Er-Fahrungen mit E10

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Drei
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Er-Fahrungen mit E10

#1 Beitrag von Drei » Mi 3. Mai 2017, 09:55

:D
Nachdem es nun ja schon seit einiger Zeit Super E10 auf dem Markt gibt und bereits im Vorfeld hierzu vielerorts recht kontroverse Diskussionen geführt wurden, würde mich mal interessieren, wie die bisherigen Erfahrungen in der Vespagemeinde damit sind.

Dazu die relevanten Fragen:

Tankt Ihr überhaupt E10?
Wenn ja, regelmäßig?
Wie sind die Erfahrungen damit?
Gibt es spürbare und messbare Unterschiede im Vergleich zum "normalen" Super/Super Plus (=E5) beim Verbrauch oder bei der Leistung?
Oder gibt es sogar technische Probleme mit E10?

Fange damit gleich mal an:
Ich tanke hin und wieder E10, ca. jede 3. Tankfüllung, sowohl bei der Vespa als auch bei der BMW GS.
Bei beiden Fahrzeugen kann ich - im gefühlten - Bereich weder Unterschiede bei der Leistung noch im Verbrauch erkennen.
Technische Probleme habe ich bislang auch keine damit.

Gruß Drei

Und jetzt Feuer frei..... :pistole: 8-)

Holzschuh
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Re: Er-Fahrungen mit E10

#2 Beitrag von Holzschuh » Mi 3. Mai 2017, 10:07

Für was soll E 10 gut sein ?? Um die Ideen / Vorstellungen einiger Unterbelichteten zu unterstützen ? :oops:

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ElSalsero
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Re: Er-Fahrungen mit E10

#3 Beitrag von ElSalsero » Mi 3. Mai 2017, 10:11

Ich tanke mit meiner kein E10.
Tanke fast ausschließlich Super Plus (98), weil ich den spürbaren Eindruck habe,
dass sie im kalten und warmem Zustand runder läuft und zusätzlich bei gleicher
Fahrweise etwas weniger verbraucht. Dieses hebt auch den etwas höheren Preis
wieder auf.
Nur bei Ausfahrten wo kein 98er zur Verfügung steht, weil die Tanken auf der Strecke
keines Anbieten, tanke ich auch mal das "normale" 95er Super.
Aber das ist eh alles Geschmackssache ... und halt mein "Popo-Meter" ;)
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Re: Er-Fahrungen mit E10

#4 Beitrag von Willi59 » Mi 3. Mai 2017, 10:19

E 10 im Mopped .....nie.
Grad in dem Bereich wird viel auf Leichtgewicht gebaut, das ist Alu und passt nicht zum recht aggressiven E-10.

Bei unserem Verbrauch an Kraftstoff, immer nur das Beste. Jeder wie er will, vielleicht kann er sich bei ner E-10 Füllung dann bei ner 6000€ Vespa noch ein Mineralwasser zum Kaffee leisten........... :unwissend:
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Drei
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Re: Er-Fahrungen mit E10

#5 Beitrag von Drei » Mi 3. Mai 2017, 10:22

ElSalsero hat geschrieben:Ich tanke mit meiner kein E10.
Tanke fast ausschließlich Super Plus (98), weil ich den spürbaren Eindruck habe,
dass sie im kalten und warmem Zustand runder läuft und zusätzlich bei gleicher
Fahrweise etwas weniger verbraucht. Dieses hebt auch den etwas höheren Preis
wieder auf................
Woher kommt bzw. auf was bezieht sich denn der Vergleich mit dem (angeblich) runderen (Motor-)Lauf und dem geringeren Verbrauch, wenn du doch gar kein E10 tankst :?:

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Re: Er-Fahrungen mit E10

#6 Beitrag von ElSalsero » Mi 3. Mai 2017, 10:31

Es ist Super (95) vorgegeben ... und allein der Unterschied zu Super Plus (98)
Wenn du weiter gelesen hättest, dann hättest du es gesehen worauf es sich bezieht.
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Re: Er-Fahrungen mit E10

