Kaltstart...

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Bernhard57
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Kaltstart...

#1 Beitrag von Bernhard57 » Mi 16. Jan 2019, 18:15

Hallo zusammen,
meine Vespe stand nun ca.3 Monate in einer kalten aber trockenen Tiefgarage.
Heute habe ich die Gunst der Stunde genutzt, 8 Grad, kein Regen, und mal ne Runde gedreht.
Ich hatte schon Bedenken, springt sie nach der langen Standzeit noch an oder ist ihr der Saft ausgegangen.
Der nachgerüstete Voltmeter zeigte noch 11,8 Volt an...
Was soll ich sagen, die 125er GTS sprang sofort an.
Euch allen genau so viel Glück, immer genug Sprit im Tank und allzeit "Gute Fahrt"

Viele Grüße aus Wolfsburg, Bernhard57
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Muffin
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Re: Kaltstart...

#2 Beitrag von Muffin » Mi 16. Jan 2019, 18:43

Servus ,

Mir ging es ähnlich. Meine "kleine 50er" stand 2 Monate in der Garage. Gestern endlich mal wieder auf eine kleine Tour gegangen.
Motor sprang sofort an. Allerdings ging er dann nach ca. 10 sek. von alleine aus. Dachte erst mal , Oha ??????

Dann Neustart. Mit leicht Gas geben lief meine "Blaue" dann seidenweich.

Ich kann den Frühling kaum erwarten. Obwohl ich ein Neuling bin und auch nur die "Kleine" habe fehlt mir das tolle Feeling auf der Vespa sehr. :herz:
Wünsche euch allen allzeit Gute Fahrt.

Tom
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Re: Kaltstart...

#3 Beitrag von kölle-st18 » Mi 16. Jan 2019, 20:12

Nach meiner Kenntnis nach, ist eine Batterie die im abgeklemmten Zustand unter 12V hat,
tiefentladen und damit vorgeschädigt.
Alle meine Beiträge wurden von mir nach bestem Wissen und Gewissen verfasst.
Wer nach meinen Beiträgen vorgeht, macht dies ausdrücklich auf eigene Gefahr.
Wartung und Reparaturen besonders an Bremssystem,
Fahrwerk sollten ohnehin nur in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.

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Bernhard57
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Re: Kaltstart...

#4 Beitrag von Bernhard57 » Mi 16. Jan 2019, 21:08

Ich hab mich auch ein wenig gewundert.
Das Instrument geht in der Regel aber sehr genau.
So Plus/Minus 0,1 Volt...
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mikesch
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Re: Kaltstart...

#5 Beitrag von mikesch » Mi 16. Jan 2019, 21:36

kölle-st18 hat geschrieben:Nach meiner Kenntnis nach, ist eine Batterie die im abgeklemmten Zustand unter 12V hat,
tiefentladen und damit vorgeschädigt.
Kann ich bestätigen.
Das Schlimme ist das die Sulfatierung und somit der damit einhergehende starke Kapazitätsverlust unumkehrbar ist.
Auch wenn das von verschiedenen Ladegerätherstellern immer wieder behauptet wird fehlt bis jetzt jeglicher Beweis.
Durch die viel zu geringe Säuredichte bildet sich eine Sulfatschicht welche mit zunehmender Zeit in dem Zustand immer dicker wird.
Es handelt sich um nichtleitendes Bleisulfat welches die aktive Plattenoberfläche stark verringert.
Der Schaden am Akku ist somit irreversiebel.
In der Praxis versagen solche Akkus spätestens in der nächsten Kälteperiode.
Ein Akku der eine dreimonatige Ruhephase nicht ohne starken Spannungsabfall übersteht war allerdings wegen der untypisch hohen Eigenentladung schon vorgeschädigt.

Bernhard, mein Tip:
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Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.

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Re: Kaltstart...

#6 Beitrag von Willi59 » Do 17. Jan 2019, 12:08

mikesch hat geschrieben:
kölle-st18 hat geschrieben:Nach meiner Kenntnis nach, ist eine Batterie die im abgeklemmten Zustand unter 12V hat,
tiefentladen und damit vorgeschädigt.
Kann ich bestätigen.
Das Schlimme ist das die Sulfatierung und somit der damit einhergehende starke Kapazitätsverlust unumkehrbar ist.
Auch wenn das von verschiedenen Ladegerätherstellern immer wieder behauptet wird fehlt bis jetzt jeglicher Beweis.
Durch die viel zu geringe Säuredichte bildet sich eine Sulfatschicht welche mit zunehmender Zeit in dem Zustand immer dicker wird.
Es handelt sich um nichtleitendes Bleisulfat welches die aktive Plattenoberfläche stark verringert.
Der Schaden am Akku ist somit irreversiebel.
In der Praxis versagen solche Akkus spätestens in der nächsten Kälteperiode.
Ein Akku der eine dreimonatige Ruhephase nicht ohne starken Spannungsabfall übersteht war allerdings wegen der untypisch hohen Eigenentladung schon vorgeschädigt.

Bernhard, mein Tip:
"tu wech dat Ding"
Quatsch bei 11,8 V...................alles oK.
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mikesch
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Re: Kaltstart...

#7 Beitrag von mikesch » Do 17. Jan 2019, 12:46

Richtig Willi,
ich schrieb die Stärke der Sulfatierung ist von der Zeit abhängig mit der der Akku dieser Unterspannung ausgesetzt war.
Wenn das nur eine Woche war ist alles OK.
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Bernhard57
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Re: Kaltstart...

#8 Beitrag von Bernhard57 » Do 17. Jan 2019, 18:01

Wie auch immer, der Roller ist jetzt mit angeschlossener Batterie bis zum Frühjahr wieder in der Garage.
Da ich die Vespa erst im Sommer neu gekauft hab, muss die Batterie diese Standzeit eigentlich heil überstehen.
Zumal eigentlich keine stillen Verbraucher vorhanden sind.
(Die Diebstahlsicherung schaltet sich, nach meiner Meinung, in ein paar Tagen aus)
Wenn dann doch leer, wird halt ne neue Batterie gekauft.
Bin mal gespannt...
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Re: Kaltstart...

#9 Beitrag von mikesch » Fr 18. Jan 2019, 03:26

Tip:
Lade den Akku mit Hilfe eines prozessorgesteuerten Ladegeräts auf, bau ihn ein und klemme bis zum Frühjahr den Minuspol nicht an.
Dann brauchst du garantiert keinen neuen Akku.
Einfach alles so lassen und abwarten würde ich nicht.
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