ET4 M 04 E Starter

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mikesch
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Re: ET4 M 04 E Starter

#16 Beitrag von mikesch » Sa 7. Sep 2019, 17:34

Absolut einmalig die "Innenaustattung" und gut gelungen noch obendrein.
Nochmal Gratulation für die Kreativität. :D
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Vespa fahren der sinnigste.

bohrtuermchen
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Re: ET4 M 04 E Starter

#17 Beitrag von bohrtuermchen » Sa 5. Okt 2019, 17:17

Hallo...
Nach ein paar Wochen ohne Probleme meldet sich die Diva ET 4 wieder mit täglich schlechter werdenden Kaltstarten.
Ich zähle einfach mal auf was ich alles neu gemacht habe ,ich bin jetzt wieder an einem Punkt wo ich nicht mehr weiterkomme.
Anlasser dürfte es noch der Originale sein,zerlegt und gereinigt,
Stator neu vor 500 km nach Kurzschluss an bekannter Stelle
Benzinhahn neu incl Schläuche
Vergaser hatte ich komplett verlegt und gereinigt Menbrane uhne Beschädigung und noch weich
Schwimmernadelventil sieht aus wie neu und ist dicht ,eingestellt auf 12,2 mm
alles mit Bremsenreiniger abgesprüht,als der Motor irgendwann mal lief,keine Drehzahländerung feststellbar
Ngk Iridium Kerze inkl ZÜndkabel neu
Momentan ist der Motor wieder nur mit dem Kickstarter zum Laufen zu bewegen ,mehr als 4 Kicks sind aber nie nötig
Abweichend von den 2,5 Umdrehungen der Leerlaufgemischschraube ändert sich an der Drehzahl des Motors garnix???
Der E-Choke wird mit Spannung versorgt,nach spätestens 1 Minute beginnt die Drehzahl zu sinken.
Die Vespa läuft Tacho 105 keine Fehlzündungen,kein Verschlucken stabiles Standgas
Ich bin mit meinem Latein ziemlich am Ende......aber aufgeben? niemals

Gruss b.

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mikesch
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Re: ET4 M 04 E Starter

#18 Beitrag von mikesch » Sa 5. Okt 2019, 17:58

Welche CDI ist verbaut?
Falls es noch die original CDI ist unbedingt austauschen, da sie auf Grund ihres Alters immer unzuverlässiger wird.
Als Ersatz keine BilligCDI für 30€ nehmen. Das ist Elektronikschrott.

Eine Iridiumkerze ist nicht besonders geeignet da eine normale schon 10000km und länger hält.
Sie wird zu alt und somit Isolationstechnisch unzuverlässig.
Nimm eine normale Markenkerze wie vom Hersteller empfohlen.
Beim Kerzenstecker empfehle ich NGK.

Ich vermute das dein Akku schwächelt und dein Motor nicht genügend Drehzahl bekommt. Ist er neu?
Außerdem schwächelt oft die magnetische Feldstärke des Polrads nach 20 Betriebsjahren.
Dadurch sind die Spannungen bei der Startdrehzahl zu niedrig.
Die Zündladespannung muß bei unserem Motor erst erzeugt werden und kommt nicht wie bei den neuen Motoren komfortabel vom 12V Akku.
Dafür springt unser Motor auch noch ohne Akku mit Kicker an, das ist im Notfall Gold Wert.
Prüfe das Polrad per grobe Schätzung mit der Klebkraft des 17er Schlüssels.
Im Zweifelsfall Polrad gegen ein besseres gebrauchtes austauschen. Neu ist nicht.

Wie gut ist die Kompression und wie genau ist das Ventilspiel eingestellt?
0,1 0,1 ist gut. Sauberer Kopf ohne Ablagerungen ist wichtig.
Schalte das Licht wärend des Starts aus, das hat bei mir immer etwas bewirkt.
Meist sind bei Startschwierigkeiten gleich mehrere von mit aufgezählten Ursachen beteiligt.
Menschen mit Biss und Ehrgeiz sind mir höchst sympathisch.
Weiter so.