#7 Beitrag von Guido La Vespa » Mi 3. Mai 2017, 10:32

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Re: Er-Fahrungen mit E10

#8 Beitrag von Comdor » Mi 3. Mai 2017, 10:45

Moin auch,
je mehr Bio im Sprit, desto mehr Urwald kaputt.
Hab ich selbst gesehen.
Außerdem werden die Arbeiter, z.B. in Brasilien
wie Sklaven gehalten.
Also warum sollte mehr Bio in den Tank.
Ist für nix gut.
Vai com deus
aus Nordfriesland
Ralf

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Re: Er-Fahrungen mit E10

#9 Beitrag von Robin Good » Mi 3. Mai 2017, 10:53

Bei meinem Modell (Bj 2016) ist in der Betriebsanleitung (Ausgabe 2016 :mrgreen: ) E10 freigegeben! Ich darf (theoretisch) Sprit mit einem maximal Anteil von 10% Bioethanol fahren!
Fahren tue ich aber ausschließlich Super Plus mit mindestens 98 Oktan! Ob es was bringt kann ich nicht sagen, aber eine höhere Oktanzahl ist verbrennungstechnisch nie ein Nachteil.
Meine Mopeds haben bisher immer nur das Beste bekommen :lol:

In mein Auto tanke ich ausschließlich E10 und das seit Jahren :mrgreen:
Comdor hat geschrieben:je mehr Bio im Sprit, desto mehr Urwald kaputt.
Wenn man allein die Ölgewinnung in Ecuador betrachtet, dann schenkt sich das wohl nicht viel
Zuletzt geändert von Robin Good am Mi 3. Mai 2017, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Er-Fahrungen mit E10

#10 Beitrag von Drei » Mi 3. Mai 2017, 10:55

ElSalsero hat geschrieben:Es ist Super (95) vorgegeben ... und allein der Unterschied zu Super Plus (98)
Wenn du weiter gelesen hättest, dann hättest du es gesehen worauf es sich bezieht.
Alles klar: Du tankst generell kein E10 und hast demnach keinen Vergleich mit diesem Sprit. Hier sollte es aber um "Er-Fahrungen MIT E10" gehen und nicht um Vergleiche der anderen Spritsorten E5-Super, SuperPlus, Ultimate, V-Power oder was auch immer sonst noch OHNE E10.

Mal ne andere Verständnis-Frage:
Man liest und hört ja immer wieder bei dieser Diskussion, so auch hier bereits, dass E10 wegen dem Ethanol "viel aggressiver wäre" und daher speziell für die Aluminiumteile im Motor (aber auch für Dichtungen, Schläuche etc.) schädlich sei.

Nun ist aber im gesamten übrigen Sprit (Benzin) auch Ethanol drin, da halt dann nur bis zu 5 % und im E10 bis zu 10 %.
Wie kann es dann sein, dass das Ethanol im E5-Sprit offensichtlich gar nicht schädlich sein soll für die Aluminiumteile (oder auch sonstige Schläuche, Dichtungen etc.) und im E10-Sprit dann auf einmal doch, sozusagen binär. Klar macht die Dosis das Gift, aber wenn das Ethanol grundsätzlich schädlich wäre, dann müssten die Aluminiumteile (Schläuche, Dichtungen etc.) mit E5 über längere Zeit doch auch Schaden nehmen?

Und letztlich müsste es doch so sein, nachdem es E10 nun ja doch schon ein paar Jahre auf dem Markt gibt, dass die ganzen Theorien von der erhöhten Korrosion der Teile und von der angeblich viel stärkeren Verunreinigung des Motoröls zu einschlägigen Schadensbildern geführt haben. Kennt jemand hier irgendwelche Berichte darüber?

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mikesch
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Re: Er-Fahrungen mit E10

#11 Beitrag von mikesch » Mi 3. Mai 2017, 11:12

Das Kernthema welches zur Einführung von Biokraftstoff seitens EU Richtlinien geführt hat ist noch nicht angesprochen worden.
Wegen der Endlichkeit der Erdölreserven soll ein nachwachsender Rohstoff mit einfließen.
Zunächst eine gute Idee wie ich finde.
Leider sind die Begleitumstände wie der Bio-Ethanol gewonnen wird nicht mitreguliert worden.
Daher müssen viele Menschen in beispielsweise Indien in Armut leben, da die Pflanzen möglichst günstig abgeerntet werden müssen. (sonst sind die Gewinne der Konzerne zu gering)
Außerdem bringt E 10 nicht die gleiche Leistung wie herkömmliche Benzinarten.
Ethanol hat einen geringeren Energielevel als Benzin und daher muss mehr getankt werden,
was wiederum den Verbrauch und Ausstoß erhöht.
Aus meiner Sicht zwei K.O. Gründe die zum Massenboykott in Deutschland geführt haben.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.

