ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht weiter

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hibbo
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#61 Beitrag von hibbo » Sa 18. Aug 2018, 07:22

Achso, ich habe ja das schlaue Buch ;)

Primarwicklung war etwas um die 1 Ohm, sekundär 5k Ohm.

Das letzte Mal beim lila messen gab es Ausschlag, ich schau aber nachher nochmal und teste auch nochmal die alte cdi
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#62 Beitrag von hibbo » Sa 18. Aug 2018, 08:30

So, hab nochmal lila gemessen, geht bis ca 3v hoch, es passiert also was.
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#63 Beitrag von mikesch » Sa 18. Aug 2018, 10:36

Dann ist es die Zündspule.
Warscheinlich eine Hochspannungsbrücke am Ausgang.
Hier hilft nur der Austausch.

Die Zündung der ET4 ist nicht so kompliziert das noch mehr Fehlerursachen in Frage kommen.
Da du alle anderen Komponenten systematisch ausgetauscht bzw überprüft hast bleibt aus meiner Sicht nur die Spule übrig.
Ich nehme doch stark an das du den Kerzenstecker, das Zündkabel und die Kerze am Anfang pauschal erneuert hast.
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#64 Beitrag von hibbo » Sa 18. Aug 2018, 12:14

Ok dann schau ich da nochmal... Hatte die Kerze, Stecker und spule getauscht, allerdings eine falsche spule mit dicker "Platte".
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#65 Beitrag von mikesch » Sa 18. Aug 2018, 14:47

@hibbo ...allerdings eine falsche spule mit dicker "Platte".

Zeig mal, was soll das sein?
Woher hast du falsche Spule mit dicker "Platte".
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#66 Beitrag von hibbo » Sa 18. Aug 2018, 17:36

https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre ... 3065955716

So eine hab ich gekauft, passt aber nicht. Zu dick und schraubenabstände zu groß...
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#67 Beitrag von mikesch » Sa 18. Aug 2018, 18:41

Entscheidend ist das die Spule aus der Bucht elektrisch exakt die gleichen Werte hat und eine gute Masse über das Blechpaket bekommt.

Wie lange so eine Billigspule aus dem Reich der Mitte hält kann ich dir allerdings nicht sagen.
Wenn man überlegt das die original Piaggio Spule 59 oder sogar 79Euro gekostet hat, kann man aber starke Zweifel bekommen was sichere Funktion und Haltbarkeit angeht.

Ich weiß nur das diese gut funktioniert. klick
Allerdings auch nicht wie lange.
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#68 Beitrag von hibbo » Mo 20. Aug 2018, 07:54

Ok danke, werde nochmal eine neue Zündspule ausprobieren, ich halte dich auf dem Laufenden!

.oO(Und danke schon mal so weit für deine Hilfe!)
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#69 Beitrag von hibbo » Di 21. Aug 2018, 19:02

:kotz: Neue spule, immer noch nichts... Ich geb es auf
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#70 Beitrag von hibbo » Di 21. Aug 2018, 19:49

Was kann denn durch eine lange standzeit noch kaputt gehen?kann doch im Elektrik Bereich nur was korrodiert sein oder? Vorher lief sie ja noch...
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#71 Beitrag von mikesch » Di 21. Aug 2018, 22:16

Auf keinen Fall aufgeben so kurz vor dem Ziel.

Du hast zwar gesagt du hast die CDI getauscht, aber nicht welche du eingebaut hast und wo deine Bezugsquelle war.
Oder habe ich das überlesen?
Mich würde die Antwort schon interessieren.

Der Zündfunke kann durch einen defekten Kerzenstecker oder Kerze verhindert werden.
Daher würde ich den Funken direkt am Kabel ohne Stecker und ohne Kerze testen in dem du das Kabel einige mm vor irgendeiner Masse befestigst z.B. mit Isolierband.
Die Hochspannung ist so hoch das der Funke locker 1cm weit überspringt. Das entspricht ungefähr 10.000V.

Falls du jemals mit der Zündspannung in Berührung kommst wirst du einen schmerzhaften Schlag bekommen der einem Weidezaunschlag ähnlich und auch so wie er ungefährlich ist.

Wie ich schon schrieb ist die elektronische Zündung der ET4 kein Hexenwerk.
Wir gehen das Ganze noch mal akribisch an.
Es sind nur wenige, an einer Hand abzählbare Bauteile welche an der Erzeugung des Funkens beteiligt sind.

-Zündladespule Ankerplatte grün/weiß - erzeugt die Energie für den Zünfunken
-Pickup Ankerplatte rot/braun - erzeugt pro Umdrehung einen kurzen Impuls für den richtigen Zündzeitpunkt
-CDI - wandelt die 60V AC mit Hilfe des Pickupsignals in eine Vorstufe des Zündimpulses um. Es ist eine Kondensatorentladung
-Zündspule - wandelt die Kondensatorentladung von der CDI in den Hochspannungszündfunken um

Auf das Zündkabel, den Kerzenstecker und die Kerze gehe ich nicht ein da ihre Funktion offensichtlich ist.
Wenn nur eines der genannten Bauteile nicht ordnungsgemäß funktioniert gibts leider keinen Funken.

