Auffangschale.

Lackverdünnung aus dem Baumarkt ist mir für diese Zwecke zu agressiv und raubt dir außerdem die Atemluft.
Allerdings gibts zum reinigen von Motordichtflächen nichts besseres, aber der Gestank...

Mit Waschbenzin habe ich weder bei der Beschaffung noch bei der Reinigungswirkung Erfahrungen sammeln können.

Die Werkstätten verwenden eine speziellen Ultraschallreinigerflüssigkeit für ihre Geräte.
Sie ist eine wässrige Lösung bestehend aus 5% eines speziellen Reinigungskonzentrats und Wasser.

Wasser scheint also ein gutes Medium für die Leitung von Ultraschall zu sein.
Wie es mit anderen Flüssigkeiten aussieht kann ich nicht beurteilen.

Die gebrauchte Lösung soll biologisch abbaubar sein ähnlich wie Flüssigwaschmittel für Haushaltswäsche.
Möglicherweise ist es auch so etwas, wer weiß.
Anschließend wird mit Wasser nachgespült und sofort mit Pressluft getrocknet.

Ich halte die Ultraschallleistung der kleinen Haushaltsreiniger für zu schwach bzw an die Füllmenge von 250ml angepasst.
Die großen haben eine Füllmenge von 2l und eine Leistung von 200 und mehr Watt.

Meist passt das Vergasergehäuse noch nicht mal halb hinein. (bei mir jedenfalls ist es so)
Düsen sollten aber gut funktionieren da die Schallleistung für die Masse bzw Füllmenge ausreichend ist.
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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#26 Beitrag von The_Bastian » Fr 20. Sep 2019, 09:00

achimsvespa hat geschrieben: FRAGE: Was nimmt man denn sonst zum Reinigen, habe was gelesen von "Verdünner" ist damit "Nitroverdünner" z.B. aus dem Baumarkt gemeint.??
Oder soll man einfach mit Feuerzeugbenzin den ganzen Kram säubern ??
Wie reinigt Ihr das?
Heute: Ultraschallbad. Praktischerweise arbeitet Sohn und Nachbar in einem entsprechenden Umfeld.

Früher: Pinsel. Verdünnung, Bremsenreiniger, was gerade da war für außen. Diesel oder Petroleum (sofern verfügbar) für innen. Reste des Petroleums landete dann in der guten Feuerhand-Gartenfunzel. Diesel einmal durch den Kaffeefilter und zurück ins Auto damit. Bei dem ollen Ford Saugdiesel war ich nicht so zimperlich. Der hatte aber auch kein Feinstaubproblem weil die Russpartikel nach dem Starten so groß waren, dass man sie bequem mit dem Handfeger aufkehren konnte :D

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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#27 Beitrag von achimsvespa » Mi 23. Okt 2019, 00:19

Hi, ichs bins nochmal.
Hatte vor einiger Zeit mein Prob gepostet:
„Nach längerer Standzeit springt die Vespa schwer an UND nimmt dann kein Gas an sondern geht aus.????“
Nach Euren zahlreichen Tipps und Vorschlägen (Danke nochmals) also ran an den Vergaser.

Komplettzerlegung des KEHIN Vergasers lt WHBNr.633340 GT200 Seite 174 ff
inkl.Reinigung und Zusammenbau

Nach kompl Zerlegung bis zur letzten Düse, Nadel uws. ZUERST. Reinigung mit Reinigungsbenzin
Dann mit Druckluft trockengepustet
Dann 2.Schritt Reinigung im Ultraschallgerät (Hausgerät nicht Werkstatt)
Hauptdüse ,Mischrohr, Schwimmer, Nadelventil ,Leerlaufdüse und und und, alle Teile
Vergaser auch in 2 Schritten, erst oben, dann unten
Anschl mit Druckluft getrocknet.

Check Gasschiebermembran auf Verhärtung und Risse
Check Funktion Schwimmernadel
Check Schwimmer Winkel in Schwimmerwanne
Dann Düseneinbau lt. WHB
Check Gasschieber ohne Widerstand auf und ab und Nadel

Einbau in Vespa.

Die alte blau-grüne Benzinzuleitung, -ein Grauen – :pistole: hart und spröde , hatte blau-grünen Belag im Schwimmerwanne hinterlassen. Also neue Benzinleitung und auch neuer Filter.
Nach Einbau:
Um Frage „Funktion Benzinhahn und Unterdruck“ zum umgehen , Benzinleitung vom Vergaser runter und kleines Gefäß mit Schlauch an den Benzineingang des Vergaser angeschlossen, jetzt kommt der Sprit direkt aus dem Gefäß und ich weiss, dass Sprit einläuft. !!! (Ob Sprit vom Tank über den Benzinhahn kommt,- später)
SO JETZT ISSES SOWEIT: STARTEN. :klatschen:
Der Motor springt an und läuft sauber im Leerlauf, soweit .
ABER: jetzt kommts:
Beim Gasgeben geht der Motor in die Knie, sprich er geht AUS !!!

Starten, läuft im Leerlauf, Gasgeben leichte Drehzahlerhöhung, mehr Gas und er geht AUS..


Das habe ich 20 mal gemacht, im Leerlauf die Maschine warmlaufen lassen, immer das Gleiche:
LEICHTE DREHZAHLERHÖHUNG , MEHR GAS, DANN GEHT DER MOTOR AUS !

Jetzt weiss ich garnix mehr, habe auch mal beim Laufen im Leerlauf auf den Pin der Beschleunigerpumpe aussen gedrückt, Motor geht aus. :unwissend:
Evtl, noch Funktion der Beschleunigerpumpe noch prüfen aber WIE.
Wenn es das nicht ist, was dann.???
Habt Ihr noch Tipps. Was noch Testen, Checken?
Danke

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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#28 Beitrag von Berny1900 » Mi 23. Okt 2019, 08:20

Falschluft am Ansaugstutzen?
E-Choke verkantet?
Düsennadel richtig eingebaut?
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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#29 Beitrag von GTS-Peter » Mi 23. Okt 2019, 09:16

Wo sind eigentlich die ganzen Einspritz-verweigerer und die "Früher war alles besser, da konnte man noch alles selbst reparieren!" - Beiträge? :)

Man man man, bin ich froh das ich keinen Vergaser mehr habe... Der Spitzname Versager hat er wohl zurecht :)

Jetzt mal zum Thema:

Check den Ansaugstutzen auf falschluft. Wenn da alles okay ist, muss der Vergaser noch mal raus und du solltest ihn noch mal reinigen und prüfen ob du wirklich alles ordnungsgemäß zusammengebaut hast. So ein Vergaser hat auch Bypass Bohrungen. Die müssen auch durchgelesen werden. Zur Not hilft wohl nur ein neuer Vergaser.

Prüf auch mal den Benzinhahn. Kommt aus der Unterdruckleitung eventuell auch Benzin raus? Falls ja (auch ernst es nur ein tropfen ist), ist der Benzinhahn im Eimer.

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Re: GT 200/ Problem beim Starten und Fahren

#30 Beitrag von mikesch » Mi 23. Okt 2019, 10:23

So einen Fehler gab es schon mal hier.
In dem Fall bewegte sich der membrangesteuerte Gasschieber nicht oder nicht ausreichend.
Der Kollege hat den Fehler im Betrieb durch Sichtkontrolle festgestellt in dem er mit abgenommen Luftfilter in die Öffnung geschaut hat.
Demnach sollte es ein Dichtproblem an der Membrane sein.
Schau mal nach ob bei deinem Gaser der Gasschieber bei Vollgas auch unten bleibt.
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