Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

Alles rund um die GT-Modelle!
Antworten
Nachricht
Autor
Gero1975
Beiträge: 80
Registriert: Mo 4. Sep 2017, 20:36
Vespa: GTS 300
Land: Deutschland

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#76 Beitrag von Gero1975 » Sa 14. Jul 2018, 16:50

Ich bin froh, dass es nicht alle paar Jahre ein Facelift, oder gar ein neues Modell, gibt.

Die Gier nach dem ständig neuen hat ein paar Jahre mein Leben bestimmt. Man ist immer auf der Suche und nicht beständig. Inzwischen mag ich die Konstante.

Eine PX ist und bleibt immer optisch ein PX, eine GTS eben immer eine GTS.
Mir gefällt es, Einheitsbrei und optische Modeerscheinungen gibt es bei anderen Herstellern genug.

Dr.Mabusse
Beiträge: 1392
Registriert: So 4. Sep 2016, 09:12
Vespa: mehrere
Land: Deutschland

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#77 Beitrag von Dr.Mabusse » So 15. Jul 2018, 16:19

Tom-Tiger hat geschrieben:never touch running system. warum was verbessern wenn es ok ist?
Genau das ist das Problem.
Über "ok" kommt Vespa m.E. nie hinaus.
Auch wir, die Familie, sind im Vespavirus.
Und unbelehrbar.
Obwohl das Preis- / Leistungsverhältnis eine Katastrophe ist, kaufen wir immer
wieder so eine Schüssel.
Dabei ist es mir gar nicht so wichtig, ob die GTS eine Nachfolgerin, ein Facelift oder
eine exorbitant lange Zubehörliste bekommt.
Die PX wurde über 30 Jahre gebaut.
Sie sollten einfach mal ein Modell ohne technische Probleme auf den Markt bringen.
Verarbeitungsmängel und technische Kinderkrankheiten sind an der Tagesordnung.
Bei jedem Modell, egal ob alt oder neu.
Sie können es einfach nicht.
Und die Werkstätten noch weniger.
Die Händler wollen oftmals nur verkaufen - Service ist nicht die Devise.
Kulanz von Vespa - kooperatives Zusammenarbeiten mit Werkstätten und Kunden - ist das hier ein Wunschkonzert?

Ich bin wahrlich kein armer Mann.
Aber 6500€ für eine Sei Giorni und dann Verarbeitungsmängel sind bei einem Roller,
der seit bald 15 Jahren unverändert gebaut wird eigentlich undenkbar.
Bei Vespa eben doch.

Im Bereich der Motorradbranche beginnen die Einstiegsmotorräder in der 600 cbm Klasse bei 6000€.
Und da ist was geboten, auch innovativ.

Nachdem ich nun wiederholt Scherereien mit meiner dritten GTS habe und nach nunmehr 9 GTS in der
Familie fest steht, dass die GTS überbezahlter, lieblos zusammen geschusterter Schrott ist, bin ich durch, damit.
Ich werde mich nun nach einer T Max umsehen.
Die kostet das doppelte.
Aber lieber transferiere ich mein Geld nach Japan, als nach Pontedera.
Denn die Japaner können etwas, was die Italiener nie lernen - Qualität abliefern.
Die Italiener haben einfach keinen Stolz.
Warum sich Mühe geben, wenn man Kohle auch halbherzig verdienen kann.

Liest man im Moto Guzzi Forum zur V7.
Gleiche Probleme - gleicher Konzern.
Die 3. Serie soll man jetzt endlich kaufen können.
Ich lass das mal lieber.

Und keiner kann ihnen absprechen, dass die damit nicht Erfolg haben.
Die Sei Giorni verkauft sich wie geschnitten Brot.

Wer wirklich nicht auf das Design und den Namen "Vespa" verzichten möchte.
Ich verstehe das zutiefst.
Dem kann dann auch nicht geholfen werden.
Ich habe 3 klassische Vespen in der Garage mit einer verdammt guten Werkstatt an der Seite.
Die wissen, was sie tun.
Die alten dürfen bleiben, die neuen müssen leider gehen - Sajonara ...

hardy.b
Beiträge: 706
Registriert: Do 26. Sep 2013, 23:51
Vespa: GTS 250
Land: Deutschland
Wohnort: Buchholz

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#78 Beitrag von hardy.b » So 15. Jul 2018, 20:42

Meine GTS hat keine Mängel, Verarbeitung ist auch OK!
@Dr. Mabusse: alles sehr pauschal und Allgemein, passt auf alles und jeden.....,
Grüße aus Hamburg, Hardy

Dr.Mabusse
Beiträge: 1392
Registriert: So 4. Sep 2016, 09:12
Vespa: mehrere
Land: Deutschland

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#79 Beitrag von Dr.Mabusse » So 15. Jul 2018, 20:58

Ja, nur Hardy, argumentiere ich und Du nicht.
Die Probleme mit den GTS sind bekannt und die meiner persönlichen GTS
auch hier bereits vielfach diskutiert worden.