Auch wenn du alle genannten Teile bereits ausgetauscht hast, kann dennoch eine Funktionsstörung in einem Teil vorliegen, sonst hättest du ja den Funken.

Mögliche Ursache für das fehlen des Funkens könnte sein, das die Pickupspule keinen Impuls abgibt weil sie falsch herum montiert wurde.

Der Pickup wartet dann auf die Magnetfeldunterbrechung des Schwungrades im Innenbereich der Ankerplatte.
Da läuft aber nie das Schwungrad her.
Folglich "denkt" die CDI der Motor dreht sich nicht und erzeugt deswegen keinen Funken weil sie nicht "weiß" wann sie ihn erzeugen soll.
Dringend an Hand von Fotos richtige Einbauposition prüfen!
Jedenfalls muß das kleine sichtbare Metallplättchen im Kunststoffgehäuse des Pickups welche der eigenliche Sensor ist, immer nach außen zeigen, so das an ihm die Magnete bzw die eingearbeite Metallplatte im Magnetfeld des Magnetschwungrad vorbei laufen kann.
Die kleine verdickte Metallplatte im Magnetschwungrad hat letztendlich die gleiche Funktion wie der Unterbrecherkontakt der früheren Kontaktzündungen.
Also viel hat sich an der grundsätzlichen Funktion der Zündung aus meiner Sicht bei der Vespa in den letzten Jahrzehnten nicht geändert.
Viel Erfolg.
Ich höre deinen Motor schon schnurren. :D
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#72 Beitrag von hibbo » Mi 22. Aug 2018, 08:36

Danke fürs Mut machen, klar bleibe ich dran, will das Ding ja fahren :D

Folgende Teile habe ich mit der Zeit bestellt und ausgetauscht:
CDI: https://www.amazon.de/gp/product/B00DP5 ... UTF8&psc=1
Kerzenstecker: https://www.amazon.de/gp/product/B06XST ... UTF8&psc=1
Kerze: https://www.amazon.de/gp/product/B001RM ... UTF8&psc=1
Stator: https://www.ebay.de/itm/KR-LICHTMASCHIN ... 2749.l2648
Zündspule: https://www.ebay.de/itm/Z%C3%BCndspule- ... 2749.l2648

Zündkabel habe ich von der ersten, unpassenden Spule abgenommen.


Den Pick-up kann man meine ich garnicht falsch montieren, aber ich schaue heute abend nochmal in Ruhe. Ebenso werde ich dann mal den Funkentest ohne Kerze und Stecker machen.
Als Masse nehme ich immer den Motorblock.
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#73 Beitrag von mikesch » Mi 22. Aug 2018, 09:21

@hibbo: klar bleibe ich dran, will das Ding ja fahren :D

Das wärs ja noch wenn du jetzt aufgeben würdest.


Die verbauten Teile sind augenscheinlich in Ordnung.

Dank Handbuch, meiner Beschreibung, der Schaltzeichnung und dem neuen Messgerät hast du alles um das letzte Stück selbst zu gehen.
Ich bin total gespannt auf die Lösung...aber laß dir Zeit, ich wäre der letzte der dich antreiben möchte.
Da steckt kein Kunde hinter der dringend seinen Roller wieder haben möchte.
Schrecklich diese Vorstellung.
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#74 Beitrag von hibbo » Di 28. Aug 2018, 09:32

Ich war leider etwas angeschlagen, von daher habe ich nur schnell bislang einmal den Test ohne Zündstecker gemacht -> Negativ :(

Was mir aber immer noch komisch vorkommt: Die Widerstandswerte des Stators sind im eingebauten Zustand ganz anders (=falsch) als im ausgebauten Zustand.
Kann es sein dass irgendwo eine Brücke/Kurzschluß entstehen kann, irgendeine korrodierte Stelle die falsche Werte liefert?

Die Pick-up Werte sind in beiden Fällen korrekt.
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Re: ET4/125 M04 (2002) startet nicht und ich komme nicht wei

#75 Beitrag von mikesch » Di 28. Aug 2018, 10:01

Ich denke das kommt weil du die Platte anschraubst.
Einige Wicklungsenden werden so direkt auf Masse gelegt.
Solche Widerstandsänderungen müssten erst mal mit der Schaltzeichnung abgeglichen und dann sicher erklärbar sein.
Miss mal die Spulenenden gegen Masse, dann verstehst du wie ich das meine.
Leider hat das nichts mit der Fehlerbehebung zu tun.
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