GTS 300 - Rost am Unterboden

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Wespen_Stich
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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#46 Beitrag von Wespen_Stich » Sa 1. Aug 2020, 10:26

wollte mir bei meiner GTS 15er nun das Fluid Film mal sparen weil ich dachte ist übertrieben, aber wenn man das so sieht muss ich doch alles auseinander nehmen 🤦🏼‍♂️

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dinopez13
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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#47 Beitrag von dinopez13 » Sa 1. Aug 2020, 13:16

Hab bei meinen letzten Projekt einen werksneuen Rahmen verwendet, und auch hier frisch aus der hokzkiste ist ein leichter rostansatz bei den falzen erkennbar.
Habe alle behandelt da ja rohzustand und danach kompl. Konserviert.
Das sollte mal halten, und der neue Besitzer kann sich auf sorglos rost freie jahre freuen.
Echt eine Sauerei was da Vespa abliefert.
Aber solange alle das über teuerte Produkt kaufen wird sich der Italiener freuen.
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Wespen_Stich
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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#48 Beitrag von Wespen_Stich » Di 4. Aug 2020, 19:27

mega die Farbkombination! Aber die stand doch zum
Verkauf bei eBay!?

Rob-the-Top
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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#49 Beitrag von Rob-the-Top » Sa 15. Aug 2020, 14:39

Hab heute mit den Vorarbeiten (Flex + Negerkeks) angefangen, bis mir ein Gewitter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Nach Beratung vom Korrisionsschutzdepot reicht es den losen Rost zu entfernen und dann die Fläche mit Owatral zu behandeln. Danach einen Grundierfüller und den Lackaufbau. Ich werde trotzdem so gut es geht den vorhandenen Rost entfernen.

To be continued....
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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#50 Beitrag von Rob-the-Top » So 16. Aug 2020, 17:43

Nachdem der Unterboden vorerst erledigt ist, kommt jetzt der Innenbereich:
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Panikpilz
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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#51 Beitrag von Panikpilz » Mo 17. Aug 2020, 10:47

Ich habe schon seit drei Jahrzehnten bei etlichen Autos und Motorrädern, hauptsächlich Klassikern, mit Rost zu kämpfen gehabt und auch unterschiedlichste Spezialistentipps und -meinungen bei der Rostbekämpfung gehört und dann nach einiger Zeit mit der harten Realität vergleichen können. Letztlich sind Falze, Hohlräume und überdeckende Blechbereiche, in denen der Rost schon sitzt, weder mit mechanischen noch chemischen Methoden 100%ig rostfrei zu bekommen, auch Strahlen nützt dort nichts. Wenn man die betroffenen Stellen nicht komplett ersetzen oder rigoros und "weit im Gesunden" herausschneiden kann bzw. möchte, dann erzielt man die besten Ergebnisse mit chemischer Entlackung & Entrostung in Tauchbädern - die Anbieter dieser Methoden selbst sprechen von max. 95 % des Rosts, den man damit erreicht. Das ist allerdings i. d. R. ein wirklich teurer Spaß, der sich bei einer Vespa kaum lohnen wird.
Auch vom Rostfraß bereits stark befallene einfache Bleche bekommt man mit Schleifen nicht zu 100 % rostfrei, dazu sind die Fraßspuren i. d. R. schon zu tiefgehend, hier ist Strahlen deutlich effektiver.

Der nächste Wermutstropfen ist dann der Glaube an die Wirksamkeit der mehr oder weniger bekannten Mittelchen zur Rostbekämpfung, Rost"umwandlung" und zum Rostschutz, bei denen viele Spezialisten auf jeweils unterschiedliche Marken Stein und Bein schwören - aber leider sieht die Realität anders aus. In einem älteren Test des ARD Ratgeber Technik in Zusammenarbeit mit dem Institut für Korrosionsschutz in Dresden wurden die gängigsten Rostschutzmittelchen und sog. Rost"umwandler" bzgl. ihrer Wirkung über einen längeren Zeitraum überprüft, mit ernüchternden Ergebnissen, besonders für die zum Teil auch hier schon genannten Marken Fertan, Owatrol, Hammerit oder Brunox.

Im Rostschutzforum hat sich ein User die Mühe gemacht, gängige Rostschutzmittel in einem Langzeittest auf ihre Wirkung hin zu überprüfen, mit ebenso ernüchternden Ergebnissen für viele bekannte Marken. Testsieger wurde hier übrigens selbst angemischte Bleimennige, welche allerdings bei uns seit 2012 als Rostschutz verboten ist.