Schön, wenn Du ein geglücktes Exemplar hast.
Wobei, was heisst eigentlich: die Verarbeitung ist ok.
Die Schwester von "nett" ist "Scheisse".
So ist das m.E. auch mit ok.
Ok. Ist für nicht nicht mehr, wie akzeptabel, in Schulnoten zwischen 3 und 4.
Der Preis lässt aber eigentlich nur ne 1 bis 2 zu.

Mag aber auch daran liegen, dass mancher eine dickere rosa Brille hat, als der Andere.

Benutzeravatar
DJ WOLF
Beiträge: 14852
Registriert: Sa 30. Jan 2010, 03:18
Vespa: 2x GTS 300 HPE
Land: Österreich
Wohnort: Graz, Wien

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#80 Beitrag von DJ WOLF » So 15. Jul 2018, 21:15

nach 8000 kilometer war bei meiner gts die original vario kaputt und bei 14000 kilometer hat sich die original kupplung verabschiedet, italienische 1a qualität halt... der totale krümmerriss bei 15000 kilometer kann halt passieren, über das reg ich mich gar nicht auf...
unbestritten ist die gts ein optisch toller roller, nur über den technischen stillstand reg ich mich auf, vor 10 jahren kam der gts300 motor raus und seither hat sich nichts getan. die gts125 fahrer sind ja noch ärmer, die bekamen erstmals in der vespa geschichte einen smallframe motor in das largeframe modell eingepflanzt, selber schuld wenn sich wer so eine lahme gurke kauft. aber leider gibt es viele denen die nur 12ps egal sind, kaufen die vespa eh nur zum putzen und nicht zum fahren...

Benutzeravatar
Seb_WEN
Beiträge: 191
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 18:50
Vespa: GTS 300 SS
Land: DE

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#81 Beitrag von Seb_WEN » So 15. Jul 2018, 21:27

Hab heute mal ne neue Sprint gesehen... Könnte mir vorstellen zumindest das Display nächstes Jahr in der GTS zu sehen...
just my two cents...

HJM64
Beiträge: 223
Registriert: Fr 24. Mär 2017, 19:13
Vespa: GTS 300 ABS
Land: Deutschland
Wohnort: Nürnberg

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#82 Beitrag von HJM64 » So 15. Jul 2018, 21:47

HI Leute,

what shells ? Vespa GTS ist ne Frage der Haltung. Schaut her ich bin Clubb Fan. Mal Oben mal unten - aber: Liebe kennt keine Liga! und so ist es mit der GTS. hab auf meiner 9000 km in 1,5 Jahren drauf mit nem 16 er Modell und kann nicht meckern. Bisher absolut zuverlässig, ausser ich hab was vermurkst.

Aber ich spiele auch mit nem anderen Gedanken- Ich habe mich in eine Emfield Himalaya verkuckt- absolutes Ding. 411 cm mit 25 PS eines der ältesten Motorradschmieden. Wird in Indien produziert undist absolut Himalaya tauglich 6000 Höhenmeter. Kein Wunder bei bei dem Hubraum und Leistung, aber absolut fair und echt nichts hochgezüchtetes und das Beste ist, das diese für 4500 Euronen zu haben ist. Was haltet ihr davon? aber meine Dicke ist doch die liebste! hehe

CU
HJM64

Benutzeravatar
Jan-HH
Beiträge: 53
Registriert: Mo 1. Mai 2017, 04:57
Vespa: GTS 300 ST 75th
Land: Deutschland
Wohnort: Henstedt-Ulzburg

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#83 Beitrag von Jan-HH » So 15. Jul 2018, 21:52

Ich habe mir auf der Yamaha-Webseite mal diese T-Max angesehen. Wie das eine Alternative zu einer Vespa GTS sein soll, erschließt sich mir nicht vollständig.

Unterstellen wir einfach mal als gegeben, dass die T-Max qualitativ der GTS haushoch überlegen ist, unterstellen wir weiter, dass der Mehrwert an technischem Vorsprung den mehr als doppelten Preis mehr als rechtfertigt, was ist die T-Max dann unter dem Strich darüber hinaus im Vergleich zur GTS? Und was würde eine Vespa für € 13.000 bieten sollen und dabei trotzdem den Charme einer GTS nicht verlieren? Distronic, Nachtsichtdisplay, Fluxkompensator, Lane Assist und Parkassistent?

Wäre das der Roller, den ich mir aus ästhetischen Gesichtspunkten kaufen würde? Mit dem ich am Wochenende Spaß habe und Touren an die Ostsee mache und jeden Kilometer geniesse? An dem ich am Wochenende gerne einmal selber Hand anlege und die eine oder andere Kleinigkeit für kleines Geld individualisiere? No way, never!

