Grundsätzliches zur Modellwahl

Alles rund um die ET-Modelle!
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florianK01
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Grundsätzliches zur Modellwahl

#1 Beitrag von florianK01 » Fr 16. Sep 2022, 09:58

Hallo,

Ich hoffe ich bin hier richtig.

Unsere Tochter wird demnächst 16 und wir suchen daher eine 125er Vespa.
Um keinen grossen Frust bei allfälligen Umfallern zu haben, soll es ein gebrauchtes Modell werden.

Nun gibt es ja gefühlt 1000 verschiedene Modelle.

Folgende haben wir mal in der engeren Auswahl:

Vespa ET4 125 1996
Piaggio Fly 125 4-T 2009

Diese beiden Modelle scheinen recht geläufig zu sein.

Meine Fragen nun: Was ist der Grund für den hohen Preisunterschied zwischen echten Vespas und Piaggio? Nur der Name, oder sind diese Modelle qualitativ doch unterschiedlich?
Was spricht generell für oder gegen diese Modelle oder habt ihr andere Empfehlungen? Ist bezüglich UNterhalt, etc etwas spezielles zu beachten?

Danke für etwas Hilfe im Rollerjungle ;-)

Schöne Grüsse,
Florian

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Gonzo0815
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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#2 Beitrag von Gonzo0815 » Fr 16. Sep 2022, 10:14

Den Preis macht der Name!
Technisch ist da nicht viel bis kein Unterschied.
Einziger unterschied, alles was nicht Vespa ist hat keinen selbsttragende Blechkarosserie. Sprich es ist meist ein billiger Gitterrohrrahmen mit viel Plastik rundherum.

Ob das jetzt Vor- oder Nachteil ist darf jeder für sich selber entscheiden.

Bei der ET4 gibt es zwei Versionen die sich vom Motor unterscheiden. Den M04 oft als "alt" bezeichnet ca. bis BJ. 2000 und den M19 "Leader" ab ca. BJ.2000

Der Leader ist generell etwas Pflegeleichter und Teile dürften dafür noch besser verfügbar sein.
Bei entsprechender Pflege ist aber ein M04 auch problemlos!

Die ETs sind alles noch Vergaser, somit kann man dort halt selber noch was machen. Aber das birgt halt auch das eine oder andere Problem. Einspritzer kamen ab ca. 2006 als LX, Vespa S usw. und sind halt im Preis höher.
Da ist auch die Funktion und Zuverlässigkeit recht Digital, Sprich 0 oder 1, geht oder geht eben nicht und ohne Werkstatt ist man halt relativ hilflos.

Wäre dann halt die Frage ob du Schrauben kannst und auch willst, oder ob das Ding einfach nur fahren soll mit möglichst wenig Eigeninitiative?
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Die Primavera ET3 -> Schaltvespe muss sein

florianK01
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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#3 Beitrag von florianK01 » Fr 16. Sep 2022, 10:34

Danke für die erste Antwort - das deckt sich etwa mit meinem Empfinden.
Was mir bei der Piaggio gefällt (wenn ich richtig gesehen habe) sind die 12" anstelle der 10" Räder, wovon ich mir mehr Stabilität erwarte, was speziell bei einer Fahranfängerin sicher von Vorteil wäre.
Ich selber fahre Motorrad und kann sehr wohl einiges selber machen ...

Schöne Grüsse,
Florian.

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Gonzo0815
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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#4 Beitrag von Gonzo0815 » Fr 16. Sep 2022, 10:41

Ja, bringt Laufruhe, kostet aber Wendigkeit!
Ist halt immer die Frage was einem lieber ist.

Die ET4 ist was die Automaten angeht sicher die günstigste Vespa, weil wegen der Optik eher Nieschenprodukt.
Wenn man sich vor dem Schrauben nicht scheut, dann sicher eine Überlegung wert.
Teile gibt es dafür halt nicht so viele, wenn es ums individualisieren geht. Da kann man sich dann aber auch anderwärtig helfen.

Die meisten M04 ETs werden von Startproblemen geplagt die im Vergaser und dem E-Choke ihren Ausgang nehmen, ab und zu ist auch der Benzinhahn schuld.
Bei regelmäßiger Nutzung ist aber auch das halb so wild.

In meine Fred (Signatur) kannst dir mal ein Bild von der Technik machen ;)
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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#5 Beitrag von florianK01 » Fr 16. Sep 2022, 10:48

Hallo,

Darf ich um eine kurze Einschätzung bitten ...

https://www.tutti.ch/de/vi/solothurn/fa ... w/53720111

Danke und liebe Grüsse,
Florian.

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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#6 Beitrag von florianK01 » Fr 16. Sep 2022, 10:48


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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#7 Beitrag von Vespafahrer125 » Fr 16. Sep 2022, 10:58

Frage welche gefällt deiner Tochter??
Den das ist ja auch ein Punkt den sie muß fahren damit, Preis natürlich auch.
Preise kann ich nix sagen da ja aus der CH.
Aber wenn dann mit TÜV, Preise kann man sicher noch handeln.