Fazit: Was auch immer man gegen Rost in Falzen, überlappenden Blechen oder Hohlräumen in Form von konservierenden Maßnahmen unternimmt, der Rost wird nach einiger Zeit wieder zum Vorschein kommen, und zwar umso schneller, umso weniger penibel gearbeitet wurde. Darüber sollte man ich im Klaren sein, wenn man viel Geld oder Mühe (oder meistens beides) in die Rostbekämpfung zu stecken beabsichtigt.

Bei der GTS des Threadstarters Rob habe ich persönlich wenig Hoffnung, dass man das Rostproblem mit rein konservierenden Maßnahmen langfristig in den Griff bekommen wird. Hier würde ich eine einfache Kosten-Nutzen-Analyse empfehlen: Lohnen sich Aufwand und Kosten für eine konservierende Rostbehandlung, die ein paar Jahre das Wiederaufblühen des Rosts verzögern kann? Für einen Vielfahrer, der seine Vespa in den nächsten Jahren kilometermäßig amortisieren wird, könnte sich das lohnen. Für einen Gelegenheitsfahrer, der darauf hofft, sein im Verborgenen weiter vor sich hin rostendes Schätzchen noch viele Jahre sorgenfrei bei schönem Wetter bewegen zu können, wird es sich sehr wahrscheinlich nicht lohnen.

Viele Grüße,

PP.

P. S.: Ich habe den Begriff Rost"umwandler" deswegen teilweise in Klammern gesetzt, weil auch unter etlichen Karosseriespezialisten die Irrmeinung herrscht, dass Rost"umwandler" Rost wieder in Metall umwandeln könnten. Das tun sie jedoch keineswegs, sie wandeln vielmehr Rost (also ein Gemisch aus Eisen(II)-oxid und Eisen(III)-oxid) in andere Eisenverbindungen, zumeist Eisen(III)-phosphat oder Eisen(II)-oxalat, um.

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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#52 Beitrag von Holzschuh » Mo 17. Aug 2020, 11:21

Dass der Rost irgendwann Siegen wird ist unbestritten !! Zumal Piaggio mehr auf der Seite des Rostes steht - wie auf Seite seiner Kunden ( was ja verständlich ist ) . Aber den Sieg möchte ich solange wie möglich hinausziehen . Die Gängigen Mittel sind somit besser wie nichtstun oder ? Zumal man sein (Schätzchen ) ja mal einigermasen gewinnbringend wieder loswerden will . :unwissend:

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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#53 Beitrag von Panikpilz » Mo 17. Aug 2020, 11:59

Holzschuh hat geschrieben:
Mo 17. Aug 2020, 11:21
Dass der Rost irgendwann Siegen wird ist unbestritten !! Zumal Piaggio mehr auf der Seite des Rostes steht - wie auf Seite seiner Kunden ( was ja verständlich ist ) . Aber den Sieg möchte ich solange wie möglich hinausziehen . Die Gängigen Mittel sind somit besser wie nichtstun oder ?
Alles ist besser als das Ignorieren der Roststellen, das stimmt. Doch bei der Auswahl der Mittelchen sollte man nach meiner Erfahrung nicht auf irgendwelche Werbeaussagen oder Jubelarien von meist selbsternannten Spezialisten hören, sondern gezielt diese Mittel verwenden, die am wenigsten schlecht bei den halbwegs seriös durchgeführten Tests abgeschnitten haben. Zudem sollte man unbedingt so penibel wie möglich arbeiten und die Mittel in mehreren Schichten anwenden, manche Hersteller geben zur Erreichung des optimalen Ergebnisses das Auftragen von 10 (!) Schichten an. Und vor allem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das alles den erneuten Rostfraß nur verzögern, aber nicht verhindern kann.

Mich erinnern die Meinungen zur Wirksamkeit von Rostbekämpfungsmitteln stark an die Aussagen zur Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln. Bei beiden wird mehr Wert auf Wunschdenken, Aberglauben und "Beim Freund des Bruders meiner Großtante hat's toll funktioniert!"-Gesichten gelegt, als auf nachprüfbare Fakten.
Holzschuh hat geschrieben:
Mo 17. Aug 2020, 11:21
Zumal man sein (Schätzchen ) ja mal einigermasen gewinnbringend wieder loswerden will . :unwissend:
Womit man dann das Problem des Wiederaufblühens des Rosts an den Käufer weitervererbt. Nicht schön, aber nicht nur bei Vespas gang und gäbe, ich selbst bin mehr als einmal auf solch ein rostbehandeltes Gefährt hereingefallen, bei welchem nach kurzer Zeit der Rost schon wieder durch die Ritzen aufblühte.
Jüngstes Beispiel ist eine Vespa 50 aus den 70ern, die bei mir um die Ecke steht und von einem Nachbar von einer stadtweit bekannten Vespa-Werkstatt als komplette Neurestaurierung für nicht eben wenig Geld erworben wurde. Jetzt, nach ca. 3 Jahren, flammt schon wieder der Rost an einigen Ecken und Kanten auf. Da lobe ich mir meine Vespa 50 Special aus den 80ern, die noch im O-Lack dasteht und außer Flugrost an einigen Lackabplatzern vom Rostfraß bisher verschont geblieben ist.