Meine ET4 mit dem alten Motor und 56000km sprang elektrisch nach der zweiten bis dritten Motorumdrehung an.
An dem wurde aber wirklich alles "gemacht". <klick>
Momentan fahre ich einen "neuen" Motor mit knapp 5000km Laufleistung.
Ich habe den Eindruck das der alte gut gewartete etwas besser ansprang.
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Re: ET4 M 04 E Starter

#19 Beitrag von bohrtuermchen » So 6. Okt 2019, 07:58

Guten Morgen
Die Wegfahrsperre habe ich bei der Restauration nicht mehr verbaut,komischerweise funktionierte so ein gelbes Billigteil bis zum Kurzschluss im Kabelstrang der Lichtmaschine,dabei hats das Teil förmlich zerissen.Jetzt ist eine schwarze EFFE verbaut,laut Forum hat diese eine gute Qualität.
Der Original Zündkerzenstecker kann nur für Kerzen ohne Nippel verwendet werden,einzig bei der Iridium lies er sich abschrauben,was für ein Quatsch
Welcher NGK Stecker passt auf die Kerze aufgrund der sehr beengten Platzverhältnisse VD05F Winkel 120 ° oder LB05E Winkel 90 °.

Beim Austausch des Kopfes wurden die Nockenwelle und Ventile des defekten Teiles auf den neuen umgebaut , natürlich auch der Zylinder gezogen
Hohnspuren noch deutlich in der gesamten Laufbuchse zu sehen,Kolben nur oberhalb der Ringe verfärbt ,nach gründlicher Reinigung wieder montiert
Bei kaltem Motor ist die Kompression so stark das man den Kickstarter nur sehr langsam und mit viel Kraft über OT bekommt,sollte so in Ordnung sein.
Das nachlassen der Magnete im Polrad ist eine sehr heisse Spur,,,vielen Dank an mikesch für den Tip,beim Tausch des Stators habe ich ein anderes verwendet was noch nicht so verrostet aussah, für den Fall das die Magnete schwächer sind habe ich mir wieder selbst einen Fehler eingebaut.
Ventilspiel liegt zwischen 0,10mm und 0,15mm sollte also passen.
Gestern abend habe ich bei warmem Motor mich nochmals mit der Leerlaufgemischschraube beschäftigt, bleibt vorerst bei den 2,5 Umdrehungen.
Und dann das Wunder.....bei warmen Motor springt der Motor innerhalb 2 Sekunden sofort an mit dem E-Starter,,,was für ein Biest.
Ob das nun der etwas geringeren Kompression,E-choke oder was auch immer zuzuschreiben ist,.....keine Ahnung.

Beim E-choke selber kann man über ein Gewinde im Gehäuse die Höhe des Kolbens einstellen,,,,gibt es da auch eine Grundeinstellung?
Meine nächste Aktion wird der Tausch des Polrades sein,mal sehn ob sich da was ändert.
Aus einem Teilepaket habe ich noch einen gebrauchten Vergaser,welchen ich testweise sehr gerne mal getauscht hätte,jedoch ist die Gemischregulierschraube total festgefressen ,diese muss zuerst wieder gangbar gemacht werden.
Das bescheidene wetter ladet ja förmlich zum Schrauben ein...ich werde berichten

Gruß und einen schönen Restsonntag an alle B.

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mikesch
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Re: ET4 M 04 E Starter

#20 Beitrag von mikesch » So 6. Okt 2019, 08:48

Die EFFE CDI ist gut, die fahre ich selbst.
Tausche das Polrad, mach aber vorher den 17er Test.
Der 120° Stecker ist der richtige.
Das man den E-Choke einstellen kann ist mir neu.
Sollte aber sowieso unkritisch sein, da es bei der Höhe nur um den Abschaltzeitpunkt des Chokes geht.
Kalt ist er immer eingeschaltet.
Tausche den winzigen Dichtring hinter der Leerlaufgemischschraube, er bringt Falschluft wenn er verhärtet ist.
Leerlaufgemischschraube muß dazu ganz aus dem Gehäuse geschraubt werden.
Bei SIP gibts für den Mikuni einen kompletten Dichtsatz mit allen Dichtungen zum kleinen Preis.
Tausche am besten alle Dichtungen auch den vom E-Choke.
Viel Erfolg und berichte.
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Re: ET4 M 04 E Starter