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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#8 Beitrag von Gonzo0815 » Fr 16. Sep 2022, 11:02

Kenn das Preisgefüge in CH nicht so gut.
2500 wäre hier in AUT und AT ein sehr hoher Preis für eine ET im Serienzustand.

Sieht soweit original aus, bis vielleicht auf den Auspuff, kann aber sein das der nur neu Lackiert wurde.
Das Topcase ist jedenfalls nicht original, aber das kann ja auch runter. Originale in vernünftigem Zustand bekommt man mittlerweile aber auch schon recht selten.

Die Fly müsste halt gleich mal durchgeschraubt werden, ist dafür aber deutlich günstiger.

Bleibt halt die Frage solls ne Vespa sein, oder einfach ein Roller?
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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#9 Beitrag von MrMirk » Fr 16. Sep 2022, 11:14

Ich würde auch nach einer Piaggio Liberty schauen, die ist durch die großen Räder evtl. besser geeignet. Muss aber natürlich gefallen :-)
lebe dein ändern

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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#10 Beitrag von florianK01 » Fr 16. Sep 2022, 11:39

Hmmm - Die Liberty schaut flott aus - Neu mit ABS auch "nur" etwa 1'000 CHF über der Vespa - das gefiele sicher der besorgten Mutter Gut ;-)

Nicht der Charme einer "alten" Vespa, aber vermutlich für den Alltag und die Fahrt zur Ausbildung und Berufsschule (allenfalls auch mal Autobahn) sicher eine sehr vernünftige, moderne Lösung ...

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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#11 Beitrag von Ralle125 » Fr 16. Sep 2022, 11:56

Abs ist mit Sicherheit von Vorteil. Ein neuer Roller wirkt dann schon beruhigend was die
Verlässlichkeit angeht.
Ein Liberty ist schon eine gute Wahl, wenn der Roller gefällt.

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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#12 Beitrag von Andy Vienna lx » Fr 16. Sep 2022, 15:35

florianK01 hat geschrieben:
Fr 16. Sep 2022, 11:39
Hmmm - Die Liberty schaut flott aus - Neu mit ABS auch "nur" etwa 1'000 CHF über der Vespa - das gefiele sicher der besorgten Mutter Gut ;-)

Nicht der Charme einer "alten" Vespa, aber vermutlich für den Alltag und die Fahrt zur Ausbildung und Berufsschule (allenfalls auch mal Autobahn) sicher eine sehr vernünftige, moderne Lösung ...
Hello,

also die Vespas werden alle in Italien gefertigt (egal ob 50er oder 300er), die kleinen Roller die unter dem Piaggio-Label vertrieben werden (50er, 125er) kommen alle aus China.

Nur so als Hinweis: Die Sprint & Primavera haben auch 12 Zoll Räder.

LG Andy

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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#13 Beitrag von Andy Vienna lx » Fr 16. Sep 2022, 15:38

PS. Die Vespa hält ihren Wert viel besser als eine Piaggio. Sollte bei der Tochter in zwei Jahren der Wunsch nach was größerem aufkommen wirst du einen besseren Wiederverkaufspreis erzielen.
Mein Tipp darum: Gute gebrauchte PV oder Sprint kaufen.

LG Andy

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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#14 Beitrag von megafoxx » Fr 16. Sep 2022, 15:57

Andy Vienna lx hat geschrieben:
Fr 16. Sep 2022, 15:35
florianK01 hat geschrieben:
Fr 16. Sep 2022, 11:39
Hmmm - Die Liberty schaut flott aus - Neu mit ABS auch "nur" etwa 1'000 CHF über der Vespa - das gefiele sicher der besorgten Mutter Gut ;-)

Nicht der Charme einer "alten" Vespa, aber vermutlich für den Alltag und die Fahrt zur Ausbildung und Berufsschule (allenfalls auch mal Autobahn) sicher eine sehr vernünftige, moderne Lösung ...
Hello,

also die Vespas werden alle in Italien gefertigt (egal ob 50er oder 300er), die kleinen Roller die unter dem Piaggio-Label vertrieben werden (50er, 125er) kommen alle aus China.

Nur so als Hinweis: Die Sprint & Primavera haben auch 12 Zoll Räder.

LG Andy
Die aktuelle Liberty hat vorne 16 Zoll und hinten 14 Zoll.

Gibt es übrigens auch als „S“ (für Sport), kostet in Deutschland 100€ mehr, die Farben und Optik ist dann bestimmt gefälliger für junge Leute… (technisch kein Unterschied)

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Re: Grundsätzliches zur Modellwahl

#15 Beitrag von fluxvalve » Sa 17. Sep 2022, 11:00

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Zuletzt geändert von fluxvalve am Sa 17. Sep 2022, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.

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