Solche Roller wie die T-Max mögen objektiv in Bausch und Bogen die sachlich besseren Roller sein und proportional sogar preiswert gegenüber der Vespa sein, aber sie sind komplett reizlos und taugen maximal für den täglichen Weg zur Arbeit als reines Nutzobjekt. Da steckt keine Seele drin. Da hängt kein Herz dran. Wer Perfektion, neueste Technik und Qualität als seine Prioritäten nennt, der ist bei Vespa eben falsch und ich frage mich, wieso man dann Überhaupt eine Vespa gekauft hat.

In meiner Harley-Zeit habe ich in den letzten 30 Jahren ein kleines Vermögen für die Mopeds ausgegeben und es käme keiner auf die Idee, die HDs als qualitativ gut zu bezeichnen. Das Gegenteil ist der Fall. Und dennoch wäre das letzte, was mir oder anderen Harley-Enthusiasten in den Kopf gekommen wäre, der Kauf einer BMW oder eines japanischen Softchoppers. Die stolzen Besitzer solcher Plagiate können noch so schwärmen und sich die Teile schönreden, unter dem Strich kam immer nur eines heraus: es ist keine Harley und sie können Brummkreisel drehen, es wird auch niemals eine sein. Wenn in Faak oder Hamburg Harley-Treffen ist, dann sind das Events. Wenn Honda Jubiläum feiert, bekommen die in Hamburg das in einem McDonald gewuppt.

Die Vespa wird gekauft und geliebt, weil sie nicht dem Mainstream hinterher hechelt, weil sie lebt und nicht perfekt ist, weil sie ein Lebensgefühl und keine Lasten transportiert. Und das und nicht mehr lassen sich die Italiener eben so gut bezahlen, wie die Amis.

Die Vespa erhebt nicht den Anspruch perfekt zu sein, sie will es auch nicht werden. Und die Besitzer suchen auch nicht das perfekte Plastikteil, das schlicht nur funktioniert - und damit so leblos ist, wie ein VW Golf 08/15. Ein Auto mag man sich ja nach sachlichen Gesichtspunkten aussuchen, bei einem Freizeitgerät wie einem Roller oder einem Motorrad spielt auch immer Emotion mit und da wäre eine T-Max oder eine BMW 1200 C bestimmt das letzte, was in irgendeiner Form anspricht, auf dem man sich gerne sieht und vorstellt.

Wenn man seine GTS etwas pflegt (was mir bei einer T-Max nicht einfallen würde, sorry) und am Wochenende mal die 5 Stunden für die Hohlraumversiegelung aufbringt, sich damit vertraut macht, wie die Teile miteinander verschraubt sind, Garantiefälle mit dem Händler vernünftig bespricht, Verschleißreparaturen einfach akzeptiert und die Inspektionen einhält, wo ist dann das qualitative Problem? Was kostet der Tausch von so ein paar Variorollen und des Riemens schon? Ist doch echtes Kleingeld.

Jeder soll fahren, was er möchte, der Vergleich zwischen einem Spaßroller und einem Nutzroller ist aber nicht ganz fair, finde ich.
Zuletzt geändert von Jan-HH am So 15. Jul 2018, 22:43, insgesamt 5-mal geändert.
Vespa GTS 300 SuperTech 75th Bild
Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Ruby Red Bild
Kalkhoff Endeavour 7b Belt Trapez atlasgrey matt

Gim2010
Beiträge: 175
Registriert: Di 11. Apr 2017, 10:50
Vespa: GTS 125i
Land: Deutschland

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#84 Beitrag von Gim2010 » So 15. Jul 2018, 21:56

Die Vespa GTS ist ganz nach meinem Geschmack, würd sie aussehen wie eine Primavera würde ich Sie mir
nicht mehr kaufen. Gegen besseres Licht, mehr Power, und andere Amaturen gibt es kein Einspruch.
Und der BMW Roller wie in der Scooter& Sport kommt aus China, und ist ganz und gar nicht mein Geschmack.
Auch ist das Trittbrett einfach zu eng. Der Klotz am Beinschild, kommt mir vor als wenn man da schnell mal
mit dem Fuß hängen bleibt.
Da gibt es bei der Konkurrentz schönere Scooter, z.B. der 400 X-Max von Jamaha.
Aber dieses ist nur meine Meinung!

m.f.G Gim 2010
Einst Untertage malocht, jetzt im Vespahimmel!

michael knight
Beiträge: 218
Registriert: Do 7. Aug 2014, 20:24
Vespa: GTS 300
Land: Österreich

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#85 Beitrag von michael knight » So 15. Jul 2018, 22:43

Jan-HH hat geschrieben:Ich habe mir auf der Yamaha-Webseite mal diese T-Max angesehen. Wie das eine Alternative zu einer Vespa GTS sein soll, erschließt sich mir nicht vollständig.

Unterstellen wir einfach mal als gegeben, dass die T-Max qualitativ der GTS haushoch überlegen ist, unterstellen wir weiter, dass der Mehrwert an technischem Vorsprung den mehr als doppelten Preis mehr als rechtfertigt, was ist die T-Max dann unter dem Strich darüber hinaus im Vergleich zur GTS? Und was würde eine Vespa für € 13.000 bieten sollen und dabei trotzdem den Charme einer GTS nicht verlieren? Distronic, Nachtsichtdisplay, Fluxkompensator, Lane Assist und Parkassistent?