#21 Beitrag von bohrtuermchen » Sa 28. Dez 2019, 12:43

So,,,hallo hier
Nach überstandener Knie-OP (der Doc sagte irgendwas mit Verschleiss)und wochenlanger Reha habe ich mich wieder an das Startproblem mit der ET4 gemacht. Alle gekannten Fehlerquellen nochmals durchgegangen...ohne Befund abgeschlossen
Bei kaltem Motor und Starten mit dem E-Starter geht überhaupt nichts,,,,Motor springt nicht an, läuft nicht mal ansatzweise mit dem Startermotor mit.So könnte ich die ganze Batterie leermachen ohne das der Motor anspringt.
Nächster Versuch mit dem Kickstarter: Nach dem 3ten Kick mit dem kranken Huf (die nette junge Dame von der Physio würde mich killen wenn sie das wüsste) läuft die Vespa an mit erhöhtem Standgas,und regelt nach 1 min runter,E choke also voll funktionstüchtig.So hab ich sie mal ein paar Minuten vor sich hin tuckern lassen,auf Standgas ein paar kleine Aussetzer,Motor aber nicht abgestorben.
Dann den Motor mal ausgemacht..und wieder mit dem E-starter versucht,,,und siehe da,,,der Motor springt sofort an...Starterknopf nicht einmal 1 Sekunde lang gedrückt.

Falls ich den Fehler jemals finden werde,die Diva ET 4 hat noch keinen Namen... aber Whitney und Mariah stehen sehr hoch im Kurs.....

Gruss b.

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Re: ET4 M 04 E Starter

#22 Beitrag von mikesch » Sa 28. Dez 2019, 14:26

Hallo b.
Wenn ich das richtig verstanden habe greift das Anlasserritzel/Freilauf mal wieder nicht ein.
Den Effekt habe ich wenn mein LiPo Akku zu kalt ist.
Soll heißen hast du deinen Akku schon mal getauscht?
Wenn die Spannung beim starten zu stark einbricht greift der Freilauf nicht ein.
Starte mal testweise mit parallel geschaltetem PKW Akku.
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Re: ET4 M 04 E Starter

#23 Beitrag von bohrtuermchen » Sa 28. Dez 2019, 16:37

Hallo
von der Funktion her ist alles in Ordnung,das Starterritzel greifft sofort ein,auch das Polrad ist wieder das originale das zur Fahrgestellnummer passt :D
Batterie ist neu und vollgeladen. Kabelstrang 0 Ohm Wiederstand Richtung Starterrelais und Anlassermotor. Benzinhahn incl. Schläuche neu
Zündspule neu,aber keine Originale,diese werd ich als nächstes tauschen...……...
Zündungsgrundplatte auch neu
Werde mir den Vergaser noch vornehmen und das ganze Innenleben noch erneuern vielleicht liegt ja nur an einem minimal zu niedrigen Benzinstand in der Schwimmerkammer.
Den Anlasser hatte ich auch ausseinander alles schön blank gemacht und den ganzen schwarzen Staub entfernt,die Kohlen sind bei ca 50 %.
Werde morgen weitermachen an dem Endlosprojekt

Euch Allen einen schönes Wochenende

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Re: ET4 M 04 E Starter

#24 Beitrag von bohrtuermchen » Fr 7. Feb 2020, 19:31

Hallo
Edlich wieder an der Vespa an der Fehlersuche weitergearbeitet...
Habe damit begonnen alles wieder zurückzubauen weil die ganzen Neuteile keine Besserung des Problems bewirkten.probeweise habe ich den Vergaser mal an einen externen Tank angeschlossen,und siehe da,,,beim Starten mit dem Elektrostarter gab es jetzt wenigstens mal Fehlzündungen.Der momentan verbaute Mikuni ist die Nr. 3 die ich auf den Motor gebaut habe.Also nochmal zerlegt und alles mit Pressluft ausgeblasen.Am Originaltank angeschlossen....und siehe da....nach ca 30 Sekunden orgeln springt der Motor das erste mal seit Monaten wieder mit dem E starter an.
Ist es möglich das die Benzinhähne von Ansprechverhalten der Membrane her grosse Unterschiede haben??Benzin läuft erst bei laufendem Motor,ist dies so in Ordnung??Andererseits brauche ich mit dem Kickstarter maximal 3 Hübe,,,und die Vespa läuft.So ganz nachvollziehen kann ich dies nicht,eigendlich ist der Kickstarter problematischer wie der Estarter.
Ob es an der Drehzahl. Spritmangel oder doch einem zu schwachem Zündfunken liegt,ich weiss es nicht.Auf jeden Fall sollte der Motor doch besser starten wie jedes mal 30 sek.zu orgeln.
Was kann ich denn jetzt noch versuchen??