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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#54 Beitrag von Holzschuh » Mo 17. Aug 2020, 12:40

Nun gut : Der erste der den Rost weitervererbt ist Piaggio . Was aber macht " Otto Normalverbraucher " Mit was behandelt er seine Karre - ohne dein Wissen ? zumal wirksame Mittel RAR sind .

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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#55 Beitrag von Panikpilz » Mo 17. Aug 2020, 12:59

Holzschuh hat geschrieben:
Mo 17. Aug 2020, 12:40
Nun gut : Der erste der den Rost weitervererbt ist Piaggio .
Hehe, das ist gut gesagt ... :lol:

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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#56 Beitrag von Bella cosa » Mi 19. Aug 2020, 08:57

Hmmhhh...da hilft ja wohl nur alle 10 Jahre eine neue kaufen. Das ist auch im Sinne von Piaggio :D . Meine (EZ 2010) rostet auch erheblich, Unterboden, Batteriefach, um die Blinker, Falze.
Bei nun 84 tkm , Blechschaden (Sturz) und neuem TÜV 8/22 fahre ich die mal noch 2 Jahre bis 100 tkm und schau dann weiter - ich persönlich glaube nicht an die nachträgliche Rostvorsorge, wenn schon neue Karossen Rostspuren zeigen scheint mir das vergebliche Liebesmüh zu sein :( .

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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#57 Beitrag von VespaMichi » Mi 19. Aug 2020, 09:41

Ich wollte meine HPE eigentlich Ende September zum Händler bringen um die "Rostvorsorge" und Unterbodenschutz machen zu lassen.

Nur wenn man das hier alles liest, frage ich mich ob sich das überhaupt lohnt.

Bin nur Wochenendfahrer bei schönen Wetter und die Vespa steht sonst abgedeckt in einer trockenen Garage.
:unwissend:
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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#58 Beitrag von Berny1900 » Mi 19. Aug 2020, 10:53

Keiner lebt ewig. Auch keine Vespa GTS.
Und wer kann heute vorhersagen was in 5 Jahren noch an Individualmobilität erlaubt ist und was weg-reglementiert wird. Corona ist das beste Beispiel wie schnell liebgewordenes auf dem Altar des Gemeinwohl geopfert wird. "Wir müssen die Zügel fester anziehen". Mehr sag ich nicht dazu.
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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#59 Beitrag von krisu » Mi 19. Aug 2020, 10:58

VespaMichi hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 09:41
Ich wollte meine HPE eigentlich Ende September zum Händler bringen um die "Rostvorsorge" und Unterbodenschutz machen zu lassen.

Nur wenn man das hier alles liest, frage ich mich ob sich das überhaupt lohnt.

Bin nur Wochenendfahrer bei schönen Wetter und die Vespa steht sonst abgedeckt in einer trockenen Garage.
:unwissend:
Sehe ich genau so ;)
Hab meine HPE seit März 2019, 3600km am Tacho, außer einer einzigen Wasserfahrt, nur trockene Straßen und ebenfalls Garagenplatz. Sobald die Wetterbedingungen im Herbst lausig werden, ist Schluss mit Ausfahrten.
Nicht jeder hat diese Möglichkeit und muss oder will die Vespa auch im Winter fahren. Da würde auch jedes andere Fahrzeug früher oder später darunter leiden.

Bei der Reinigung verwende ich ganz wenig Wasser (halber Eimer genügt) und poliere anschließend mit Liquid Glass auch unten herum, so gut es geht.
Die HPE sieht am Unterboden und hinter dem Vorderrad aus wie neu. Sollte die Vespa nach ein paar Jahren deutlich sichtbar Rost zeigen, kommt sie weg.
Bis dahin genieße ich meine dunkelblau glänzende Diva so wie sie geliefert wurde.

Meine GTV ist 7 Jahre alt, hat 2600km am Tacho und sieht aus wie frisch aus dem Laden. Gleiche Handhabung wie oben vorausgesetzt. ;)

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Juxus
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Re: GTS 300 - Rost am Unterboden

#60 Beitrag von Juxus » Mi 19. Aug 2020, 11:41

@VespaMichi: Mach es. Es gibt zwar keinen 100% (nachträglichen) Schutz gegen Rost, aber Du kannst Rostbefall massiv einschränken und verlangsamen. Und mit einer Dose Fluid Film in der Garage kann man immer wieder mal auf die neuralgischen Stellen was auftragen.
Meinung ist nicht Ahnung ;)

Built not bought and faster is better :vespa:

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