Wäre das der Roller, den ich mir aus ästhetischen Gesichtspunkten kaufen würde? Mit dem ich am Wochenende Spaß habe und Touren an die Ostsee mache und jeden Kilometer geniesse? An dem ich am Wochenende gerne einmal selber Hand anlege und die eine oder andere Kleinigkeit für kleines Geld individualisiere? No way, never!

Solche Roller wie die T-Max mögen objektiv in Bausch und Bogen die sachlich besseren Roller sein und proportional sogar preiswert gegenüber der Vespa sein, aber sie sind komplett reizlos und taugen maximal für den täglichen Weg zur Arbeit als reines Nutzobjekt. Da steckt keine Seele drin. Da hängt kein Herz dran.

In meiner Harley-Zeit habe ich in den letzten 30 Jahren ein kleines Vermögen für die Mopeds ausgegeben und es käme keiner auf die Idee, die HDs als qualitativ gut zu bezeichnen. Das Gegenteil ist der Fall. Und dennoch wäre das letzte, was mir oder anderen Harley-Enthusiasten in den Kopf gekommen wäre, der Kauf einer BMW oder eines japanischen Softchoppers. Die stolzen Besitzer solcher Plagiate können noch so schwärmen und sich die Teile schönreden, unter dem Strich kam immer nur eines heraus: es ist keine Harley und sie können Brummkreisel drehen, es wird auch niemals eine sein. Wenn in Faak oder Hamburg Harley-Treffen ist, dann sind das Events. Wenn Honda Jubiläum feiert, bekommen die in Hamburg das in einem McDonald gewuppt.

Die Vespa wird gekauft und geliebt, weil sie nicht dem Mainstream hinterher hechelt, weil sie lebt und nicht perfekt ist, weil sie ein Lebensgefühl und keine Lasten transportiert. Und das und nicht mehr lassen sich die Italiener genau so gut bezahlen, wie die Amis.

Die Vespa erhebt nicht den Anspruch perfekt zu sein, sie will es auch nicht werden. Und die Besitzer suchen auch nicht das perfekte Plastikteil, das schlicht nur funktioniert - und damit so leblos ist, wie ein VW Golf 08/15. Ein Auto mag man sich ja nach sachlichen Gesichtspunkten aussuchen, bei einem Freizeitgerät wie einem Roller oder einem Motorrad spielt auch immer Emotion mit und da wäre eine T-Max oder eine BMW 1200 C bestimmt das letzte, was in irgendeiner Form anspricht, auf dem man sich gerne sieht und vorstellt.

Wenn man seine GTS etwas pflegt (was mir bei einer T-Max nicht einfallen würde, sorry) und am Wochenende mal die 5 Stunden für die Hohlraumversiegelung aufbringt, sich damit vertraut macht, wie die Teile miteinander verschraubt sind, Garantiefälle mit dem Händler vernünftig bespricht, Verschleißreparaturen einfach akzeptiert und die Inspektionen einhält, wo ist dann das qualitative Problem? Was kostet der Tausch von so ein paar Variorollen und des Riemens schon? Ist doch echtes Kleingeld.

Jeder soll fahren, was er möchte, der Vergleich zwischen einem Spaßroller und einem Nutzroller ist aber nicht ganz fair, finde ich.

:klatschen: :klatschen: :klatschen:
Dem ist Nichts hinzuzufügen.

Dr.Mabusse
Beiträge: 1392
Registriert: So 4. Sep 2016, 09:12
Vespa: mehrere
Land: Deutschland

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#86 Beitrag von Dr.Mabusse » So 15. Jul 2018, 23:23

Jan-HH hat geschrieben: Wäre das der Roller, den ich mir aus ästhetischen Gesichtspunkten kaufen würde? Mit dem ich am Wochenende Spaß habe und Touren an die Ostsee mache und jeden Kilometer geniesse? An dem ich am Wochenende gerne einmal selber Hand anlege und die eine oder andere Kleinigkeit für kleines Geld individualisiere? No way, never!

Solche Roller wie die T-Max mögen objektiv in Bausch und Bogen die sachlich besseren Roller sein und proportional sogar preiswert gegenüber der Vespa sein, aber sie sind komplett reizlos und taugen maximal für den täglichen Weg zur Arbeit als reines Nutzobjekt. Da steckt keine Seele drin. Da hängt kein Herz dran. Wer Perfektion, neueste Technik und Qualität als seine Prioritäten nennt, der ist bei Vespa eben falsch und ich frage mich, wieso man dann Überhaupt eine Vespa gekauft hat.