Gruss bohrtuermchen

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Re: ET4 M 04 E Starter

#25 Beitrag von mikesch » Fr 7. Feb 2020, 22:47

Es könnte Spritmangel sein. Ziehe den Spritschlauch vom Vergaser und den Unterdruckschlauch vom Ansaugstutzen ab.
Gefäß unter den Spritschlauch stellen.
Mit dem Mund am Vakuukschlauch saugen.
Schon beim leichtesten Unterdruck (geschätzt -0,2Bar) muß der Benzinhahn ganz öffnen und der Sprit im vollen Strahl auslaufen.
Abweichungen im Öffnungsverhalten sind nicht tolerierbar. In dem Fall Hahn austauschen.

Wenn der Vakuumschlauch irgendwo auch nur leicht undicht ist hast du deshalb sofort Startschwierigkeiten wegen Kraftstoffmangel.
Ein Livetest bringt absolute Klarheit: mit abgezogenem Schlauch e-starten. :idea:
Kraftstoff muß in vollem Strahl laufen. Gasgriff beim starten zu lassen, dann hast du das maximale Vakuum.
Ein gut eingestellter kalter Motor muß ohne Gas anspringen und im Stand mit erhöhter Drehzahl rund laufen. (meiner macht es zumindest)

Ich tendiere dazu diese Verschleißartikel beim geringsten Verdacht pauschal auszutauschen.
Die Kosten für Schläuche und Klemmen sind gering im Gegensatz zum Ärger die sie machen können.
Achte auf gute Qualität und Passgenauigkeit.

Es gab auch schon einen Fall bei dem das Messingröhrchen am Ansaugstutzen teilverstopft war.
Es ist übrigens nur eine 1mm Bohrung im Ansaugstutzen!

Wenn du den Motor mit Kicker besser starten kannst als mit Anlasser ist meist der Akku hochohmig/teildefekt.
Starte mal mit Autoakku.
Wenn der ET4 Motor mehrere Monate stand ist es völlig normal das er den halben 12Ah Akku leer saugt bis der Motor startet.
Das ist eine Krankheit der ET4 M04.

Die Chokekanäle im Vergaser sind durchgängig?
Teste mal mit einem dünnen Kupferdraht den Durchgang von der Schwimmerkammer zum Chokegehäuse, untere Bohrung und von da weiter zum Ansaugstuzten.
Der Chokedichtring ist nicht verhärtet oder sogar defekt?
Das würde Falschluft und Startschwierigkeiten bedeuten.
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Re: ET4 M 04 E Starter

#26 Beitrag von bohrtuermchen » Do 27. Feb 2020, 08:44

Guten Morgen
Ich hätte eine Frage zu den Messinghülsen des Anlasserfreilaufes,....wieviel Spiel darf der Freilauf da haben,,ich habe die Befürchtung das sich das ritzel beim Startvorgang verkantet und so die Drehzahl vielleicht zu niedrig ist um den Motor zum laufen zu bekommen.
Sind diese Messingbuchsen überhaupt als Ersatzteil zu bekommen?

Gruss bohrtuermchen

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Re: ET4 M 04 E Starter

#27 Beitrag von mikesch » Do 27. Feb 2020, 10:47

Es ist nur eine Führung und kein Lager im herkömmlichen Sinn.
Ich werte das Spiel als unkritisch solange die Zähne noch sauber eingreifen.
Die Zahnflanken sind beidseitig immer ziemlich rund

Die Buchsen gibts nach meinem Wissen nicht einzeln.
Meine Buchse erhält bei jeder Wartung etwas Molybdänfett um einen Trockenlauf zu verhindern.
Es müsste schon ein offensichtliches Langloch sein um Störungen zu erzeugen.
Bei zu großem Spiel würden hörbare Schwingungen mit bremsender Wirkung erzeugt werden.
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Re: ET4 M 04 E Starter