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Re: Er-Fahrungen mit E10

#12 Beitrag von ElSalsero » Mi 3. Mai 2017, 11:21

Ich hab da mal 2 Artikel gefunden, die so einiges dazu schreiben. Positiv als auch negativ.
Kann sich ja dann jeder eine eigene Meinung bilden und das einfüllen, was er für richtig hält. ;)

http://www.motorradonline.de/schraubert ... 72739.html

http://www.vespaladen.de/aktuelles-vesp ... mation.php
Luzzie ... eine italienische Lady, die abgeht wie se heißt, weil se denkt hinter der nächst Eck gibts Frei-Eis ... oder ´n Schobbe Ebbelwoi
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Re: Er-Fahrungen mit E10

#13 Beitrag von Drei » Mi 3. Mai 2017, 11:51

Ich sehe schon, man kann leider wohl auch Mitte 2017 keine E-10 Er-Fahrungs-Diskussion führen.
Es läuft immer wieder auf die längst bekannten, alten Argumente hinaus, eine Mischung aus technisch z.T. unbewiesenen Theorien und Vorurteilen sowie politischer Umwelt-Agrar-Ernährungs-Diskussion. Diese ganzen Argumente sind ja seit zig Jahren bekannt, aus den Diskussionen vor der Einführung des E10 in 2011.
Und damit da kein falscher Eindruck entsteht, ich finde es grundsätzlich auch besch....... :kotz: , wenn man Nahrungsmittel zu Brennstoff macht, wenn gleichzeitig Leute auf diesem Planeten verhungern (wobei aber Ethanol nicht nur aus Getreide und Mais etc. gemacht wird). Genauso ist auch die Abholzung von Regenwäldern etc. :kotz: (aber die Pflanzen für Ethanol werden ja auch nicht nur in ehemaligen Regenwäldern angebaut).
Über diese Themen wollte ich hier nicht schon wieder eine Diskussion führen.
Da wird und soll jeder seine Meinung dazu haben und die sei ihm auch unbenommen. Wir sind ein Vespa- und kein Politik-Forum.

Mich interessiert vielmehr die technische Seite von E10, nachdem dieser Sprit ja nun mal schon seit 6 Jahren auf dem Markt ist.
Welche Erfahrungen gibt es hierzu mit unseren Vespen.

Ist schon eine GT/S den E10-Tod gestorben?
Läuft eine GT/S vll. besonders toll mit E10?
etc. pp.

Vielleicht kommt ja dazu doch noch was NEUES.

Wäre echt SUPER (OHNE Ethanol :mrgreen: )
Zuletzt geändert von Drei am Mi 3. Mai 2017, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.

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avanti
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Re: Er-Fahrungen mit E10

#14 Beitrag von avanti » Mi 3. Mai 2017, 11:53

Hat die Vespa eigentlich einen Klopfsensor?

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Re: Er-Fahrungen mit E10

#15 Beitrag von K.Ölner » Mi 3. Mai 2017, 12:11

avanti hat geschrieben:Hat die Vespa eigentlich einen Klopfsensor?
K.A., ist aber auch egal, weil sowohl E10, als auch E5 95 Oktan haben. Die sind halt vorgegeben.

Immer mal wieder tanke ich für unseren PKW, 95PS Minimotor, E10. Gefühlt bleiben von den 95PS nur ca. 85-90PS übrig.
Das macht sich bemerkbar durch einen weniger kernigen Sound und ein deutlich trägeres Antrittverhalten. Bei voller Urlaubsbeladung ist das wirklich hinderlich. Im täglichen Gebrauchsverkehr eher vernachlässigbar.

Meine Vespa habe ich letzthin, nur aus Interesse, ebenfalls mit E10 vollgetankt. Auch hier ein moderaterer Motorsound und ein deutlich trägeres Ansprechverhalten.
Der Brennwert/Energieausbeute (nenne ich jetzt mal so) scheint ggü. E5 schon deutlich reduziert.

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