In meiner Harley-Zeit habe ich in den letzten 30 Jahren ein kleines Vermögen für die Mopeds ausgegeben und es käme keiner auf die Idee, die HDs als qualitativ gut zu bezeichnen. Das Gegenteil ist der Fall. Und dennoch wäre das letzte, was mir oder anderen Harley-Enthusiasten in den Kopf gekommen wäre, der Kauf einer BMW oder eines japanischen Softchoppers. Die stolzen Besitzer solcher Plagiate können noch so schwärmen und sich die Teile schönreden, unter dem Strich kam immer nur eines heraus: es ist keine Harley und sie können Brummkreisel drehen, es wird auch niemals eine sein. Wenn in Faak oder Hamburg Harley-Treffen ist, dann sind das Events. Wenn Honda Jubiläum feiert, bekommen die in Hamburg das in einem McDonald gewuppt.

Die Vespa wird gekauft und geliebt, weil sie nicht dem Mainstream hinterher hechelt, weil sie lebt und nicht perfekt ist, weil sie ein Lebensgefühl und keine Lasten transportiert. Und das und nicht mehr lassen sich die Italiener eben so gut bezahlen, wie die Amis.
.
Naja, das mit dem Kult um die GTS und Vespa ist natürlich etwas übertrieben.
Ich war zuletzt auf einen Vespa Treffen, mit einer Clique, die Ausfahrten mit Automatik Vespen grundsätzlich ablehnt.
Und das sehe ich so ähnlich.
Über Kultgelabber einer Automatik Vespa zu lamentieren irritiert einen 2-Takter Fahrer alle mal.
Und da ich drei der Originale in meiner Garage habe, kann ich eine GTS durchaus entbehren.
Du hast recht: "jeden Kilometer" genießen"
Aber dann kaufe Dir doch bitte eine "echte" Vespa.
Du wirst feststellen, dann macht der Kilometer gleich nochmal deutlich mehr Spass.
Und dass eine GTS nicht Mainstream ist, glaubst Du doch nicht wirklich, Jan, steht doch an jeder Ecke eine.
Wie es überhaupt Vespen gibt, aller Baumuster, in rauen Massen.
Vespafahren ist weder elitär, noch individuell. Wer sich über eine Harley oder Vespa definiert, muss doch ein
Problem mit seinem Selbstbewusstsein haben.
Ich liebe das Design, es ist einzigartig, da zwischenzeitlich patentiert.
Aber mehr muss man da m.E. nicht hinein interpretieren. Wer definiert, was Kult ist?
Auf eine T-Max kommen wieviele GTS, in Deutschland?
Die GTS ist bei mir die Alltagsbitch.

Was die T-Max betrifft: sie soll kein GTS-Ersatz sein. Einfach nur ein anderes, weiteres Spielzeug.
Und wer einmal eine T-Max mit Arco um die Kurve getrieben hat, vermag kaum weniger Freude verspüren, wie auf einer GTS. Nein, ich denke sie macht fahrerisch deutlich mehr Spass.
Der Preis ist vollkommen wurscht.

Über die Qualität meiner Harley kann ich nicht klagen. Die Buell war Murks.

Was heisst alle Inspektionen einhalten, bei der GTS.
Die Inspektionsintervalle sind anachronistisch, selbst in der 2Rad Scene.
Macht man alle Inspektionen, rechnet dazwischen noch Reifenwechsel und dann eben außerplanmäßige Reparaturen,
kann ich von den Kosten bald Porsche fahren.
Habt ihr mal die Betriebskosten für eine GTS bei 30.000 km ausgerechnet.
In der Zeit muss ein gängiger PKW 1x zur kleinen Durchsicht mit Ölwechsel - macht bei meinem Golf GTD 280€.
Die Vespa hat 7 Inspektionen, 6 Hinterreifen, 2 Vorderreifen, 3x Variorollen, 2 mal Riemen.
Das macht ca. 3000€! Und die Vespa steht regelmässig in der Werkstatt, wenn die überhaupt einen Termin hat.
Plus außerplanmäßige Defekte und Reparaturen.
Da war der Betrieb meiner Kawasaki Z1000 kaum teurer.

michael knight
Beiträge: 218
Registriert: Do 7. Aug 2014, 20:24
Vespa: GTS 300
Land: Österreich

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#87 Beitrag von michael knight » Mo 16. Jul 2018, 07:51

Verstehe dieses Gelaber nicht, daß eine GTS keine 'echte' Vespa ist, absolut nicht. Oldtimer ist Oldtimer, und die GTS eben die moderne Interpretation. Mir gefallen die Oldies genauso, aber für meinen Zweck absolut nicht geeignet. Kann mir nicht vorstellen, mich auf eine alte GS zu schmeißen, und ohne Probleme eine 400km Tagestour abzuspulen. Werde mir sicher mal ein altes Blech dazustellen zur GTS, aber nutzen werde ich Die bestimmt völlig anders, als die GTS. Aber zu behaupten, die GTS wäre keine echte Vespa, finde ich nur primitiv, engstirnig und naiv. Der 458 Speciale ist wahrscheinlich auch kein echter Ferrari, genauso wie der F12 TDF.
Ist doch nur Blödsinn, wenn man die Dinge weiterentwickelt und an die 'moderne' Zeit anpasst. Komische Einstellung, finde ich. Licht ist wahrscheinlich auch nicht echt, wenn es durch Kabel kommt und eine Birne erleuchtet. Nur Kerzenlicht ist authentisch.