#28 Beitrag von bohrtuermchen » Do 19. Mär 2020, 19:03

Hallo
….es gibt Neuigkeiten von der ET 4....aber positive :) .Nachdem ich wirklich alles getauscht habe was mit dem E-Starter zu tun hat habe ich mich am Wochenende daran gemacht eine meiner Lichtmaschinen mit dem bekannten Problem mit neuen Kabeln zu versehen.Nach dem Löten alles fein säuberlich mit Schrumpfschlauch und Isolierband abgedichtet.Eingebaut war seither ein nagelneuer Nachbau aus einem bekannten Verkaufsportal im Netz,,mein Gott wie ich mich schäme...... :roll:
Der Einbau war schnell vollzogen,dann mal ohne zu überlegen den Starterknopf gedrückt......und das gute Stück läuft.Somit hat die wochenlange Fehlersuche ein
Ende. Das Nachbauteil scheint nicht annährend die selben Spannungswerte zu haben wie eine Originale.Der Motor ruckelt noch ein bischen im Teillastbereich,aus 4 Originalvergasern sollte sich aber was brauchbares zusammenschrauben lassen.
In Zukunft werde ich nur noch Originalteile verbauen,,,spart einem jede Menge Zeit und Ärger.Ich hoffe mal das ich jetzt für einen längeren Zeitraum Ruhe habe.

Euch allen einen schönen Saisonbeginn

Gruss bohrtuermchen

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Re: ET4 M 04 E Starter

#29 Beitrag von mikesch » Fr 20. Mär 2020, 07:30

In diesem Fall war warscheinlich die Anzahl der Windungen und somit die Zündladespannung zu gering.
In Verbindung mit zu schwacher Feldstärke des Polrads hat das fatale Auswirkungen.
Wärend des startens soll die erzeugte Spannung 60 bis 65VAC betragen.
Ist die Spannung geringer wird kein Zünfunke erzeugt.

Gratulation zum Neuaufbau der Zündgrundplatte.
Das hatte ich 2015 auch gemacht nach dem mir der Kabelbaum ab Austrittspunkt aus dem Motorgehäuse auf einer Länge von 20cm abgeraucht und verbacken war.
Mittlerweile habe mir aus Sicherheitsgründen die keiner verstehen muß eine neue Originalplatte für über 100€ bestellt und eingebaut.
Obwohl mir keine Statistiken vorlagen war mir die Bruchgefahr der Lötungen auf Dauer doch zu hoch.

Ich hoffe das du die Lötungen mit mindestens 8-10mm Überlappung und längenversetzt positioniert hast.
Wenn das Gebilde mit gutem Gewebeband aus der Kfz Industrie abgewickelt wird kann es sogar ziemlich haltbar sein.
Weiter viel Erfolg bei den Wartungsarbeiten an deiner mittlerweile handgestrickten ET4 auf die du ziemlich stolz sein kannst. :D
Saisonbeginn und Corona. Ich weiß nicht so recht. Sicher meinst du virtuellen Saisonbeginn.

Bin den "Winter" bis auf zwei drei Salztage durchgefahren.
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Re: ET4 M 04 E Starter

#30 Beitrag von bohrtuermchen » So 29. Mär 2020, 09:08

Guten morgen
Gestern habe ich mich mit viel Hingabe und noch mehr Motivation an den momentan verbauten Mikuni gemacht.Der Vergaser war komplett zerlegt und im Ultraschallbad.Wenn ich die Luftregulierschraube für den Leerlauf so einstelle das der Motor die höchste Drehzahl erreicht bin ich irgendwo bei den 2,5 Umdrehungen der Grundeinstellung.Dann das Standgas so eingestellt das der Motor schön ruhig läuft,HInterrad dreht dann nicht.
Nach dem Abkühlen des Motors und wiederholtem Start dreht er viel zu hoch mit dem Echoke ich schätze mal zwischen 20-30 kmh.Regle ich die Drehzahl runter mit der Standgasschraube geht der Motor aus wenn der Echoke beginnt auszufahren.Auch keine Drehzahländerung beim Absprühen mit Bremsenreiniger.Beim Fahren tourt der Motor auch sehr langsam ab,Gaszug ist freigängig und nicht zu Kurz.Der Oring hinter der Luftschraube ist nicht beschädigt.Kann die Memrane der Verursacher dieser Symptome sein??

Gruss und einen stressfreien Sonntag...…….b.

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