hardy.b
Beiträge: 706
Registriert: Do 26. Sep 2013, 23:51
Vespa: GTS 250
Land: Deutschland
Wohnort: Buchholz

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#88 Beitrag von hardy.b » Mo 16. Jul 2018, 08:12

Dr.Mabusse hat geschrieben:
Jan-HH hat geschrieben: Wäre das der Roller, den ich mir aus ästhetischen Gesichtspunkten kaufen würde? Mit dem ich am Wochenende Spaß habe und Touren an die Ostsee mache und jeden Kilometer geniesse? An dem ich am Wochenende gerne einmal selber Hand anlege und die eine oder andere Kleinigkeit für kleines Geld individualisiere? No way, never!

Solche Roller wie die T-Max mögen objektiv in Bausch und Bogen die sachlich besseren Roller sein und proportional sogar preiswert gegenüber der Vespa sein, aber sie sind komplett reizlos und taugen maximal für den täglichen Weg zur Arbeit als reines Nutzobjekt. Da steckt keine Seele drin. Da hängt kein Herz dran. Wer Perfektion, neueste Technik und Qualität als seine Prioritäten nennt, der ist bei Vespa eben falsch und ich frage mich, wieso man dann Überhaupt eine Vespa gekauft hat.

In meiner Harley-Zeit habe ich in den letzten 30 Jahren ein kleines Vermögen für die Mopeds ausgegeben und es käme keiner auf die Idee, die HDs als qualitativ gut zu bezeichnen. Das Gegenteil ist der Fall. Und dennoch wäre das letzte, was mir oder anderen Harley-Enthusiasten in den Kopf gekommen wäre, der Kauf einer BMW oder eines japanischen Softchoppers. Die stolzen Besitzer solcher Plagiate können noch so schwärmen und sich die Teile schönreden, unter dem Strich kam immer nur eines heraus: es ist keine Harley und sie können Brummkreisel drehen, es wird auch niemals eine sein. Wenn in Faak oder Hamburg Harley-Treffen ist, dann sind das Events. Wenn Honda Jubiläum feiert, bekommen die in Hamburg das in einem McDonald gewuppt.

Die Vespa wird gekauft und geliebt, weil sie nicht dem Mainstream hinterher hechelt, weil sie lebt und nicht perfekt ist, weil sie ein Lebensgefühl und keine Lasten transportiert. Und das und nicht mehr lassen sich die Italiener eben so gut bezahlen, wie die Amis.
.

Die Inspektionsintervalle sind anachronistisch, selbst in der 2Rad Scene.
Macht man alle Inspektionen, rechnet dazwischen noch Reifenwechsel und dann eben außerplanmäßige Reparaturen,
kann ich von den Kosten bald Porsche fahren.
Habt ihr mal die Betriebskosten für eine GTS bei 30.000 km ausgerechnet.
In der Zeit muss ein gängiger PKW 1x zur kleinen Durchsicht mit Ölwechsel - macht bei meinem Golf GTD 280€.
Die Vespa hat 7 Inspektionen, 6 Hinterreifen, 2 Vorderreifen, 3x Variorollen, 2 mal Riemen.
Das macht ca. 3000€! Und die Vespa steht regelmässig in der Werkstatt, wenn die überhaupt einen Termin hat.
Selbst einen Schraubenschlüssel in die Hand nehmen, macht Spaß und spart viel, viel Geld - und keinen Stress bei der Werkstatt Terminierung........... ;) ;)
Grüße aus Hamburg, Hardy

Gero1975
Beiträge: 80
Registriert: Mo 4. Sep 2017, 20:36
Vespa: GTS 300
Land: Deutschland

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#89 Beitrag von Gero1975 » Mo 16. Jul 2018, 08:44

Moin,

warum regt ihr Euch über den Dr. so auf?

Seine GTS Tage sind eben gezählt, er hat kein Bock mehr drauf. Dann sucht man eben jedes Haar in der Suppe und nimmt halt auch gerne mal schwache Argumente, um ein wenig zu provozieren.

Ich weiß noch, als damals der Porsche 911 mit Wasserkühlung erschien. Man wurde damit gemobbt, da nur Luftgekühlt es ein echter Porsche ist.

Das Schöne an einer GTS ist, Du kaufst Dir die Basis. Die Zutaten holt man sich dann später, jeder wie er mag. LED Scheinwerfer? Gibt es. Ebenso etliche Rücklichter, Blinker und viel mehr.

Wenn Du fünf T-Max nebeneinander stellst, dann sehen die alle gleich aus, vielleicht ist einer Weiss anstatt Mattschwarz.

Aber Dr. Mabuse ist mir einen Schritt voraus, wie er selbst geschrieben hat, er muss nicht aufs Geld achten. Ich schon, denn ich bin nur ein kleiner Staatsdiener, der dafür auch noch im Schichtdienst arbeiten muss.

So bekomme ich eben, neben einem individuellen Roller noch dazu etwas, was einen geringen Wertverlust hat.

VG Gero

Benutzeravatar
Jan-HH
Beiträge: 53
Registriert: Mo 1. Mai 2017, 04:57
Vespa: GTS 300 ST 75th
Land: Deutschland
Wohnort: Henstedt-Ulzburg

Re: Warum vergisst Piaggio die GTS beim Facelift?

#90 Beitrag von Jan-HH » Mo 16. Jul 2018, 09:10

:kotz:
Dr.Mabusse hat geschrieben:Naja, das mit dem Kult um die GTS und Vespa ist natürlich etwas übertrieben.
Ich war zuletzt auf einen Vespa Treffen, mit einer Clique, die Ausfahrten mit Automatik Vespen grundsätzlich ablehnt.
Und das sehe ich so ähnlich.
Über Kultgelabber einer Automatik Vespa zu lamentieren irritiert einen 2-Takter Fahrer alle mal.
Und da ich drei der Originale in meiner Garage habe, kann ich eine GTS durchaus entbehren.
Du hast recht: "jeden Kilometer" genießen"
Aber dann kaufe Dir doch bitte eine "echte" Vespa.
Du wirst feststellen, dann macht der Kilometer gleich nochmal deutlich mehr Spass.
Und dass eine GTS nicht Mainstream ist, glaubst Du doch nicht wirklich, Jan, steht doch an jeder Ecke eine.
Wie es überhaupt Vespen gibt, aller Baumuster, in rauen Massen.
Vespafahren ist weder elitär, noch individuell. Wer sich über eine Harley oder Vespa definiert, muss doch ein
Problem mit seinem Selbstbewusstsein haben.
Ich liebe das Design, es ist einzigartig, da zwischenzeitlich patentiert.
Aber mehr muss man da m.E. nicht hinein interpretieren. Wer definiert, was Kult ist?
Auf eine T-Max kommen wieviele GTS, in Deutschland?
Die GTS ist bei mir die Alltagsbitch.

Was die T-Max betrifft: sie soll kein GTS-Ersatz sein. Einfach nur ein anderes, weiteres Spielzeug.
Und wer einmal eine T-Max mit Arco um die Kurve getrieben hat, vermag kaum weniger Freude verspüren, wie auf einer GTS. Nein, ich denke sie macht fahrerisch deutlich mehr Spass.
Der Preis ist vollkommen wurscht.

Über die Qualität meiner Harley kann ich nicht klagen. Die Buell war Murks.

Was heisst alle Inspektionen einhalten, bei der GTS.
Die Inspektionsintervalle sind anachronistisch, selbst in der 2Rad Scene.
Macht man alle Inspektionen, rechnet dazwischen noch Reifenwechsel und dann eben außerplanmäßige Reparaturen,
kann ich von den Kosten bald Porsche fahren.
Habt ihr mal die Betriebskosten für eine GTS bei 30.000 km ausgerechnet.
In der Zeit muss ein gängiger PKW 1x zur kleinen Durchsicht mit Ölwechsel - macht bei meinem Golf GTD 280€.
Die Vespa hat 7 Inspektionen, 6 Hinterreifen, 2 Vorderreifen, 3x Variorollen, 2 mal Riemen.
Das macht ca. 3000€! Und die Vespa steht regelmässig in der Werkstatt, wenn die überhaupt einen Termin hat.
Plus außerplanmäßige Defekte und Reparaturen.
Da war der Betrieb meiner Kawasaki Z1000 kaum teurer.
Eines sollte doch ganz klar sein: Marketing ist alles. Um aber als Marke einen solchen "Kultstatus" zu erreichen, den ja nur Fans und Enthusiasten als solchen bezeichnen, muss ja etwas von der Masse abheben und vom Unternehmen kultiviert werden. Jeder am Thema Uninteressierte sieht in einer Vespa einen "Roller" unter vielen oder in einer HD ein "Motorrad" unter vielen. Und nichts anderes sind sie ja auch.

Natürlich ist das alles nur Fake. Wer in Hamburg bei den HH-Harley Days mal die Reihe von mattschwarzen Fat Bobs (ich meine diese Dynas mit dem Doppelscheinwerfer) gesehen hat, hat auch sofort gemerkt: Das ist alles nur eingebildet, da ist nichts individuelles mehr, egal ob Breitreifen oder anderer Sattel, Lenker oder what ever. Und trotzdem fühlen sich alle als die größten Individualisten und Outlaws mit ihren Harley-Massenprodukten und laufen wie Colonel Wayne durch die Gegend.

Und wie immer gibt es in solchen Gruppierungen dann die, die echter sind, besser, ursprünglicher sind als der Rest. "Old Shovels never die" auf dem T-Shirt und verächtlich auf Evo, Revo, TC oder M8 gucken - "Wir sind die wirklich echten Harley-Enthusiasten, ein TC-Motor wäre das allerletzte!" Und zahlen fröhlich noch mehr Kohle für noch größeren, älteren, unbequemeren Schrott.

Bei Vespa ist es offenbar doch nicht anders. Nur die alten Modelle sind echte Vespas, nur die Schalter sind wirklich Lifestyle? Wow, Joe Cool, Respekt :klatschen: !!! Die Wahrheit ist: die Qualität, der Fahrkomfort etc. sind noch beschissener, die Kosten noch abstruser, aber das ist dann eben cool und nicht Mainstream. Jeder rechtfertigt Probleme mit dem Selbstbewusstsein eben auf seine Weise.

Jeder interpretiert das auf seine Weise, ich habe die GTS, weil es ein für mich kostengünstiger Spaß ist, den ich am Wochenende auch bei bestem Wetter einfach mal in der Garage lasse, weil das Ding kein Brot frisst, weil es optisch eine Designikone ist wie eben eine Harley oder ein Porsche 911 und weil sie einfach Spaß macht.

So what? Ob Vespa, HD, Triumph, Moto Guzzi oder welche Marke auch immer individuelle Mobilität verspricht, die uns einzigartiges Lebensgefühl vermittelt über den reinen Zweck der Fortbewegung von A nach B, muss das irgendwie Marketingmäßig begründen. Und das ist mal ein weites Feld für Diskussion, weil natürlich jeder sich seinen Kauf selbst rechtfertigt. Keiner sagt: "Mann, bin ich bescheuert, eine völlig überteuerte Drecks-Harley statt der guten BMW gekauft zu haben, nur weil ich geil bei den Kumpels ankommen will und nachts endlose Träume von Freiheit und Abenteuer auf zwei Rädern träume." Am Ende ist es dann die jährliche Alpentour, bei der jede Piaggio den armen HD-Treiber am Stilfser Joch versemmelt und die Treffen beim Händler, wo sie sich alle schulterklopfend gegenseitig bestätigen. Und trotzdem kauft er sich den Trümmer, weil jeder glaubt, er wäre mit so einer Massen-Fat Bob oder Softail etwas ganz Einzigartiges und beim Ride-In jubeln und klatschen alle dem sau-coolen Besitzer einer solch ebenso einzigartigen sau-coolen Maschine zu. Man muss nur verdrängen, dass man sich dabei zum Clown macht, aber das bekommt der Mensch gut hin, das verdrängen.

Zurück zum Thema: Natürlich kauft man mit einer Vespa (jeder Vespa!) ein Industrieprodukt und es widerspräche der wirtschaftlichen Vernunft, ein Produkt zu verändern, für das ungebrochene Nachfrage vorhanden ist. Und es wäre wirtschaftlich unvernünftig, in dieses Produkt zu investieren aus eben den selben Gründen.

Und insofern wird Piaggio die Milchkuh nicht anfassen, so lange Verkaufszahlen und Gesetzgebung dies zulassen.
Dr.Mabusse hat geschrieben:Habt ihr mal die Betriebskosten für eine GTS bei 30.000 km ausgerechnet.
Nein, das hast Du ja schon getan. Da komme ich dann auf € 300 p.a. bei ca. 3.000 KM p.a. - gebe ich nach Auslauf der Garantie die GTS zu einem unabhängigen Schrauber und lege auch einmal selbst Hand an, gehen die Kosten deutlich runter, sofern € 300 wirklich eine kritische Größe sein sollte. Und klar kostet eine Z1000 nicht wesentlich mehr, der Aufwand ist ja in etwa auch der Gleiche. Der Werkstatt ist es ja egal, ob sie eine Stunde an einer teuren oder billigen Sache rumschraubt.

Aber 30.000 KM will ich die GTS gar nicht fahren, sondern maximal 10.000 KM. Und da steht dann in der Kostenrechnung eine gut gepflegte GTS einer gerockten T-Max gegenüber und dann wird mal nach Betrachtung des Wertverlustes neu gerechnet. Da ist die Vespa nach einer Woche weg und bei der T-Max hat man nach 6 Wochen den 2. Korinthenkacker oder grünen Pulloverstricker im Haus, der nach dem letzten Preis fragt, die nicht neuen Reifen bemängelt, wie ein Geisteskranker handelt und dann erst einmal drüber schlafen muss, sich nicht sicher ist, ob das überhaupt das richtige Modell für ihn ist, weil er die XYZ eigentlich besser findet wegen der Sicherheit Blablabla und sowieso woanders ein besseres Angebot hat.

Da haste dann bei der GTS € 2.000 Wertverlust vs € 6.500 bei der T-Max. Stimmt, rechnet sich, so ein Teil :prost:
Vespa GTS 300 SuperTech 75th Bild
Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Ruby Red Bild
Kalkhoff Endeavour 7b Belt Trapez atlasgrey matt

Antworten